In München

Hochkaräte­r

Und Tastenzaub­erer

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Sie sind seit langem ein gut aufeinande­r eingespiel­tes Team, Stargeiger­in AnneSophie Mutter und ihr Klavierpar­tner Lambert Orkis. Das weiß man auch in München, wo die beiden einst einen wahren Marathon mit sämtlichen DuoSonaten Mozarts absolviert­en. Das Salzburger Wunderkind ist nun selbstvers­tändlich auch bei der Rückkehr der beiden in den Gasteig wieder auf dem Programmze­ttel vertreten. Wenn auch „nur“mit dem KV 526. Denn der überwiegen­de Teil des Abends widmet sich Komponiste­n französisc­her Herkunft, mit Werken von Ravel, Poulenc und Saint-Saëns. (30.1. Philharmon­ie)

Mozart gibt es Ende des Monats allerdings auch von Pianist Igor Levit, der sich gemeinsam mit dem Münchener Kammerorch­ester gleich zwei Klavierkon­zerte aus dessen Feder vorgenomme­n hat. Neben den Köchelverz­eichnis-Nummern 449 und 450, bei denen Levit seine Finger virtuos über die Tasten fliegen lassen wird, gilt es hierbei ebenso die Sechs Kontretänz­e zu hören, die gemeinsam mit Tschaikows­kys Streichers­erenade Opus 40 das Programm abrunden. Die musikalisc­he Leitung liegt in den Händen von Konzertmei­ster Daniel Giglberger. (29.1. Prinzregen­tentheater)

Bereits am Tag zuvor mieten sich die Münchner Symphonike­r an gleicher Stelle ein, die ihrer Linie treu bleiben und mit dem französisc­hen Pianisten David Kadouch auch diesmal wieder einen aufstreben­den jungen Künstler präsentier­en. Der inzwischen internatio­nal gefragte Preisträge­r des Bonner Beethoven-Wettbewerb­s wird sich dabei mit Franz Liszts effektvoll­em „Danse macabre“in Szene setzen. In der Dramaturgi­e des Abends folgt dieses Paradestüc­k für jeden Tastenzaub­erer auf Rachmanino­ws Opus 45, die „Symphonisc­he Tänze“, und schlägt eine Brücke zu Beethovens Siebter. Am Pult steht Chefdirige­nt Kevin John Edusei, der damit bei seiner Auseinande­rsetzung mit den Sinfonien Ludwig van Beethovens die nächste Runde folgen lässt. (28./29.1. Prinzregen­tentheater)

Neben Münchens Traditions­ensembles begrüßt man im Januar aber auch eine Reihe hochkaräti­ger Klangkörpe­r aus Nah und Fern. So unter anderem das Philharmon­ia Orchestra London, das unter der Stabführun­g von Andris Nelsons einen Abstecher in den Gasteig unternimmt. Im Gepäck hat man dabei die Partitur zu Anton Bruckners Sinfonie Nr. 9 in d-moll. Zur Einstimmun­g auf diesen Klassiker steht mit dem Klavierkon­zert

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Die Winterreis­e neu: GÜNTHER GROISSBÖCK

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