Illertisser Zeitung

Der Fotograf Franz Heim ist tot

Der Vöhringer übte seinen Beruf mit Leidenscha­ft aus, die Kunden schätzten seine Expertise und seine Freundlich­keit.

- Von Ursula Katharina Balken

Vöhringen Er war ein Vöhringer Urgestein, seiner Heimat mit Leib und Seele verbunden. Franz Heim liebte Vöhringen, was sich in seiner Arbeit als Fotograf widerspieg­elte. Jetzt ist er nach längerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben.

Seinen Beruf übte Heim mit Leidenscha­ft

aus, entdeckte in Vöhringen Ecken, die nicht jeder kannte, und widmete sich Bildern aus Alt-Vöhringen, die von seiner Kundschaft geschätzt wurden. Beruflich trat er in die Fußstapfen seines Vaters. Franz Heim übernahm mit 26 Jahren das Geschäft, nachdem er die Prüfung als Fotografen­meister

mit Auszeichnu­ng bestanden hatte. 60 Jahre war er für seine Kundinnen und Kunden da, Ehefrau Irmgard Heim war ihm dabei 43 Jahre eine wertvolle Stütze. Heim arbeitete überaus gewissenha­ft und galt als äußerst hilfsberei­t. Hatten seine Kundinnen und Kunden Schwierigk­eiten

mit ihrer fototechni­schen Ausrüstung, dann wusste Heim Rat. Wer mit ihm umging, schätzte seine Freundlich­keit.

Viele Vöhringer werden sich daran erinnern, dass er von Festzügen Fotos machte. Um eine gute Sicht zu haben, gehörte eine aufstellba­re Leiter zu seinem fotografis­chen Zubehör. Zum 31. Oktober 2022 schloss das Geschäft aus Altersgrün­den.

Franz Heim war es ein Anliegen gewesen, einen Nachfolger zu finden, doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht. So wird Foto Heim nun ein Stück Geschichte von Vöhringen sein. Das Requiem findet am Dienstag, 15. November, um 14 Uhr in der Marienkirc­he statt. Die Beerdigung ist anschließe­nd auf dem alten Friedhof. (Foto: Sammlung Heim)

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Franz Heim

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