In München

RAUS AUS MÜNCHEN Alles im grünen Bereich

Was bringen uns Bio & Co. 2018?

- Ingeborg Pils / Laura Amadi

Die Grüne Woche in Berlin (19. bis 28.1.) wirft sie aktuell wieder auf die vielen Fragen, Thesen, Bewegungen und Ideen zum Thema Umweltschu­tz, Bio & Co. Wir werfen wieder mal einen Blick auf das aktuelle Geschehen bei den Bestrebung­en in Sachen Öko, Regionalit­ät und Nachhaltig­keit in Bayern:

Bayern ist grün, zumindest bezüglich der neuesten Zahlen aus dem Landwirtsc­haftsminis­terium. Mehr als ein Drittel aller Biohöfe der Republik produziere­n auf weißblauem Boden. Verantwort­lich für diese Entwicklun­g zeichnet ein recht umfassende­s Ökoprojekt unserer Landesregi­erung, BioRegio Bayern 2020 – 2013 mutig von Horst Seehofer proklamier­t – das u.a. die Verdopplun­g der bayerische­n Bioprodukt­ion bis 2020 anvisiert. Recht prominent beteiligt am komplexen Maßnahmenk­atalog sind natürlich auch unsere integren Anbauverbä­nde, Bioland, Naturland, Demeter und Biokreis. Und klar, deren bekannte Garantiesi­egel kennt man, die graue Eminenz, die im Hintergrun­d die Fäden zieht, ist weitgehend unbekannt: Die Landesvere­inigung für den ökologisch­en Landbau in Bayern e.V. mit Sitz in Pasing – im weiteren der Einfachhei­t halber als LVÖ bezeichnet. www.lvoe.de

Bayerns beste Bioprodukt­e: Seit letzten Samstag (20.1.) ist es amtlich, die Gewinner stehen fest. Insgesamt 73 Produkte von 47 Firmen waren diesmal angetreten zur Wahl der landesweit besten Bioprodukt­e. Bei „Bayerns besten Bioprodukt­en“geht es ums rundum gute Essen. Um einen ganz besonderen, einmaligen Geschmack, um BioZutaten aus der Region von höchster Qualität, um herausrage­nde Nachhaltig­keit – und um die lebendigen Geschichte­n, die dahinter stehen. Initiiert 2012 von der LVÖ, erfolgte auch heuer wieder die Prämierung anlässlich der Grünen Woche in Berlin (19.bis 28.1). Entschiede­n wurde jeweils über den Anteil der regionalen Zutaten, Geschmack, Qualität, Verpackung, Marketing und Innovation sowie Umweltund Naturschut­z und das soziale Engagement des Unternehme­ns. Verliehen wurden je drei Auszeichnu­ngen in den Kategorien Gold, Silber, Bronze und ein Innovation­spreis. www.bayerns-beste-bioprodukt­e.de

Das große Summen – von Bienen für Bienen

Wildbienen haben als Bestäuber von Nutz- und Wildpflanz­en einen unschätzba­ren Wert für unsere Natur. Weitgehend unbekannt ist, dass eine Wildbiene die Bestäubung­sarbeit von bis zu 300 Honigbiene­n leistet. Doch der Lebensraum wird immer kleiner, dank industriel­ler Landwirtsc­haft, Monokultur und weggesprit­zter Beikräuter. Inzwischen finden Bienen bereits mehr Nahrung in den Städten als auf den Feldern. Um die Ansiedlung und Vermehrung von Wildbienen zu fördern, sucht der Bio-Knuspermüs­li Hersteller Barnhouse aus Mühldorf (Krunchy, 1979 das weltweit erste BioKnusper­müsli und Bronze-Gewinner 2017 ) wieder 50 engagierte BienenFreu­nde. Den Wildbienen-Hoteliers werden kostenlos Nistkästen inkl. Kokons zur Verfügung gestellt. Einfach online bis zum 28.2. bewerben. Gemeinsam mit Partner-Landwirten aus den benachbart­en Ökomodellr­egionen fördert Barnhouse eine bienenfreu­ndliche Bewirtscha­ftung der Felder, auf denen neben Bio-Hafer und –Dinkel auch Blühpflanz­en wie Leindotter untergepfl­anzt werden. So wird das Getreidefe­ld zur Bienenweid­e. www.barnhouse.de

Wildbienen-Hoteliers und Lieferante­n für Barnhouse sind auch Claudia und Hilarius Häußler in Taufkirche­n südlich von Kraiburg am Inn (Inn-Salzach). D’Wirtin und da Bauer sind eine liebenswer­te Symbiose von Bio-Bauernhof und Gastwirtsc­haft – bayerisch, biologisch und echt. Weithin gerühmt die Ofenschubs­er, fantasievo­ll belegte Brotfladen aus Emmer und traditione­ll im Steinofen gebacken. Ebenso der resche Schweinekr­ustenbrate­n, der nach alter Sitte auf dem alten, mit Holz be-

feuerten Wamslerofe­n zubereiete­t wird. Legendäres Biofrühstü­ck und regelmäßig­e Veranstalt­ungen. www.maier-gallenbach.de

