Wer da verzweifelt, den rettet die Liebe
Arthouse, Action, Ausgefallenes
Feier-Meute. Am Tag des Mauerfalls verschwand Karl Schmidt (Charly Hübner) nach zu viel Alkohol- und Drogenkonsum für Jahre in der Psychiatrie. Mitte der Neunziger haben ihn seine alten Freunde, Platten-Label-Boss Ferdi (Detlev Buck) und DJ Raimund (Marc Hosemann) in einer Therapie-WG in Hamburg aufgetan – und bieten ihm einen Job als Fahrer für die „Magical Mystery“-Rave-Tour quer durch die Republik, denn irgendwer muss bei der rauschhaften Techno-Sause ja nüchtern bleiben. Mit im Kleinbus allerlei meistens zugeknalltes Volk und DJane Rosa (Annika Meier), die sich für den schweigsamen Karl heftig interessiert. Der leidet allerdings heftig an seinen psychotischen Schüben, die ihn auch schon mal auf der Tanzfläche erwischen können … Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt ist eine stimmige tragikomische Tour de force durch die wilden Neunziger. Das Drehbuch (und der Roman davor) stammen vom berühmten Sven Regener, Karl Schmidt kennen wir schon aus „Herr Lehmann“(damals gespielt von Detlef Buck), Arne Feldhusen („Stromberg“, „Ladykracher“usw.) führte Regie, die Mucke stammt von Deichkind, WestBam, Modeselektor … Das gefällt! (Ab 31.8.)
Zweideutiges Spiel. Daphne du Mauriers Romane sind oft und oft verfilmt worden, z.B. von Hitchcock („Rebecca“, „Die Vögel“) oder Nicolas Roeg („Wenn die Gondeln Trauer tragen“). In den 1830ern wächst der junge Philip (Sam Claflin) unter der Obhut seines Cousins Ambrose auf. Der übersiedelt eines Tages aus gesundheitlichen Gründen nach Italien, verliebt sich in beider Cousine, die schöne Rachel (Rachel Weisz) und heiratet sie. Beklagt dann aber deren Verschwendungssucht, ja verdächtigt sie, ihn umbringen zu wollen. Kurz darauf ist Ambrose tot. Rachel erscheint bei Philip, der zum Alleinerben bestimmt wurde. Der will sie zur Rede stellen, verliebt sich stattdessen Hals über Kopf in die mysteriös-faszinierende Italienerin. Und sein Patenonkel Kendall (Iain Glen) und dessen Tochter Louise (Holliday Grainger), die sich Hoffnungen auf Philip macht, warnen ihn umsonst. Das ungewöhnliche Drama Meine Cousine Rachel, Regie Roger Michell, dreht sich um sexuelle Hörigkeit – und eine sehr moderne Frau, die ihre eigenen Interessen verfolgt. Ob im Guten, ob im Bösen? Gut gespielt, schön gefilmt. (Ab 7.9., wir verlosen Karten!)
Zufälle. Bibliothekarin Fiona (Fiona Gordon) verlässt ihr Dorf in Kanada, um ihrer Tante Martha (Emmanuelle Riva) in Paris beizustehen, die befürchtet, von den Behörden ins Altersheim abgeschoben zu werden. Als Fiona ankommt, ist Martha verschwunden. In der Metropole begegnet sie mancher skurriler Gestalt. Dom (Dominique Abel), ein Obdachloser, verliebt sich in Fiona und weicht ihr nicht mehr von der Seite. Barfuß in Paris, geschrieben und inszeniert von den beiden Hauptdarstellern, die einst Tanz gelernt haben, ist eine liebenswert skurrile Komödie, mit musikalischen und tänzerischen Einlagen, schönen alten Stummfilm-Tricks und -Zitaten. Begegnungen, Trennungen – das Schicksal heißt hier reiner Zufall. Zauberhaft. (Ab 7.9.)
