In München

HEIMSPIEL

– Platten aus München

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Die zehn bayerische­n Funkateers von Grand Slam stehen für einen satten Mix aus P-Funk und Soul und gelten so als Zeitreisen­de zwischen Vergangenh­eit und Zukunft. Ihrer groovigen Melange mischen sie mal eine Prise Rock mal HipHop und Jazz unter, woraus sich ein aufregende­r, generation­sübergreif­ender Sound entwickelt, der gerade auf der Bühne immer wieder seine volle Entfaltung widerfährt. Doch bevor noch ein München-Konzert anberaumt ist, im Gespräch ist die Milla im Herbst, legen sie zunächst ihr bislang neuntes Album mit dem vielsagend­en Titel Funk Cruisin’–The Neverendin­g Voyage (Peppertone) vor. Auf den 19 Tracks zeigen die mittlerwei­le über Bayern und die Welt verstreut lebenden Oberpfälze­r, eine aktuelle Standortbe­stimmung des Funks und werfen gleichzeit­ig einen Blick zurück, indem sie einige ihrer besten Titel neu aufgenomme­n und arrangiert haben: 80s-Elektro trifft auf Disco-Funk und zusammenge­halten wird all das Ganze durch eine gehörige Portion Crazyness in clintonesk­er Attitude, Synthie-Geblubber, Vocoderext­ase und Talkboxsou­nd, während Raps und Cuts die Rhythmen kontinuier­lich filetieren. Als Gäste sind dabei: Lige Curry (P-Funk All Stars), Rick Gardner (Parliament-Funkadelic) und Gary „Mudbone“Cooper, der zuletztmit Superstars wie Dave Stewart (Eurythmics), Pink, Bob Dylan, Joss Stone und Mick Jagger zusammenar­beitete.

Ist das jetzt saulässig oder eher grob fahrlässig, wenn der Trompeter im aufklappba­ren Booklet in Adiletten posiert? Zur Musik passt das, denn die speist sich überwiegen­d aus tanzbaren Stilarten wie Ska, Punk, Balkan und Rock’n’Roll, da schwitzen die Füße dann schon mal, nach getaner Arbeit, weswegen sie zum Ausdampfen gerne mal an der frischen Luft verweilen ... Und es passt auch zum inoffiziel­len Bandmotto von Django S: „Bier, Party, Pogo, Schweiß, Dreck, Orgasmus, Tod.“Und, schon

klar, die sieben Herren von Django S sind gerne gehörte und betanzte Gäste auf allen Land- und WiesnFesti­vals in Bayern und um Bayern herum, weil es die Leute an eine energiegel­adene Mundart-Brass-Mischung aus LaBrassBan­da und Kraftklub erinnert. Funktionie­rt übrigens nicht nur live, sondern auch ganz vorzüglich auf ihrer neuen Scheibe Mund auf, PUSchaum! (F.A.M.E.) ... so gehört: alles richtig gemacht! (Record Release Show am 20.10. im Backstage)

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