Kaiser Souzai
... und durch die Bank interessante Bookings
Doppelschicht die Erste. Hier: Harry Klein. Das Label Neuzeit steht am 19.1. mit seinem frischesten Familienmitglied Cameron Thias auf der Matte. Auf seiner Debüt-EP „From 100 to 0“beschreitet der Stuttgarter Produzent und DJ neue Wege in Richtung „storytelling Techno“. Begleitet wird sein Set im Rahmen der Neuzeit Labelnight von der hauseigenen Stamm-Mannschaft, bestehend aus Sono & Color sowie Terz und Hutenberger, die mit selbstproduziertem Rumpel-Bass und rotzigen Synth-Lines zeigen, wo der Hammer hängt. Dann kurz rauswischen und weiter geht’s am 20.1. mit dem Berliner Stil vor TalentMember Channel X. Getreu der klein&laut-Maxime „Wir leben für kleine Clubs, satten Sound und interessante Bookings“wird fernab von David Guetta-Gangstern und 5 FloorParties voller Enthusiasmus an den Pulten geschraubt. Tatkräftige Unterstützung bekommt Headliner Channel X in dem Fall von Arel & Schaefer und MIR. Als Zuckerl für Tanztiere legen im Separée Frau Hofmann, Steve Schmiedhausen und Oliver Herrmann im Rahmen des Tan.Z. Raum-Showcase auf.
„Es ist wie mein Mutterland, der Platz, an dem ich mich als Produzent am wohlsten fühle.“So entnimmt man es André Hommen, danach gefragt, was House Music für ihn bedeute. Seit mittlerweile fünf Jahren spielt er eine wichtige Rolle in Dennis Ferrers Objectivity-Label, wo er die Chance erhielt, Projekte mit so unterschiedlichen Musikern wie The Martinez Brothers, Loco Dice oder auch Henrik Schwarz zu verwirklichen. Er selbst veröffentlichte seinen ersten Hit „Marashi“im Jahr 2009 auf 8bit und schuf damit eine der meistgespielten Hymnen des Jahres. Dieser Tage pendelt er zwischen Touren und Studio, und wenn Zeit bleibt, droppt er nebenher ein paar Remixe. Ja, in der Tat, zurzeit sieht er seine Heimat nicht allzu oft, umso besser, wenn er sein Zuhause, also seine Wohlfühloase, mithin also den House, immer mit dabei hat. Im EG: Wiggy und Kitt Bang. (21.1. Die Registratur)
Was tun, wenn zwei HipHop-Maniacs ihren Geburtstag feiern? Klar, dass dann ein BDay-Bash her muss ... Aber der Reihe nach: DJ Mic-E (Boshi San, Monaco F) und RawnFunkie (Rohkost), ihres Zeichens führende Reimemonster-Aktivisten, feiern ihren Jubeltag und werden dabei von Nuke Ellington und Richard Gear (beide Krew) sowie Steve Drumz (Monaco Breakz) fachmännisch unterstützt. Wer also gerne mal auf klassischen HipHop von Absolute Beginner bis Wu-Tang Clan sein Beinchen hebt, der ist hier genau richtig. (21.1. Café Muffatwerk)
Kaiser Souzai aka Markus Kaiser und Alex Souzai sind zwar keine führenden Gangsterpersönlichkeiten oder gar Mafiosi, wie es der Name (Keyser Söze) mit Verweis auf den Krimiklassiker „Die üblichen Verdächtigen“vielleicht suggerieren möchte, in der deutschen Techno-Szene allerdings haben die beiden inzwischen ihren festen Platz an der Spitze eingenommen. Dabei haben sie ihre eigene Nische abseits des Mainstream, zwischen dunklem Tech, Synth geladener Elektronik und Artrock-Techno-Gigantismus geschaffen und erreichen damit regelmäßig Top 10 Platzierungen auf Musikportalen wie etwa Beatport. Mit ihren hauseigenen „Kaiser Souzai’s Ballroom“-Events und Labelnächten heißen sie regelmäßig Freunde wie Booka Shade,
Jon Rundell, Danny Serrano oder Super Flu willkommen und begeistern damit die Feiergemeinde im In- und Ausland. Den Support beim RestlessDecks-Abend übernehmen die Eigengewächse F.I.E.L.D.Y und Rote Zora. (26.1. Rote Sonne)
