Im Landkreis Neu-Ulm sinkt die Arbeitslosenquote weiter
Zumindest auf dem Arbeitsmarkt ist die Lage besser als die Nachrichten. Die Zahl der Beschäftigten nimmt weiter zu.
Landkreis Neu-Ulm Die Arbeitslosenquote im Landkreis Neu-Ulm ist im September leicht auf aktuell 2,3 Prozent gesunken. Im Vormonat betrug sie noch 2,4 Prozent. Wie die Agentur für Arbeit in Donauworth mitteilt, zu der der Landkreis gehört, sind derzeit 2402 Menschen ohne Job gemeldet. Das sind 36 weniger als vor einem Monat und 185 weniger als vor einem
Jahr. 205 Arbeitslose besitzen die ukrainische Staatsangehörigkeit.
Trotz Inflation und Energiekrise nimmt die Zahl der Beschäftigten weiter zu. Nach den neuen Daten der Agentur stieg im Landkreis die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten von März 2021 auf März 2022 um 629, das entspricht einem Plus von einem Prozent. In diesem Monat haben wieder viele ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Studierende eine Ausbildung oder Beschäftigung angetreten und meldeten sich deshalb aus der Arbeitslosigkeit ab. Für den Oktober erwartet die Agentur für Arbeit eine Fortsetzung der Entwicklung, da sich dann auch die Studierenden zum Semesterbeginn abmelden. Die Nachfrage nach Arbeitskräften
ist weiterhin hoch, auch wenn die Stellenmeldungen im September rückläufig waren. Gesucht wurde Personal vor allem in folgenden Bereichen: Lagerwirtschaft, Verkauf, Metallbearbeitung, Bediener Hebeeinrichtungen, Berufe in der Metallbearbeitung, Post- und Zustelldienste, Kinderbetreuung und -erziehung, Berufskraftfahrer, Fahrzeugführer im Straßenverkehr und Köche/Köchinnen.
Die Arbeitslosenquote im Unterallgäu ist im September nach Angaben der Agentur für Arbeit unverändert bei 2,0 Prozent geblieben. Insgesamt haben 1675 Menschen keinen Job. Das Unterallgäu hat damit deutschlandweit die drittniedrigste Erwerbslosenquote. (AZ)