Roggenburger Hoffnung stirbt zuletzt
Ingstetten/Schießen muss nach Langenau
Auch der junge Center Nico Bretzel hat seine Fans.
Obenhausen Die Mannschaften in der Fußball-Bezirksliga biegen allmählich auf die Zielgerade ein. Die Frage nach dem Meister ist noch nicht beantwortet und am Tabellenende bangen noch drei bayerische Vereine um den Klassenerhalt.
Nachdem es lange Zeit gut aussah, hat die SGM Ingstetten/Schießen mittlerweile ziemlich schlechte Karten. Nach dem Überraschungssieg am 25. Spieltag gegen Srbija Ulm senkte sich der Daumen bei der Roggenburger Spielgemeinschaft nach unten. Vor allem die Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten aus Söflingen und Bermaringen wiegen schwer. Zudem kassierte Max Gauder am vergangenen Wochenende eine Rote Karte. Wie lange der Spielmacher seiner Truppe fehlen wird, steht noch nicht fest. Zunächst reist Trainer Niko Berchtold mit seinen Kickern aber am Sonntag nach Langenau und ist beim Titelaspiranten krasser Außenseiters. „In diesem Spiel stirbt die Hoffnung zuletzt“erklärt der Trainer und hofft insgeheim doch auf einen Überraschungscoup: „Wir wollen in eine positive Grundstimmung für die letzten Spiele kommen.“
Ebenso hoch ist die Hürde für den TSV Obenhausen, der am Sonntag um 15 Uhr den FC Blaubeuren empfängt. Durch die Patzer der Konkurrenten um den LandesligaAufstieg haben die Blaubeurer Kicker mittlerweile wieder Titelchancen. Obenhausen hingegen liegt nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz und hat nach dem Spiel am Sonntag die drei bayerischen Derbys (in Tiefenbach, in Holzschwang und gegen Ingstetten/Schießen vor der Brust.
Nach zuletzt sechs Punkten aus zwei Spielen befindet sich auch der SV Tiefenbach wieder im Aufwind und sieht bei vier Zählern Rückstand zum Relegationsplatz wieder Land. „Ich habe zum ersten Mal in dieser Saison so gut wie den gesamten Kader zur Verfügung“, erklärt Trainer Christoph Schregle den Aufschwung. Den gelte es nun zu nutzen. Trotzdem warnt der ExProfi vor dem wichtigen Spiel in Lonsee am Sonntag: „Die Situation ist weiterhin bedrohlich für uns. Lonsee wird auch nach dem letzten Strohhalm greifen wollen.“Tiefenbach bekommt es auch in den dann folgenden Spielen vorwiegend mit Gegnern aus dem Keller zu tun. Die Chance auf den Liga-Verbleib oder zumindest die Relegation ist daher durchaus vorhanden.
Während der Klassenerhalt für den SVT an der Iller noch realistisch erscheint, ist dieses Unterfangen für den SVT von der Donau nur noch mathematisch möglich. Thalfingen liegt aktuell 15 Punkte hinter dem Relegationsplatz zurück. Am Sonntag gastieren die Thalfinger beim bereits abgestiegenen FC Hüttisheim und gehen erstmals in dieser Saison als Favorit an den Start.
Die SGM Aufheim/Holzschwang, die bereits ihre Schäfchen im Trockenen hat, eröffnet am Samstag (15.30 Uhr) mit ihrer Partie beim TSV Blaustein den Spieltag. Der FC Burlafingen, der sich ebenfalls schon früh sämtlicher Sorgen entledigt hat, empfängt am Sonntag den SV Jungingen. (mis)