AEV kassiert vierte Pleite in Folge
Eishockey Anders als am Dienstag zeigen sich die Panther beim 3:5 in Düsseldorf jedoch engagierter. Augsburg weist die schwächste Punktausbeute seit sechs Jahren auf
Düsseldorf Nach dem 1:7 am Dienstag im Curt-Frenzel-Stadion gegen die Düsseldorfer EG waren die Panther sichtlich um Wiedergutmachung bemüht. Trainer Tray Tuomie hatte nach der höchsten HeimNiederlage seit sechs Jahren sehen wollen, „ob die Jungs noch bereit sind“. Auch wenn die Augsburger das Rückspiel am Freitagabend im ISS Dome gegen die DEG mit 3:5 (1:1, 1:2, 1:2) verloren, zeigten die Panther die geforderte Reaktion. „Wir haben uns gesteigert zum letzten Spiel, das war jetzt auch nicht wirklich schwierig“, sagte Augsburgs Verteidiger Henry Haase nach dem Match im Interview auf Magentasport. Lange Zeit war die Partie offen, am Ende kassierte der AEV jedoch die vierte Niederlage in Folge und findet zum Saisonende nicht aus dem Tief.
Wieder spielte die 13 zum Start die Hauptrolle. Nach lediglich 13 Sekunden war der AEV im Heimspiel mit 0:1 in Rückstand geraten. Im Rückspiel lag der Puck erst nach 13 Minuten erstmals im Augsburger Kasten, den der österreichische Nationalkeeper David Kickert für den erkrankten Markus Keller hütete. DEG-Nationalverteidiger Marco Nowak traf im Alleingang.
Die Panther knickten jedoch nicht sofort wieder ein. Nach klugem Pass des erneut überzeugenden Stürmers Brad McClure traf Verteidiger John Rogl mit einer Direktabnahme zum 1:1 (16.). Die Reihe mit Spielgestalter David Stieler, dem unermüdlichen Arbeiter Jaroslav Hafenrichter und dem überzeugenden Kanadier McClure setzte sich wieder einmal in Szene. Im zweiten
Abschnitt zogen die Gastgeber nach Treffern von Daniel Fischbuch und Tobias Eder in Überzahl auf 1:3 davon. Doch anders als im Match davor fielen die Augsburger nicht auseinander und antworteten mit dem 2:3 (35.). In Überzahl erzielte Adam Payerl sein siebtes Saisontor nach Vorarbeit von Spencer Abbott und McClure. DEG-Verteidiger Bernhard Ebner stellte auf 2:4 (49.). Den Rheinländern gelang es jedoch nicht davonzuziehen, da die Augsburger nicht aufsteckten und weiter forsch nach vorne stürmten. Nur eine Minute später brachte Center Drew LeBlanc die Augsburger auf 3:4 heran. Erst nach dem 3:5 von Bernhard Ebner (57.) schlug das Pendel endgültig zugunsten der DEG aus, die noch um den Play-off-Einzug kämpft.
Am Sonntag um 14.30 Uhr folgt das Saisonfinale für die Augsburger. Mit dem Tabellenführer Eisbären Berlin kommt die stärkste Mannschaft aus der Nordgruppe nach Augsburg. Die Ausgangssituation ist klar: Während sich die Hauptstädter auf die Play-offs ab Dienstag einspielen, gilt es für Augsburg, sich ordentlich zu verabschieden. So oder so, es wird eine der enttäuschendsten Spielzeiten des DELGründungsmitglieds. Der AEV weist den schwächsten Punkteschnitt seit 2014/15 aus. Damals verpasste das Team unter Trainer Greg Thomson als Tabellenzwölfter ebenfalls klar die Play-offs. Augsburger Panther Kickert – Tölzer, Lamb; Valentine, Bergman; Haase, Sezem sky; Rogl – Hafenrichter, Stieler, McClure; Kristo, LeBlanc, Abbott; Holzmann, Payerl, Clarke; Sternheimer, Eisenmenger, Miller