Tanzen und Träumen
Gesellschaftskritischer Rap aus Guatemala, finnischer Folkrock und liebevolle Afrobeats aus Zimbabwe
„Wir wollen verzaubern, lachen, weinen, fantastisch sein und mit unseren Fans, die noch immer mit uns sind, ein wahres Fest feiern.“So entnimmt man es der Website von Mila Mar, die ihr Comeback anstreben und so erneut zu den eigentümlicheren Weltmusikbands unserer Tage zählen. Das Quartett schafft mit Synthesizerklängen, Samples, verschiedenen Flöten, Geige, Djembes und weiteren Percussioninstrumenten eine Musiklandschaft mit ausgeprägten Ethno-Einflüssen, vornehmlich aus der skandinavischen, afrikanischen und orientalischen Musik. Traumhaft schwebende Melodien, von opulent bis minimalistisch arrangiert, immer mit einer melancholischen Grundstimmung, verbinden sich mit dem ungewöhnlich vielseitigen Vier-Oktaven-Gesang von Anke Hachfeld. (20.1. Spectaculum Mundi)
Was Janne Ahonen für die Skisprung-Gemeinde ist, sind Värttinä für die Folk-Ästheten, nämlich Finnlands international bekannteste Folkband. Ihr rootsbasierter Vokal- und Instrumentalstil ist unverkennbar und den umwerfenden Gesangsharmonien kann sich kaum jemand entziehen. Die in den Achtzigern von Sari, Mari und Pirkko Kaasinen gegründete Formation begeisterte mit ihrem charismatischen Stilmix bei Rock in Rio, in Glastonbury, Sziget oder SXSW. In den europäischen World Music Charts haben die Alben von Värttinä über die Jahre hinweg immer wieder Spitzenpositionen erreicht. Das neue und mittlerweile dreizehnte Album der Band heißt „Viena“und entstand nach einer Reise in die Viena-Folklore-Dörfer an der finnisch-russischen Grenze, wo die Natur sowie die Begegnungen mit Rune-Sängern aus der Region, den letzten Vertretern einer Jahrtausende alten Kultur, eine wichtige musikalische und thematische Inspiration boten. (21.1. Einstein)
Die Bunte Kuh steht auch im vierten Jahr nicht still. Um das gebührend zu feiern, wurden vier grandiose Acts eingeladen, die ein breites Spektrum der Weltmusik abdecken. Von Balkan bis Beat, von Orient bis Okzident – musikalische Globetrotter kommen hier ganz auf ihre Kosten. Keine Grenzen. Keine Sprachbarrieren. Keine Berührungsängste. Beim Bunte Kuh Festival steht der Schmelztiegel der Kulturen wie immer auf dem Feuer ... Es spielen live: Koza Mostra, Oansno, Nupelda und Müzikal Ifade. Die Aftershow-Party beschallt DJ Rupen vom Jalla Worldmusic Club. (21.1. Feierwerk)
Die 32-jährige Guatemaltekin Rebeca Lane ist eine der angesagtesten Rapperinnen Mittel- und Südamerikas. Aber sie ist noch viel mehr als das, denn sie wird zudem verehrt als Lyrikerin und Poetin und ist darüber hinaus noch als professionelle HipHop-Lehrerin in den ärmeren Vierteln von Guatemala City tätig. Mit melodischem Rap, intelligenten Texten und kräftiger Stimme tritt sie für die Rechte der Frauen in Lateinamerika ein. Richtig bekannt wurde Lane mit ihrer „Cumbia de la Memoria“, einem Song, der die Verbrechen des Bürgerkriegs und die Gräueltaten des Militärs an der indigenen Ethnie der MayaIxil anprangert. (25.1. Ampere)