Alle haben die Ärmel hochgekrempelt
Bei der Lebenshilfe Donau-Iller wurde geimpft
Neu Ulm Mit Impfungen in den Werkstätten und Wohnstätten engagiert sich die Lebenshilfe DonauIller für den Schutz von Menschen mit Behinderungen sowie mit psychischer Erkrankung. Knapp 1600 Impfdosen kamen nach Angaben der Einrichtung zwischen 8. und 15. März zum Einsatz.
„Wir begleiten rund 2500 Menschen mit Behinderungen in der Region. 80 Prozent davon haben durch Vorerkrankungen ein hohes Risiko bei Corona-Infektionen“, erklärt Jürgen Heinz, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Donau-Iller. „Deshalb haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um schnellstmöglich Impfungen in unseren Häusern in Bayern und Baden-Württemberg – auch für unsere 1100 Angestellten – anzubieten.“
Nach den intensiven Gesprächen mit den Gesundheitsämtern erfolgten in Bayern von 8. bis 12. März
An vielen Stellen wurden kreative Lösungen gefunden
insgesamt 821 Impfungen, in den baden-württembergischen Einrichtungen der Lebenshilfe Donau-Iller wurden am 12. und 15. März 772 Impfdosen verabreicht.
Zusätzlich zu den Menschen mit Behinderungen erhielten auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich im direkten Kontakt sind, die Möglichkeit zur Schutzimpfung. Wer beim Impftermin vor Ort nicht teilnehmen konnte, habe die Chance in einem Impfzentrum wahrgenommen, heißt es seitens der Lebenshilfe.
Mit der bisherigen Impfquote sieht sich die Lebenshilfe Donau-Iller auf einem guten Weg. Der gemeinnützige Verein macht Angebote von der Frühförderung über Schule, Arbeit, Freizeit, Wohnen bis zur Tagesstruktur für Rentner mit Behinderung. Natürlich wünschen sich alle wieder Normalität herbei, um die Förderangebote in vollem Umfang durchführen zu können.
An vielen Stellen wurden kreative Lösungen gefunden, so fanden im Heilpädagogischen Zentrum zahlreiche Therapien statt, obwohl die Kinder nicht zur Schule kamen. Bastelpakete wurden nach Hause geschickt, Aktivitäten im Freizeitbereich ins Freie verlegt.
Die Impfungen seien ein wichtiger Baustein, um mehr Sicherheit für die besonders gefährdete Risikogruppe zu sorgen. (AZ)