Rave Around Christmas
Weihnachtliches Tanzvergnügen ganz ohne Scheuklappen, dafür aber garantiert bis zur Besinnungslosigkeit
„Young and wild, loud and proud“, so wird Le Shuuk von den SoundclubVeranstaltern derzeit angepriesen. Und schon wahr, das Stuttgarter Kindl Chris Stritzel, so sein bürgerlicher Name, ist bekannt für seine energiegeladenen Sets und Mainstage-Auftritte bei den großen Club-Music-Festivals weltweit, wie etwa dem World Club Dome, Ultra Europe oder Lake Festival. Zahlreiche Hit-Singles wie das einschmeichelndpoppige „Next to you“oder das zappelig-pumpende „Scream“, sprechen Bände. Der heimliche Headliner, oder sollte man besser die Headlinerin schreiben, ist allerdings die Juicy M. Weltweit bekannt seit ihrem erfolgreichen Bootleg von Major Lazer´s „Watch Out For This (Bumaye)“, steht sie für einen deftigen HipHop-Einschlag in ihren umjubelten Sets. Und by the way, fast 4 Mio. Facebook-Freunde können nicht irren, soviel steht schon mal fest ... (16.12. Neuraum)
Die Veranstalter von Geh Tanzen sehen sich allen Ernstes als „die ersehnte Abwechslung zur musikalisch vorherrschenden Monotonie in der Münchner Clubkultur!“. BÄNG. Na dann, wollen wir doch mal schauen, was so geboten ist, als da wäre: Best of Soul, Funk, Afrobeats, Latin, Old School HipHop, Ragga, Electro, House, Balkanbeats, Swing `n World Music. Ihren Anspruch begründen sie wie folgt: „Jeder Club oder jede Veranstaltung bedient seine Musik, sein Publikum und sein Image. Eine Abweichung in andere Genres scheint nicht oder gar nie möglich zu sein, da sonst Publikum verloren würde oder nicht die richtige Zielgruppe getroffen wird. Da stellt sich doch die Frage: Was macht man mit den Leuten denen Image und Musikrichtung völlig egal sind, Leute die einfach guten Sound hören wollen und endlich mal wieder richtig das Tanzbein (im wahrsten Sinne des Wortes) schwingen wollen?!“. Recht hammse, die Tanzengeher, deswegen haben sie es sich auch zur Aufgabe gemacht, eine Veranstaltung ins Leben zu rufen, bei der es ausschließlich um das Gefühl guter Musik geht. Kein bestimmtes Genre, kein Ausschließen der Generation, die die 30