Marina (Daniela Vega) und Orlando (Francisco Reyes) lieben sich und planen eine gemeinsame Zukunft. Sie arbeitet als Kellnerin und singt leidenschaftlich gern. Ihr 20 Jahre älterer Geliebter hat wegen ihr seine Familie verlassen. Als Orlando plötzlich stirbt, wird Marina mit unangenehmen Fragen der Polizei konfrontiert. Orlandos Familie, seine Ex-Frau Sonia und sein Sohn Bruno, begegnen ihr mit Wut und Misstrauen. Marina soll ausziehen und nicht an der Trauerfeier teilnehmen … Marina, die Trans-Frau, kämpft, mal stolz, mal verzweifelt, um ihre Liebe und Trauer. Eine fantastische Frau – Una mujer fantástica istein Drama des argentinisch-chilenischen Regisseurs Sebastián Lelio, der seine faszinierende Heldin mit vielen unangenehmen Zeitgenossen konfrontiert. (Ab 7.9.)
Traumverloren. Mitten im Bürgerkrieg überquert Milchmann Kostja (Emir Kusturica) jeden Tag auf seinem Esel die feindlichen Linien, um auf einem abgelegenen Hof Milch zu besorgen. Hier erwartet ihn auch seine zukünftige Frau, die schöne Milena (Sloboda Mićalović). Kostja verliebt sich jedoch unsterblich in eine bereits vergebene Italienerin (Monica Bellucci). Die beiden Liebenden brennen durch. Die Italienerin wird jedoch von einem höchst eifersüchtigen General verfolgt … On the Milky Road ist ein neuer Film von Emir Kusturica mit all seinen bekannt exzentrisch-pittoresken Zutaten: ein Balkan-Melo, eine Farce, ein Märchen, eine schwarz-humorige Slapstick-Burleske. (Ab 7.9.)
1880. Im Londoner Stadtviertel Limehouse treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Der bei seinen Kollegen wenig beliebte Scotland-Yard-Inspektor John Kildare (Bill Nighy) soll sich um den Fall kümmern. Die Tatorte erinnern an die berühmten RadcliffeHighway-Morde von 1811. Die Opfer sind grässlich verunstaltet, der Täter hat mit Blut geschriebene lateinische Inschriften an den Wänden hinterlassen. Kildare entdeckt, dass der Limehouse-Mörder ein Sachbuch darüber in einer öffentlichen Bibliothek gelesen und mit eigenen Anmerkungen versehen hat. Also hat Kildare vier Nutzer in Verdacht, darunter den kürzlich vergifteten Bühnenautor John Cree (Sam Reid). Dessen Frau Lizzie (Olivia Cooke) steht gerade wegen Gattenmordes vor Gericht. Wenn nun John der „Limehouse Golem“war, könnte Kildare Lizzie vor dem Galgen retten. Zuvor aber muss er noch seine Ermittlungen im dubiosen Kabarett von Dan Leno (Douglas Booth) abschließen, zu dessen Truppe Lizzie gehörte. The Limehouse Golem ist ein im viktorianischen London spielender, raffiniert konstruierter Gothic Thriller von Juan Carlos Medina. (Ab 31.8.)
Michael Bryce (Ryan Reynolds) arbeitet als Personenschützer. Diesmal soll er ausgerechnet seinen Erzfeind, den berüchtigten Auftragskiller Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) unversehrt nach Den Haag bringen, wo er vor dem Internationalen Strafgerichtshof gegen den weißrussischen Ex-Diktator und Massenmörder Vladislav Dukhovich (Gary Oldman) aussagen soll. Tut er das, wird Kincaids Frau Sonia (Salma Hayek) freigelassen. Völlig klar, dass
die Handlager des Ex-Diktators Kincaid ans Leder wollen. Und die beiden Herren müssen sich zusammenraufen, um binnen 24 Stunden die Niederlande zu erreichen. Killer’s Bodyguard, Regie Patrick Hughes, ist ein lustiges, haarsträubendes Action-Thriller-Abenteuer mit parodistischen Einsprengseln. Schade nur, dass es filmtechnisch ein paar irritierende optische Mängel hat. (Ab 31.8.)