Die Musiker von Orange, so will es die Legende, fanden sich zum ersten Mal 1999 auf der Bühne des Pura Vida-Festivals zusammen. Die Kombo überzeugte schon damals mit sehr erdigen, unverbauten und geraden Beats, welche zu trancigen Didgeridoo-Linien das Publikum von da an regelmäßig zum Ausrasten brachte. In den darauf folgenden Jahren wurden immer wieder Gastmusiker zu Auftritten eingeladen, um das Soundspektrum der Orangen zu erweitern. 2003 stieß Rainer von Vielen dazu und gab der Formation von Beginn an mit seinen Einflüssen eine ganz neue Note. Bald hielten elektronische Flächen und schwebende Obertongesänge Einzug in die treibenden Beatlines und das Schlagzeug wurde mehr und mehr dazu eingesetzt, die Zuhörer noch mehr in die Trance-Klangwelt zu entführen. Durch ihr breites Klangspektrum verfügen die Allgäuer über die Gabe, den Zuhörer in eine Welt des träumenden Tanzes zu verzaubern. Special Guest: DJ Perforated, Staubinger Harry, DJ Merr Y, Neo//Lix und Gastraxx. Und damit nicht nur die Beine sondern auch die Augen tanzen, dafür sorgen Mind Travelagency und Deko The Brain. (27.1. Feierwerk Kranhalle, ab 20 Uhr bereits Record-ReleaseShow von Rainer von Vielen im Hansa 39)
Vier Jahre ist es jetzt schon her, dass DJ Linus seine eigene Plattenfirma aus der Taufe hob – mit dem Ziel, aufstrebenden lokalen Talenten und schon etablierten Größen eine gemeinschaftliche Plattform zu geben. Wir würden sagen: Mission erfüllt. Beweis gefällig? Dann mal los mit Sujet Musique nonstop. So feierte Linus letztes Jahr das 25-jährige Jubiläum seiner ersten Veröffentlichung, seitdem zählt er zu den bekanntesten Köpfen der elektronischen Musikszene hierzulande. Mehr als zehn Jahre ist er jetzt außerdem schon fester Resident-DJ im Pacha. Dem Mann kann also in Sachen House Classics, Deep und Tech House kaum einer was vormachen. Auch schon gute 15 Jahre Erfahrung auf dem Buckel hat sein Kumpel Antonio Barrientos. Nach einem Jahr auf der Partyinsel Ibiza war er dermaßen vom DJ-Virus infiziert, dass er – zurück in München – ab 2002 regelmäßig Events veranstaltete und auch selbst bei der Plattenauswahl Hand anlegte. 2009 eröffnete er mit dem Chaca Chaca sogar seinen eigenen Club. Inzwischen ist Tonio wohl altersbedingt auch etwas weniger nachtaktiv geworden und konzentriert sich mehr auf Studioproduktionen und das Familienleben. Umso schöner, ihn mal wieder live beim Auflegen in heimischen Gefilden sehen zu können. Support: Joseph Disco und Hagi. (27.1. Palais)
Doppelschicht die Zweite. Hier: Milla: Am 27.1. schmeißt Florian Keller seine obligatorische Funk Related-Runde. Denn egal, in welcher Stadt – egal in welchem Land, dieser Mann ist überwiegend hinter den Plattenspielern zu finden, wo er dann den echten, den einzig wahren Funk’n’Soul’n’Rare’n’Groove auflegt. Mit dabei ist: Martin Ganter. Tags drauf am 28.1. dann Fancy Footwork. Inspiriert durch Disco der 70er und 80er, 2007er FrenchTouch und Indierock jeglicher Art und Zeit, verstehen sich die FF-Partys als Spielplatz für Musikliebhaber, Lederjacken, Diskopunks, Indiepopper, fabelhafte Amélies, Club Mate Rebellen, Gin Sommeliers, Jute-Taschen-Kids, Kupferstecher und deine Crew. Denn wisse: In der Nacht sind alle Katzen bunt, auch die von ...