Großtankstelle ist ein Millionen-Invest
Am Autobahnzubringer soll in Dietenheim eine „Tankstelle der Zukunft“entstehen. Betreiber ist die Firma Südramol aus Burgau.
Dietenheim Dietenheim bekommt eine neue Tankstelle. Einen entsprechenden Beschluss zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag gefasst. Wie Bauamtsleiter Jonas Merk im Nachgang der Sitzung berichtet, soll es eine „Tankstelle der Zukunft“mit E-Ladesäulen werden. Betrieben wird sie von der Firma Südramol mit Sitz in Burgau. Es soll eine Ran-Tankstelle werden.
Standort der neuen Tankstelle wird eine 8500 Quadratmeter große Fläche im Gewerbegebiet „Süd I“sein. Das Grundstück liegt neben dem Autobahnzubringer, der L1268, zwischen dem dortigen Rewe-Supermarkt
und dem Gelände der Firma Ehrle an der Industriestraße. Bislang gehört das Areal noch der Stadt, einem Verkauf sei seitens des Gemeinderates bereits zugestimmt worden. Eine entsprechende notarielle Vereinbarung werde zeitnah getroffen, so Merk.
Die Pläne von Südramol sehen fünf klassische Tanksäulen mit insgesamt zehn Zapfvorrichtungen vor, sodass hier später einmal zehn Autos gleichzeitig mit Mineralöl betankt werden können. Zudem sollen weitere 20 Ladesäulen für E-Autos mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt errichtet werden. Auch ein kleiner Shop sowie ein Gastronomiebetrieb seien vorgesehen. Es wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um „Pizzabob“, eine Südramol-Eigenmarke handelt.
Zwar gibt es mit der Aral-Tankstelle in der Illertisser Straße zumindest gefühlt schon eine Tankstelle im Ort, die aber befindet sich – wenn auch nur knapp – nicht auf der Gemarkung der Stadt Dietenheim. Mit der neuen, größeren Südramol-Anlage will Dietenheim aber ihrer Rolle als „Unterzentrum“Rechnung tragen, insbesondere durch die E-Ladesäulen. Das Gewerbegrundstück sei aufgrund der verkehrstechnischen und infrastrukturell attraktiven Lage „prädestiniert“für eine solche „moderne“Tankstelle – die auch für die Stadt „wichtig“sei.
Wie viel Geld das Burgauer Unternehmen, das mehrere Tankstellen der Marke Ran in der Region sowie mehrere Waschanlagen in Bayern und Baden-Württemberg betreibt, dafür in die Hand nimmt, wollte Merk nicht genau sagen. Er beziffert die Summe aber auf einen einstelligen Millionenbetrag. Mehrere Verwaltungsakte stehen in der Sache noch aus aus, unter anderem ein Umweltbericht. Ein erstes Bodengutachten gebe es schon. Hier werden keine Probleme erwartet. Doch auch Träger öffentlicher Belange werden Stellungnahmen abgeben. Bis Ende des Jahres soll das Bauleitplanverfahren abgeschlossen sein, im ersten Quartal 2025 könnte der Baubeginn erfolgen.