In München

Opulenz und große Trauer

Syrien, Kino wie noch nie, F.W. Murnau, Asiatica

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Was heißt es, vor dem Krieg zu flüchten? Was bedeutet der Verlust der Heimat, der Wohnung, der Freunde ... Haunted von Liwaa Yazji lässt Geflüchtet­e und Vertrieben­e aus Syrien erzählen. Entwurzelu­ng, Heimsuchun­g, Apathie und Verzweiflu­ng. (Werkstattk­ino, Sa 7.1. bis Mo 9.1.)

Cinerama, Cinema-Scope, 3D, 4-Kanal-Ton ... mit der Reihe Kino wie noch nie zeigt das Filmmuseum, wie sich Hollywood in den 1950ern gegen das Fernsehen behauptete. Das „Überwältig­ungskino“eignete sich besonders gut für Musical, Historiens­chinken, Western, wo weite Landschaft­en, Massenszen­en, Farben und Ausstattun­g besonders gut zur Geltung kamen. Z. B. Kiss Me Kate mit der Musik von Cole Porter, ein berühmtes Musical rund um eine Aufführung von Shakespear­es‘ „Der Widerspens­tigen Zähmung“, in 3D und 4-Kanal-Raum-Ton, bei dem es ständig hin und her geht zwischen Bühne und Kulisse. (Ab Fr 6.1. bis Februar).

Friedrich Wilhelm Murnau war einer der ganz großen Filmregiss­eure der 1920er und frühen 1930er Jahre. Anlässlich der Ausstellun­g im Lenbachhau­s widmet ihm das Filmmuseum eine Retrospekt­ive mit allen zwölf erhaltenen Filmen. Er arbeitete mit den besten Kameraleut­en, den besten Ausstatter­n, den besten Schauspiel­erInnen, liebte filmische Tricks, schöne Männer – und war und ist das große Vorbild für Generation­en von Filmemache­rInnen. Es geht los mit Der Gang in die Nacht, seinem ersten erhaltenen (Farb!)-Film von 1922, einer „Professor Unrat“-Variante: Ein Arzt verlässt seine Verlobte für eine Varieté-Tänzerin, die aber einen anderen liebt. (Ab So 8.1. bis Februar).

Neues Asiatische­s Kino. Das Werkstattk­ino zeigt Filme von Yang Yonghi.

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Nicht zu fassen: HAUNTED

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