Transparenz. Mae Holland (Emma Watson) bekommt einen Job beim weltweiten Internet-Giganten „Circle“– und ist überglücklich. Die Firma will alles mit allem vernetzen, und ist auf dem besten Weg dazu, dass das gelingt. Mae ist hellauf begeistert von den Ideen des Firmengründers Eamon Bailey (Tom Hanks) und kann die Bedenken ihres Ex-Freunds Mercer (Ellar Coltrane) nicht nachvollziehen. Die Büros, die Restaurants, die Konzerte, Partys ...Mae stürzt sich geradezu in die neue Welt. Seltsam ist nur Kalden (John Boyega), der sich besser als alle anderen auf dem Gelände auskennt, in den Mitarbeiter-Dateien aber nicht auftaucht und sie warnen will ... The Circle, Regie James Ponsoldt, ist die gefällige Mainstream-Verfilmung von David Eggers gleichnamigem Bestseller-Roman. (Ab 7.9.)
Alte Meisterwerke. Nach dem ihr erster Versuch, John Connor (Edward Furlong) auszuschalten, gescheitert ist, probieren’s die Cyborgs jetzt mit dem T-1000-Terminator (Robert Patrick). Die Rebellen schicken den T800-er (Arnold Schwarzenegger) gegen ihn ins Rennen, der darauf programmiert ist, Connor zu schützen. Johns Mutter Sarah (Linda Hamilton) kämpft wie eine Löwin um ihr Junges. James Cameron hat die Restaurierung und 3D-Konvertierung seines 1990erAction-Klassikers Terminator 2 – Tag der Abrechnung 3 D selbst überwacht. Sieht sehr gut aus, und der junge Arnie glänzt mit Haudrauf-Action und Onlinern. (Ab 29.8.)
„Do you want to know, what I really think?” Klar, würden wir gerne, wenn sich der weltberühmte Regisseur David Lynch, der faszinierende Filme wie „Eraserhead“, „Blue Velvet“, „Twin Peaks“oder „Mulholland Drive“gedreht hat, für Interviews zur Verfügung stellt. Jon Nguyen, Rick Barnes und Olivia Neergaard-Holm haben in ihrem interessanten Dokumentarfilm David Lynch: The Art Life versucht, den genialen Künstler mit den vielen Talenten zu ergründen. Der erzählt von seiner Kindheit in Montana, vom kurzzeitigen Studium bei Oskar Kokoschka, den wilden Jahren an der Pennsylvania Academy of Arts und seinen kreativen Schaffensprozessen und bastelt dabei von den drei Verehrern ungehindert munter an seinen eigenem Mythos. (Ab 31.8.)
Einer von vielen. In einem Flüchtlingscamp unweit der spanischen Enklave Melilla in Marokko hat Regisseur Jakob Preuss Paul Nkamani kennengelernt. Der stammt aus Kamerun, hatte Jura studiert, wurde politisch verfolgt. Er ist bereits seit drei Jahren unterwegs Richtung Europa. Jetzt versucht er, auf ein Schiff zu kommen. Und muss den Tod vieler Mitpassagiere mit ansehen. Irgendwann landet er in Berlin, lernt Deutsch, versucht, sich zu integrieren, und weiß nicht, ob sein Asylantrag positiv beschieden wird. Die Doku Als Paul über das Meer kam schildert en detail und anhand einer sehr persönlichen Begegnung, was Flucht und Migration bedeuten. (Ab 31.8.,, am Mo 4.9. im Monopol mit Paul Nkamani und Jakob Preuss)
Alter Clown. Jackie (Robert De Niro) war mal ein erfolgreicher Comedian. Jetzt laufen die Geschäfte schlecht. Und weil er als frustrierter „insult comic“bei seinen Stand-Up-Gigs auch mal über die Stränge schlägt, muss er Sozialstunden in einem Obdachlosenheim ableisten. Wo er Harmony (Leslie Mann) begegnet und sich verliebt, aber keineswegs davon lassen kann, überall, wo er auftaucht, wie beim Geburtstag von Harmonys Vater Mac (Harvey Keitel), seine spitze Zunge spazieren zu führen … The Comedian, Regie Taylor Hackford, ist eine melancholische Tragikomödie, ein Herzensprojekt von Robert De Niro, der damit dem einst berühmten Stand-Up-Comedian Don Rickles seine Referenz erweist. (Ab 31.8.)
