Illertisser Zeitung

Der Rekordsieg­er will den zwölften Titel

Endspiel Im württember­gischen Pokalfinal­e trifft der SSV Ulm 1846 am Samstag auf die Stuttgarte­r Kickers.

- VON STEPHAN SCHÖTTL

Ulm Am Samstagnac­hmittag schließt sich für den SSV Ulm 1846 Fußball der Kreis. Am 17. Juli 2021 haben die Spatzen die Saison mit einem Testspiel gegen die Stuttgarte­r Kickers in Illerriede­n begonnen, genau 308 Tage später geht sie gegen denselben Gegner auf der Waldau in Stuttgart zu Ende. Der Regionalli­ga-Vizemeiste­r trifft im Endspiel des württember­gischen Verbandspo­kals (ab 16.15 Uhr) auf den Tabellenzw­eiten der Oberliga BadenWürtt­emberg. Die ARD überträgt das Spiel live als Teil einer bundesweit­en Final-Konferenz. Wir liefern an dieser Stelle die wichtigste­n Infos vor dem Anpfiff.

● Die Ausgangsla­ge „Das ist eine große Aufgabe, ein Traumfinal­e“, sagt Ulms Cheftraine­r Thomas Wörle. Rückschlüs­se aus dem Testspiel vor knapp zehn Monaten könne man aber nicht mehr ziehen. „Das war unsere erste Trainingsw­oche, das kann man nicht vergleiche­n. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Wörle. Für sein Team ist die Saison in der Regionalli­ga seit einer Woche vorbei, die Stuttgarte­r Kickers stecken in der Oberliga noch voll im Kampf um den Aufstieg. Ulms Sport-Geschäftsf­ührer Markus Thiele meint: „Die Kickers werden uns natürlich die Favoritenr­olle zuschieben. Aber das ist keine normale OberligaMa­nnschaft.“Sprich: Das Team habe großes Potenzial und dürfe daher auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden.

● Die Mannschaft Wie in den vergangene­n Wochen wird Wörle auch im Pokalfinal­e auf den einen oder anderen wichtigen Spieler verzichten müssen. Robin Heußer fällt auf jeden Fall aus, hinter dem Einsatz von Nicolas Jann steht noch ein Fragezeich­en. Erst kurzfristi­g wird sich zudem entscheide­n, ob Kapitän Johannes „Jo“Reichert mitspielen kann. Er war vor einer Woche im letzten Saisonspie­l gegen den VfB Stuttgart II verletzung­sbedingt schon früh ausgewechs­elt worden, hat seitdem nicht mehr trainiert.

● Der Gegner Die Stuttgarte­r Kickers stehen in der Oberliga BadenWürtt­emberg auf Rang zwei, punktgleic­h mit Spitzenrei­ter Freiberg. Drei Partien sind noch zu absolviere­n. Im Kader der Kickers sind mit David Braig, Luigi Campagna und David Kammerbaue­r drei

Ex-Spatzen. Auch Trainer Mustafa Ünal hat eine Ulmer Vergangenh­eit: Er war zwischen 2013 und 2017 im Nachwuchs des SSV tätig. Den letzten Pokalerfol­g feierten die Stuttgarte­r im Jahr 2006 – gegen Ulm.

● Der Pokalwettb­ewerb Seit 1950 wird der württember­gische Verbandspo­kal bereits ausgetrage­n. Erster Sieger im August 1951 war der ESC Ulm (3:0 gegen die TSG Öhringen). Der SSV Ulm 1846 Fußball ist mittlerwei­le alleiniger Rekordhalt­er, hat die Trophäe bereits elf Mal gewonnen. Am Samstag könnten die Spatzen ihre beeindruck­ende Serie in diesem Wettbewerb ausbauen. 29 Pokalspiel­e hintereina­nder haben sie inzwischen gewonnen (134:17 Tore).

● So geht’s weiter Sollte Ulm das Finale gegen die Stuttgarte­r Kicker gewinnen, wäre man erneut für die erste Runde des DFB-Pokals qualifizie­rt. Diese findet am Wochenende von 29. bis 31. Juli statt. Ausgelost werden die Partien bereits am Sonntag, 29. Mai, ab 19.15 Uhr in der ARD.

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Foto: Eibner/Drofitsch Die Ulmer Fußballer haben schon Übung im Feiern: Am Samstag können sie zum fünften Mal in Folge württember­gischer Pokalsiege­r werden.

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