Der SSG Ulm droht die Zusatzschicht
Neu-Ulm verspricht Abschied mit Stil
Buch/Neu-Ulm Die Tabelle ist weitgehend begradigt, nun geht es in der württembergischen Fußball-Landesliga auf die Zielgerade. Alle drei Bezirksvertreter müssen noch viermal ran, im Falle der SSG Ulm ist ein „mindestens“anzufügen. Bleibt die Mannschaft von Trainer Bernd Pfisterer nämlich auf ihrem derzeitigen 13. Tabellenrang, kommt die Zusatzschicht in der Relegation hinzu. Vom Verband wurden die Termine mittlerweile festgelegt. Für die Ulmer wäre dann am 26. Juni Stichtag. An diesem Sonntag soll das Endspiel der diesjährigen Landesliga-Relegation über die Bühne gehen. Zuvor stehen mit Bonlanden, Plattenhardt, Weilimdorf sowie dem TV Echterdingen noch vier heftige Prüfungen auf dem SSGProgramm. Pfisterer glaubt trotzdem daran, dass die Zusatzschicht zu vermeiden ist: „Wir haben es selbst in der Hand.“Am Sonntag (15 Uhr) ist er mit seinem Team in Echterdingen zu Gast. „Die sind sehr erfahren, spielerisch eine der besten Mannschaften der Liga“: Pfisterer weiß genau, was da auf die SSG zukommt.
Dem TSV Buch kommt am Samstag (15.30 Uhr) erneut die Rolle des Steigbügelhalters zu. Gewinnen die Bucher nämlich beim FC Frickenhausen, bleibt der in Schlagdistanz zur SSG Ulm. Allerdings plagen Trainer Harry Haug diesmal einige Personalprobleme. „Wir werden es schon irgendwie hinbekommen“, verspricht er, trotz der vielen Ausfälle.
Auf Abschiedstournee befindet sich der Absteiger TSV Neu-Ulm. Der ist am Sonntag (15 Uhr) beim SC Stammheim zu Gast. Der Druck ist weg und die Luft schon ein wenig raus. „Wir bringen das stilvoll über die Bühne“, verspricht Cem Staiger dennoch. Dem Neu-Ulmer Interimstrainer gehen jedoch gerade die Spieler aus. Corona, sonstige Kranke und Verletzte, zudem musste sich auch noch Nole Stanic für lange Zeit abmelden. Der Stürmer hat sich das vordere Kreuzband gerissen. Wenn es ganz dumm läuft, muss Cem Staiger am Sonntag auf bereits feststehende Neuzugänge zurückgreifen: „Genau das wollte ich nicht.“Eigentlich sollten die letzten Partien mit den Spielern aus dem bisherigen Kader bestritten werden, jetzt muss Staiger womöglich auf die mittlerweile für Neu-Ulm spielberechtigten ehemaligen Thalfinger Akteure zurückgreifen. Eine personelle Entscheidung ist in Neu-Ulm darüber hinaus noch offen: Einen Nachfolger für den scheidenden Abteilungsleiter Werner Wetzel gibt es noch nicht. (jürs)