Klimawandel. Der gute alte Al Gore, einst U.S.-Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat, kämpft, elf Jahre nach der Doku „Eine unbequeme Wahrheit“, weiter gegen die Zerstörung unserer Erde. Das Pariser Klimaabkommen 2015 war ein Schritt in die richtige Richtung, und es ist nicht allein Donald Trump, der die errungenen Fortschritte torpediert. Die Doku Immer noch eine unbequeme Wahrheit – Unsere Zeit läuft richtet sich an ein amerikanisches Publikum. Liefert Zahlen, Fakten, Argumente, die wir hier gewöhnlich nicht im Kino, sondern in Zeitungen und seriösen Blogs zur Kenntnis nehmen. (Ab 7.9.)
Über alle Grenzen. Pilot Barry Seal (Tom Cruise) liebt das Fliegen. Und die riskanten Geschäfte. Und die Family. Der Mann war Drogenschmuggler. Und so erfolgreich, dass er mal mit der CIA, mal mit den Kartellen, mal mit der U.S.-Drogenbehörde DEA zusammenarbeitete. Oder gegen sie. Oder dazwischen. Verdient ein Heidengeld. Überreißt es aber manchmal nicht so recht. Based on a true story. Erzählt Barry Seal – Only in America von Dough Liman eine actionreiche und unterhaltsame Geschichte. Sarah Wright spielt Barrys Ehegespons, Domnhall Gleeson einen CIA-Agenten. „Besonders wertvoll“. (Ab 7.9.)
Stereo-Typen. Der Marko (Aleksandar Petrović) und der Benny (Faris Rahoma), zwei Wiener mit Migrationshintergrund, sind absolut integriert. Als eine TV-Regisseurin die beiden wegen ihres Aussehens anspricht, weil sie Protagonisten für eine TV-Doku-Serie sucht, geben sich die beiden als gerissene Migranten-Kleinganoven aus. Damit die Lüge nicht auffliegt, bauen sie fleißig an ihrer fiktiven Identität, haben selbst keine Ahnung, versuchen, die Klischees zu erfüllen, sind selbst voller Vorurteile über „Ausländer“und bringen ihre Mit-Migranten aus dem Viertel gegen sich auf. Arman T. Riahi Die Migrantigen ist eine amüsante Komödie, die beinahe so aussieht, als sei sie in der Wirklichkeit angesiedelt. Max-Ophüls-Preis! (Ab 7.9.)
Paris 1880. Der erfolgreiche Bildhauer Auguste Rodin (Vincent Lindon) erhält mit 40 Jahren seinen ersten Staatsauftrag. Fürs Kunstgewerbemuseum soll er den Eingang gestalten. Dabei unterstützt ihn seine Schülerin Camille Claudel (Izïa Higelin), die ihm bald künstlerisch ebenbürtig ist. Die beiden gehen eine Liaison ein. Doch als Camille verlangt, dass sich Rodin von seiner Lebensgefährtin Rose Beuret (Séverine Caneele) trennen solle, kommt es zum Bruch. Der 75-jährige Jacques Doillon drehte mit Auguste Rodin zum 100. Todestag des Künstlers (am 17. November) ein bieder-hagiographisches Biopic. (Ab 31.8.)
Ihre Familie stammt aus dem kurdischen Irak. Aufgewachsen sind die drei Geschwister Alan (Murat Seven), Jan (Sasun Sayan) und Liya (Mina Özlem Sagdic) aber in Deutschland. Als ihre Mutter stirbt, wollen sie ihr ihren letzten Wunsch erfüllen und sie an der Seite ihres Mannes im Heimatdorf bestatten. Auf einer Odyssee durch Kurdistan werden sie mit ihrer Herkunft, den Traditionen und mit sich selbst konfrontiert. Haus ohne Dach von Soolen Yusef ist ein tragikomisches Roadmovie. First Step Award und Förderpreis Neues Deutsches Kino! (Werkstattkino, ab 31.8.)
