Wichtige Aufklärungsarbeit
Zu „Demenz mit Mitte 50“
(Die Dritte Seite) vom 27. März: Wie wichtig es doch ist, hierüber zu informieren. Schließlich ist nicht jede Demenz eine AlzheimerDemenz, die im fortgeschrittenen Alter eintritt. FTD schlägt mit voller Wucht in einer Altersphase zu, in der die angehörigen Kinder noch in Ausbildung sind und das Einkommen eine wichtige Säule für das Wohlergehen der Familie ist. Die Konsequenz dieser Diagnose ist nicht selten der Verlust des Arbeitsplatzes beider Ehepartner, des Vermögens sowie einiger „Freunde“. Den Erkrankten, so wie man ihn kannte und liebte, hat man da oft schon verloren. Herzlichen Dank an Kerstin Böltzig für ihren Mut, aber auch an Frau Dr. Sarah Anderl Straub für ihren unermüdlichen Einsatz, aufzuklären. Michael Schmieder, Günzburg
Normalbürger werden ärmer Zu „Wer trägt Schuld an der Krise?“(Politik) vom 28. März:
Da meinen also die Wirtschaftsforschungsinstitute, die deutsche Wirtschaft sei angeschlagen, sie dümpele nur noch vor sich hin, dabei erklimmt der deutsche Aktienindex neue schwindelerregende Höhen! Genauso verhält es sich mit den Mieten, und viele Rentner, die 45 Jahre gearbeitet haben, kommen kaum über die Runden. Der Sparer wird zudem mit zwei bis drei Prozent Zinsen abgespeist, Normalbürger werden immer ärmer, Reiche immer reicher!
Reiner Mayr, Königsbrunn
Lebensgefährlicher Verrat
Zu „Ein ‚erstaunliches‘ Urteil“(Politik) vom 27. März:
Assange hat gegenüber den USA Geheimnisverrat begangen. Und jeder, der nur ein ganz klein wenig Ahnung von Nachrichtendiensten hat, der weiß, dass ein Geheimnisverrat, der fast immer einhergeht mit Gefährdung von Quellen, den Tod dieser Quellen beziehungsweise Informanten bedeuten kann. Und jeder Journalismus, auch der investigative, hat seine Grenzen, wo er Menschenleben gefährdet oder sogar auslöscht. Und dagegen hat Assange ganz bewusst verstoßen, sodass ich seine Auslieferung an die USA nicht unverantwortlich finde, sondern dafür plädiere.
Hans Meck, Günzburg
Unüberwindbare Stufen
Zu „Wenn die Treppe unüberwindbar wird“(Wirtschaft) vom 27. März:
Warum wird beim Bau nicht öfter darauf geachtet, dass alle Zimmer ebenerdig barrierefrei sind und man keine Treppenstufen zu überwinden hat? Ich habe MS und kann seit einigen Jahren nicht mehr laufen. Warum denken viele Häuslebauer nicht an später, wenn sie einmal alt oder behindert sind? Ich habe aber auch beobachtet, dass viele Ämter und Arztpraxen nur über Treppen erreichbar sind. Margarete Honold, Woringen
Ethik gegen Gewalt
Zum Kommentar „Prävention auf den Stundenplan!“(Seite 1) von Sarah Ritschel vom 28. März:
Die Forderung von Sarah Ritschel in ihrem Kommentar, dass Maßnahmen gegen Gewalt Teil des Stundenplans sein sollen, sehe ich bereits erfüllt. Im Fach Religion und in Ethik werden gerade solche Themen aufgegriffen und mit den Schülern bearbeitet. In allen Weltreligionen gibt es eine Regel, ähnlich der im Christentum: „Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihnen“(Lk 6,31). Jesus Christus als zentrale Person im Religionsunterricht lebt absolute Gewaltlosigkeit vor, bis hin zu seinem Tod am Kreuz, dessen wir in diesen Tagen besonders