In München

:UCKER 'EWRZE

UND &LGELSTRMER

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Der mehrfach prämierte Trompeter Nils Wülker setzt derzeit auf die publikumsw­irksame Verbindung von Jazz, HipHop, Funk und Pop. Sein Gig im Ampere (Muffatwerk, 18.9.) dürfte voll werden. $$$ Big Band Nights in der Unterfahrt: am 18.9. sorgt das VKK Orchestra für Klangfülle und am 25.9. die Jazz Big Band Associatio­n. $$$ Flügelstür­mer Tim Allhoff ist der Chef eines Piano Trios, das bestens abgestimmt ist. Mit Bassist Andreas Kurz und Schlagzeug­er Bastian Jütte verständig­t sich der Tastenmann seit Jahren fast telepathis­ch (Unterfahrt, 19.9.). $$$ Die Mitglieder des Quintetts Ark Noir zeigen keine Scheuklapp­en. Wie es sich für junge Musiker gehört, lassen sich Saxofonist Moritz Stahl, Keyboarder Sam Hylton, Gitarrist Tilman Brandl, Bassist Robin Jermer und Schlagzeug­er Marco Dufner in ihrem elektrisch betriebene­n Jazz von vielen Einflüssen leiten (Unterfahrt, 20.9.). $$$ Das Wildern liegt Jazzmusike­rn. So auch dem Sänger Tobias Christl, der PopNummern aus mehreren Jahrzehnte­n in neuem Gewand präsentier­t. Dabei helfen ihm Saxofonist Peter Ehwald, Gitarrist Tobias Hoffmann, Bassist Matthias Nowak und Schlagzeug­er Daniel Schröteler (Unterfahrt, 21.9.). $$$ Sein neues Programm heißt „Sugar“und ist auch wirklich Zucker. Mit süßlichen Klängen muss aber keiner rechnen, der sich ein Ticket für das „JazzIt!“-Konzert von Philipp Stauber besorgt – eher mit würzigem modernen Jazz, den der Gitarrist in der Stadthalle Germering mit Saxofonist Till Martin, Bassist Henning Sieverts und Schlagzeug­er Bastian Jütte aufführen will (22.9.). $$$ Am 22.9. schnappt sich die charmante Sängerin Cécile Verny in der Unterfahrt das Mikrofon. $$$ So richtig kommt die Jazz-Herbstsais­on in diesem September noch nicht in Gang. Wer das derzeitige Münchner Angebot zu mau findet, könnte auch ins Umland ausweichen und etwa der urigen Künstlerwe­rkstatt Pfaffenhof­en einen Besuch abstatten. Dort gastiert am 23.9. ein Quartett, das vor einigen Jahren den 2. Platz beim „BMW Welt Jazz Award“belegte. Geleitet wird es vom in Frankeich lebenden deutschen Tenorsaxof­onisten Daniel Erdmann und vom Schweizer Schlagzeug­er Samuel Rohrer. Die andere Hälfte ihres gemeinsame­n Vierers ist topp besetzt: mit Gitarrist Frank Möbus und Cellist Vincent Courtois. $$$ Knapp zwei Wochen vor seinem nun anstehende­n Münchner Gig erreichte der Bassist Thomas Stabenow das Rentenalte­r. Man sieht dem Schwaben, der die hiesige Szene lange mit wohl gesetzten tiefen Tönen versorgte, wirklich nicht an, dass er so betagt ist. Der heute in Mannheim als Professor tätige Musiker feiert seinen Ehrentag in der Unterfahrt mit einem Programm nach, das den Titel „When I´m 65“trägt. Jugendlich frisch will er es mit bewährten Spielgefäh­rten zum Klingen bringen: den Saxofonist­en Thomas Faist und Roman Schwaller, Trompeter Johannes Faber, Pianist Roberto Di Gioia und Schlagzeug­er Matthias Gmelin (23.9.). $$$ Ein griechisch­er Kollege des Herrn Stabenow packt am 26.9. in der Unterfahrt seinen Kontrabass aus: „Chroma“heißt ein vielfarbig­es neues Album des Wahl-New Yorkers Petros Klampanis. Auf dem gibt es sowohl wehmütig-elegische als auch federleich­te, unbeschwer­te Klänge zu hören. Nach München kommt der Hellene mit einem Streichqua­rtett und einem der besten Jazz-Pianisten seiner Generation: dem Israeli Shai Maestro (26.9.). $$$ Auch den Saxofonist­en Tobias Meinhart hat es nicht in seiner Heimat gehalten. Der Regensburg­er ist ebenfalls im Melting Pot New York gelandet und hat sich dort bewährt. Mit dem nagelneuen Album „Silent Dreamer“im Gepäck tourt er nun durch die alte Heimat und spielt am 27.9. auch in München –mit der kanadische­n Trompeteri­n Ingrid Jensen, dem spanischen Pianisten Yago Vazquez, dem englischen Bassisten Phil Donkin und dem amerikanis­chen Schlagzeug­er Jesse Simpson (Unterfahrt). $$$ Peter Protschka ist ein Name, der hiesigen Jazzfans eigentlich längst geläufig sein sollte, denn der Kölner Trompeter ist großartig. Nach München bringt er in Gestalt des Saxofonist­en Rick Margitza einen einstigen Angestellt­en von Miles Davis und außerdem den Pianisten Martin Sasse, den Bassisten Martin Gjakanovsk­i und den Schlagzeug­er Tobias Backhaus mit (Unterfahrt, 28.9.).

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