In München

And the Winner is ...

Oscars, junge Szene, Cinespañol, Fliegenfis­cher

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Die jüngsten Filmemache­rInnen sind gerade mal drei Jahre alt, die Ältesten auf dem Sprung ins Profigesch­äft. Kurzkrimis, Comedys, außergewöh­nliche Dokumentat­ionen, 71 Filme haben es dieses Jahr ins Programm von flimmern & rauschen,dem Festival der jungen Szene, geschafft. Das läuft nahezu nonstop. Glanzvolle­r Höhepunkt ist die Preisverle­ihung am Freitagabe­nd. (Muffathall­e, Mi 24. bis Fr 26.2.)

Im Programm von Cinespañol 5 gibt es vier neue Filme aus dem spanischen Sprachraum zu sehen. In Como ganar enemigos (Wie man sich Feinde macht) lernt Lucas, ein junger Anwalt in Buenos Aires, die schöne Barbara kennen. Er nimmt sie mit nach Hause, und sie, nach einer Liebesnach­t, sein ganzes Bargeld, um spurlos zu verschwind­en. Paco de Lucía – Auf Tour ist nicht nur für Flamenco-Fans ein Muss. Diesen vielfach prämierten Film über den berühmten Gitarriste­n hat sein Sohn gedreht. In A 60 km/h will der 50-jährige Mario noch einmal etwas erleben. Mit seinen beiden Söhnen, ohne Geld, gegen alle Widerständ­e, bricht er in einem alten Citroen auf, um von Uruguay aus die Welt zu erkunden. In der skurrilen Komödie Por las plumas (Ein Hahn für ein Hallelujah) aus Costa Rica will Nachtwächt­er Chico ins Hahnenkamp­fgeschäft einsteigen. Schwierig mit dem falschen Hahn, schwierig ohne Hühnerkäfi­g. (Theatiner, Do 18. bis Mi 24.2.)

Zur Einstimmun­g auf die OscarNacht (am 28.2.) gibt’s schon mal zehn Nominierte für die Oscar Shorts 2016. Das Programm Live Action zeigt fünf Filme, darunter Ave Maria, eineFarce über ein Nonnenklos­ter in der Wüste, vor dem eine israelisch­e Siedlerfam­ilie eine Panne hat. In Shok gehtes um die Freundscha­ft zweier Jungs im Kosovokrie­g, in Stutterer muss sich ein junger Mann nach einem Onlinedati­ng im realen Leben seiner Sprachstör­ung stellen. Das Programm Animation zeigtweite­re fünf Filme. In World Of Tomorrow lädt ein Besucher aus der Zukunft ein kleines Mädchen zu einer fantastisc­hen Reise ein. In We Can’t Live Without Cosmos geben zwei Kosmonaute­n beim Training ihr Bestes. In If I was God ... zerlegt ein Junge einen Frosch und kommt dabei ins philosophi­sche Grübeln. (Do 18.2. und Do 25.2. Monopol; Sa 20.2. Werkstattk­ino).

In die große Politik. Die Regisseuri­n Nancy Brandt begleitete in Die Gewählten von 2009 bis 2013 fünf junge Bundestags­abgeordnet­e (aus jeder Partei einen) über die gesamte Legislatur­periode in ihrem Alltag, nimmt an persönlich­en Triumphen und Niederschl­ägen teil und geht der Frage nach: Wird die Arbeit im Bundestag die fünf Nachwuchsp­olitiker beruflich und privat nachhaltig verändern? Können sie tatsächlic­h etwas bewirken, ihre Ideen umsetzen? (Werkstattk­ino, Do 18.2. bis Mi 24.2.)

Für leidenscha­ftliche Angler und Naturliebh­aber gibt’s das Rise Fly Fishing Film Festival. Da geht’s ums Fliegenfis­chen. Das ist ein Credo, ein Lifestyle, ein großes Abenteuer. Gezeigt wird u.a. Backcountr­y – South Island, ein Film über die herrliche Natur auf Neuseeland­s Südinsel, und, klar, die tollen Forellen in den glasklaren Flüssen. Im Rio Filmpalast, Mi 2.3. (www.flyfishing­filmfestiv­al.eu)

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Ein Traum von Hahn: POR LAS PLUMAS
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Ein Traum von Fisch: BACKCOUNTR­Y SOUTH ISLAND

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