Türkische Dystopie. Istanbul versinkt im Chaos. Bewaffnete Banden haben die Kontrolle in ganzen Stadtteile übernommen. Polizist Hamza (Müfit Kayacan) bietet dem inhaftierten Kadir (Mehmet Ozgur) die Entlassung aus dem Gefängnis an. Sofern er sich als Informant verdingt. Als Müllsammler soll er für den Geheimdienst durch die Straßen ziehen. Verdächtige Subjekte melden. Den Müll auf Sprengsätze und Hinweise auf Terroristen untersuchen. Kadir versucht, Kontakt zu seinem jüngeren Bruder Ahmet (Berkay Ates) aufzunehmen. Der aber lebt in einer eigenen, paranoiden Welt. Abluka – Jeder misstraut jedem ist ein Thriller von Emin Alper. (Werkstattkino, ab 7.9.)
Mia (Marleen Quentin), Benny (Ruben Storck) und ihre Mitschüler sind mit ihrem Lehrer (Devid Striesow) auf Klassenfahrt. Es geht nach Südtirol, auf den Gruberhof, von dem Mias Freund Luca (Leo Gapp) behauptet, er sei mit einem Fluch des Schwarzen Königs belastet. Und tatsächlich kommt eines Tages schwarzes Wasser aus der Quelle, der
Pferdestall brennt ab … und die Kinder kommen einem üblen Komplott auf die Spur. Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs ist ein klassischer Kinderkrimi, Regie Christian Theede, und das Prequel für die nächste Staffel der seit 17 Jahren bewährten TV-Serie aus Hamburg. (Ab 7.9.)
Politikverdrossenheit? Kurz vor der Bundestagswahl gibt es eine der üblichen Politikerrunden in einem TV-Studio. Bei „Sechs gegen Neunzig“sollen die Kandidaten noch einmal ihre Programme vorstellen. Mit dabei Angela Merkel (Manuela Biedermann), Cem Özdemir (Patrick Khatami), Ursula von der Leyen (Claudia Geisler-Bading), Sahra Wagenknecht (Ilka Willner). Da stürmt eine zornige Arbeitslose (Marie Schöneburg) das Studio, nimmt die Teilnehmer als Geiseln und stellt allerlei Forderungen: Abschaffung von Harz IV, bedingungsloses Grundeinkommen, eine Strafe für ihren Ex-Chef, der die Reinigungskraft aus seiner Zeitarbeitsfirma entlassen hat … Das schaffen wir schon ist eine satirische Komödie von Andreas Arnstedt. (Ab 7.9., Preview mit Gästen am Mi, 6.9. im Monopol).
UND AUSSERDEM:
(siehe auch Film-ABC) Edgar Froese war einst ein Pionier der elektronischen Musik, der Bandleader von Tangerine Dream und baute für Filme von Michael Mann und Kathryn Bigelow ganze Klangwelten zusammen. Für ihre Doku Revolution Of Sound. Tangerine Dream konnte Regisseurin Margarete Kreuzer von Froese selbst gedrehte Filme nutzen, Backstage, Foto Shootings, Privates. (Werkstattkino, ab 7.9.)
Peter Millers Doku Sacco und Vanzetti erzählt vom Leben und Sterben der italienischen Einwanderer Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti. Die schlossen sich in den U.S.A. der anarchistischen Bewegung an, flohen, als die U.S.A. 1916 in den Weltkrieg eintrat und der Wehrdienst drohte, nach Mexiko. Wurden 1920 wegen Raubmords verhaftet, trotz weltweiter Proteste 1927 hingerichtet und erst in den 1970ern rehabilitiert. Ein Film über die amerikanische Paranoia. (Werkstattkino, Fr 1. bis Mo 4.9.)