Glauben heißt nicht wissen
Zu „Der erzkonservative Flügel feiert seine Bekenntnisse“(Bayern) vom 11. September:
Wenn eine Handvoll erzkonservativer katholischer Kirchenfürsten im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung vom Publikum frenetisch gefeiert wird, darf man davon ausgehen, dass es in etwa aus dem gleichen Holz geschnitzt ist und alles schluckt, was von oben kommt, sei es auch noch so altbacken oder widersinnig. Die Herren Vorderholzer, Woelki und Gänswein sollten einmal darüber nachdenken, warum ihnen die Gläubigen in hellen Scharen davonlaufen und was dies für die Zukunft bedeutet. Seltsam mutet die Skepsis gegenüber Frauen an. Offensichtlich wurde schon vergessen, dass für das eigene Dasein ein weibliches Wesen unbedingt erforderlich war. Auch der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren wirft Fragen auf. Das sind nur ein paar Baustellen. Gefragt sind da ein gesunder Menschenverstand und vor allem Kompromissfähigkeit, wobei man immer im Auge behalten sollte: Glauben heißt nichts wissen!
Rudi Ripperger, Augsburg
Antichristliche Themen? Ebenfalls dazu:
Der Artikel über die 75-Jahr-Feier der katholischen Zeitung Die Tagespost in Würzburg ist eine Bankrotterklärung des Journalismus. Wer bezüglich dieses Jubiläums nur dem Mainstream folgt und die allgemeinen antikatholischen und antichristlichen Themen bedient, verfehlt den Auftrag einer ehrlichen, toleranten Berichterstattung.
Sofie Christoph, Aindling
Blick über den Ärmelkanal
Zu „Ein Paradies für Start-ups“(Wirtschaft) vom 11. September: Mit Kapital, guten Bedingungen und internationaler Offenheit wird hier für die Chancen für junge Unternehmer in London geworben. So kann man auch Fachkräfte aus Deutschland abwerben. Und das, man bedenke, nach dem EU-Austritt des Landes. Also, liebe Unternehmer, es lohnt sich, einen Blick über den Ärmelkanal zu werfen. Maximilian Krönauer, Osterberg