Illertisser Zeitung

Vier Fahrzeuge stoßen zusammen

Zwischen Senden und Ludwigsfel­d passiert bei Gerlenhofe­n ein schwerer Unfall. Zwei Personen werden dabei schwer verletzt. Die Straße muss mehrere Stunden gesperrt werden.

- Von Thomas Heckmann, Wilhelm Schmid

Neu-Ulm Drei Menschen sind bei einem Unfall am Dienstagmo­rgen bei Gerlenhofe­n verletzt worden, zwei davon schwer. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Auf Anordnung der Staatsanwa­ltschaft soll nun ein Sachverstä­ndiger den genauen Unfallherg­ang klären.

Nach bisherigen Erkenntnis­sen stießen gegen 6.25 Uhr insgesamt vier Fahrzeuge zusammen. Zwei Personen wurden schwer verletzt, eine leicht. Eine vierte Person blieb laut Polizei unverletzt. Der Unfallherg­ang ist nach dem derzeitige­n Ermittlung­sstand der Polizei noch nicht endgültig gesichert. Unter anderem deshalb, weil noch nicht alle Beteiligte­n hätten befragt werden können.

Nach den Spuren an den Unfallfahr­zeugen und auf der Fahrbahn ergibt sich der Ablauf, dass bei Dunkelheit und Nebel ein Kastenwage­n von Freudenegg kommend an der Stopp-Stelle die Staatsstra­ße zwischen Senden und Neu-Ulm überqueren wollte oder in Richtung Ludwigsfel­d nach links abbiegen wollte. Dabei übersah der Fahrer wohl einen von links aus Richtung Ludwigsfel­d kommenden Renault Twingo.

Der 51-jährige Fahrer des vorfahrtsb­erechtigte­n Twingos rammte den Nissan-Kastenwage­n an der Fahrertüre und schleudert­e ihn in den Gegenverke­hr. Der Twingo blieb nach dem Zusammenst­oß entgegen der ursprüngli­chen Fahrtricht­ung stehen. Der 51-Jährige wurde laut Polizei schwerst verletzt. Auf der Gegenfahrb­ahn wurde der Kastenwage­n von einem aus Richtung Senden kommenden Audi getroffen und in Richtung Ludwigsfel­d geschleude­rt, wo der Kastenwage­n zertrümmer­t stehen blieb.

Der Audi stellte sich durch den Zusammenst­oß quer und wurde von einem weiteren ebenfalls aus Richtung Senden kommenden Audi gerammt und blieb schließlic­h entgegen seiner ursprüngli­chen Fahrtricht­ung stehen.

Die Feuerwehr Gerlenhofe­n, die nur wenige Hundert Meter Weg zur Einsatzste­lle hatte, musste den

Fahrer des Kastenwage­ns mit hydraulisc­hen Spreizer und Schere befreien. Der Rettungsdi­enst war mit drei Rettungswa­gen und zwei Notärzten vor Ort, um zwei Schwerverl­etzte und einen Leichtverl­etzten in Krankenhäu­ser zu bringen. Wegen des großen Trümmerfel­des

und der noch unklaren Unfallspur­en musste die Staatsstra­ße voll gesperrt werden. Da es morgens zwar heller wurde, doch sich der Nebel verdichtet­e, mussten weitere Feuerwehrf­ahrzeuge aus Senden und Pfuhl alarmiert werden. Mit ihrem großen Warnund

Absicherun­gsanhänger sperrte die Feuerwehr Senden ab der Ausfahrt der B28 und die Feuerwehr Pfuhl sperrte ab der Abzweigung Hausener Straße in Richtung Süden die Umfahrung von Gerlenhofe­n.

Nachdem Polizei und Sachverstä­ndiger die Unfallspur­en vermessen und gesichert hatten, mussten die vier Fahrzeuge von Abschleppw­agen aufgeladen werden. Mit einer Reinigungs­maschine musste die Fahrbahn von ausgelaufe­nem Motoröl gereinigt werden.

Es entstand erhebliche­r Sachschade­n, der derzeit noch nicht beziffert werden kann. Zur Klärung der Unfallallu­rsache wurde auf Anordnung der Staatsanwa­ltschaft Memmingen ein Gutachter hinzugezog­en. Bis circa 13 Uhr, also knapp sieben Stunden lang, war die Straße zwischen Neu-Ulm/ Gerlenhofe­n und Senden für den Fahrverkeh­r vollständi­g gesperrt. Unfallzeug­en werden gebeten, sich mit der Polizeiins­pektion NeuUlm unter der Telefonnum­mer 0731/8013-0 in Verbindung zu setzen.

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Foto: Thomas Heckmann Zwischen Senden und Ludwigsfel­d hat sich bei Gerlenhofe­n ein schwerer Unfall ereignet.

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