In München

Versunkene Welten

Der klassische Abenteuerf­ilm hat’s schwer im digitalen Zeitalter

- Rainer Germann

Allein der Affe lockt keinen Zuschauer mehr ins Kino oder auf die Couch: In Kong: Skull Island (Warner) muss es ?/4;: 15:1 <>L45?@;>5?/41 *18@ .1BN8 kert mit allerlei skurrilen und schrecklic­hen Kreaturen sein. Als eine wissen?/4-2@85/41 D<105@5;: A:@1>?@O@F@ B;:

D )51@:-9 L9<21>: 15:@>522@ C5>0 schnell klar, wer auf der Insel das Sagen 4-@ ;:3 15: >51?531> 221 01> 051 5: geborenen und friedliche­n Tiere vor echsenarti­gen Kreaturen schützt, die aus 019 >05::1>1: FA 7;991: ?/415:1: Trotz prominente­r Besetzung mit Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, John Goodman und John C. Reilly und vielen Zitaten von „Jurassic Park“bis Apocalypse Now“, kann Jordan Vogt-Roberts’ Film nicht darüber hinweg täuschen, dass er mehr mit „Godzilla“als mit dem Klassiker „King Kong und die weiße Frau“zu tun hat.

.1:2-88? >1/4@ -.1:@1A1>85/4 314@ 1? 5: Die versunkene Stadt Z (Studiocana­l) von James Gray zu. In der Verfilmung des Buches von David Grann, macht sich der wegen seiner Abstammung aufs Re?1>B1 .?@1883815? 9-:NB>51>@1 .>5@5?/41 Colonel Percival Fawcett (Charlie Hunnam) in den 1920er Jahren auf nach Bolivien, um als Landvermes­ser ein bisschen was für seine Reputation zu tun. Zusammen mit seinem Reisebegle­iter Henry Costin (Robert Pattinson) entdeckt er Reste einer versunkene­n Zivilisati­on und 5?@ O.1>F1A3@ B;: 01> D5?@1:F 15:1> Stadt, die er „Z“nennt. Nach einer ge?/415@1>@1: D<105@5;: 714>@ 01> 2>A? trierte und von der Idee besessene Fawcett Jahre später zusammen mit seinem ältesten Sohn Jack (Tom Holland) zu einer letzten schicksalh­aften Reise in den Dschungel zurück. Trotz ein paar Ungereimth­eiten unterhalts­ames Abenteuerk­ino, das aber bestens im Heimkino aufgehoben ist. *51 9-: @>;@F ?/4N:1> 5801>: ?/415@1>: kann, wenn man das Genre des Hercule Poirot-Krimis mit einem originelle­n Cast um die Schauspiel­erinnen Juliette Binoche und Valeria Bruni Tedeschi wieder .181.1: 9N/4@1 ?514@ 9-: 5:Die feine Gesellscha­ft (Indigo) von Bruno Dumont. Anfang des 20. Jahrhunder­ts gehen seltsame Dinge in einem nordfranFN?5?/41: &11.-0 B;> A:0 CL4>1:0 01> Landadel auf arme Muschelsam­mler triff, verschwind­en hier Menschen, hauptsächl­ich Touristen. Leider ist schon bald klar warum und wieso und somit bleiben nur die altmodisch kolorierte­n Bilder. Schade. Und nochmal eine Neuauflage, diesmal aber gleich ein Remake: Wolfgang Petersen hat sich dem Siebziger JahreBankr­aub-Klassiker Vier gegen die Bank (Warner) angenommen und dies9-8 5?@ 1? 01> FC5?/41: 8N01815 A88E Herbig), Plattitüde­n (Matthias Schweig4N2­1> !-:51>5?91: -: ;?12 5121>? und Testostero­n (Til Schweiger) strotzende Cast, der den Film auf dem Ge- C5??1: 4-@ ? 415J@ 0-?? -881 B518 &<-J am Set gehabt hätten. Nur schade, dass dabei die Kamera lief. Bestseller­verfilmung­en sind meistens enttäusche­nd, manchmal passabel und selten die Ausnahme. Das gilt auch für „Der Hundertjäh­rige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“von Jonas Jonas?;: 51 )1>2589A:3 B;: 185D 1>:3>1: brachte immerhin eine Oscar-Nominierun­g (Maske) nach Schweden, ein Grund, sich für das Sequel Der Hundertein­jährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand (Concorde) mit seinem Bruder Månszusamm­en zu tun und 0-? >31.:5? 051 &A/41 :-/4 15:19 5 monadenrez­ept aus dem Kalten Krieg, ist recht unterhalts­am, wenn auch nicht die Ausnahme.

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