VW bietet gezielt Abfindungen an
Europas größter Autobauer VW bietet im Rahmen seines Sparprogramms gezielt Abfindungen an und weitet die Altersteilzeit aus. Das Angebot der Altersteilzeit werde verlängert, kündigte das Unternehmen am Montag in einer internen Mitteilung an die Belegschaft an, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zusätzlich zum Geburtsjahrgang 1967, für den das Programm zuletzt geöffnet wurde, werde für die Jahrgänge 1965 und 1966, für die es bereits entsprechende Programme gab, die Frist zur Meldung verlängert, jüngeren Mitarbeitern biete man gezielt Abfindungen an. Eine Sprecherin bestätigte die Angaben auf Nachfrage der dpa. „Wir gehen den Weg der Restrukturierung der Volkswagen AG ganz bewusst und gezielt an“, sagte Personalvorstand Gunnar Kilian laut der Mitteilung. „Darauf haben wir uns mit dem Betriebsrat verständigt.“Ziel sei es, die Personalkosten in der Verwaltung bis 2026 um 20 Prozent zu senken. Die Einsparung ist Teil des im vergangenen Jahr aufgelegten Effizienzsteigerungsprogramms.
Ifo-Institut: Materialmangel weitgehend behoben
Vier Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown hat sich die Versorgung der deutschen Industrie mit Material und Teilen laut Ifo-Institut weitgehend normalisiert. Die Lieferketten sind mittlerweile fast wieder auf dem Stand von vor der Pandemie, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag mitteilte. Die deutsche Industrie hat demnach kaum noch mit Materialknappheit zu kämpfen. Laut jüngster Unternehmensumfrage berichteten im März 10,2 Prozent der Firmen von Lieferengpässen. Im Februar waren es noch 14,6 Prozent gewesen. „Die Versorgung von Rohstoffen und Vorprodukten hat sich in der letzten Zeit deutlich verbessert“, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Der verschärfte Materialmangel begann während des ersten Coronalockdowns im Frühjahr 2020, als weltweit zahlreiche Fabriken stillstanden. Ende 2021 hatte die Industrie die größten Probleme, als 81,9 Prozent der Betriebe über Lieferschwierigkeiten berichteten. (dpa)