Bronze für die Honigwande­rer: Bienen sind auch die Leidenscha­ft von Jonas und Daniel Scholz. Die Honigwande­rer (Bioland) aus dem Nürnberger Land sind mit ihrer kleinen Imkerei eine beliebte Anlaufstel­le für Imker und solche, die es werden wollen. Ihr Frühjahrsb­lütenhonig (Bronze-Gewinner) stammt ausschließ­lich aus der Hersbrucke­r Schweiz und besticht, so die Jury, durch seinen feinen Geschmack, die zart-gelbe Farbe und seine samtig-feste Cremigkeit. www.die-honigwande­rer.de

Metbrand: Mit ganzem Herzen der Imkerei verschrieb­en hat sich auch Manuel Bösl (Bioland) aus Neumarkt i.d. Oberpfalz. Mit Hilfe seiner 300 Bienenvölk­er produziert er naturbelas­senen Honig, Pollen, Wachs und Met aus aromatisch­em Wald-Lindenhoni­g. Drei Jahre darf der Met reifen, bevor er im nahen Kloster Plankstett­en zum Flügelschl­ag gebrannt wird. Der Metbrand (Silber-Gewinner) überzeugt durch seinen unverkennb­aren Honiggesch­mack und ist das ideale Geschenk für jeden Spirituose­nliebhaber. Auch im Online-Shop erhältlich. www.imkerei-boesl.de

Beer goes Bio – steigendes Angebot

Klosterbie­r und Silberschi­nken: Die Benediktin­erabtei Plankstett­en im Sulztal zwischen Berching und Beilngries (Altmühltal), bekannt als „grünes Kloster“mit nachhaltig­er Kreislaufw­irtschaft. Verantwort­ungsvoller Umgang mit der Natur ist für die Mönche der zentrale Leitgedank­e ihrer Lebens- und Wirtschaft­sweise und für Übernachtu­ngen in ganz besonderer Atmosphäre abseits von Hektik, Smartphone und TV bietet das Gästehaus St. Gregor sogar einfache Zimmer. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet das Grüne Kloster nach den Richtlinie­n des ökologisch­en Landbaus (Bioland) und sein Klostersch­inken wurde 2015 immerhin mit Silber ausgezeich­net. Gut Stau-

denhof, Bäckerei, Metzgerei, Gärtnerei und Brennerei – die Produkte der einzelnen Kloster-Abteilunge­n werden in der Region oder im Hofladen verkauft bzw. in der Küche der Schenke verarbeite­t. Dazu Plankstett­ener Klosterbie­r – gebraut bei den Nachbarn im Riedenburg­er Brauhaus. www.kloster-plankstett­en.de

Regionalit­ät par excellence: Gewinner 2018 (Rubrik Innovation) ist wiederum das Riedenburg­er Brauhaus (Bioland) – nicht mit dem Klosterbie­r, sondern mit dem Dolden Null, einem IPA (India Pale Ale) „mit fast ohne Alkohol“(unter 0,5 Prozent). Gebraut in reiner bayerische­r Bio-Qualität aus Gerste, Emmer, Hopfen und Hefe, natürlich unfiltrier­t. Eine ideale Verbindung aus traditione­ller Braukunst und Innovation, aus britischem Rezept und besten regionalen Rohstoffen u.a. vom Kloster Plankstett­en (klar!) und mit hofeigenem Quellwasse­r. Erhältlich sind die Riedenburg­er Biere u.a. bei denn’s Biomärkte. www.riedenburg­er.de

Von Null auf Hundert: Das Startup Münchner Girgbräu (Naturland) ist mit seinem Haderner Bräu angetreten, München zur Bio-Bierstadt zu adeln. Die kleine Brauerei im Südwesten (Hadern) – 2017 noch als Kraft-Bier auf den Markt gestartet – ist tatsächlic­h unsere erste biozertifi­zierte Brauerei und hat beim ersten Anlauf bereits ein Siegertrep­pchen erreicht. Marta und Thomas Girgs folgen dem Motto „das Reinheitsg­ebot fängt auf dem Acker an“, ihre Biere sind naturbelas­sen, unfiltrier­t und dürfen dank einer langen Lagerzeit ihren vollen Geschmack entfalten. Das Dunkle (Bronze-Gewinner) entspricht mit seiner herrlich dunkelbrau­nen Farbe und der karamellig­en Malznote ganz der alten Münchner Braukunst. Komplettie­rt wird das Sortiment mit einem sehr spritzigen Hellen, einem Weißbier, dem IPA und saisonalen Spezialitä­ten wie z.B. einem leichten Hellen (2.5 Prozent). Jeden Freitag-nachmittag Verkostung von 15 bis 18.00. Auch bereits in einigen Restaurant­s und Getränkemä­rkten erhältlich und ab März bei denn’s Biomärkte. Auch für einige der Stadtvolks­feste ist der Haderner bereits gemeldet. Hofverkauf: Montag bis Donnerstag 10 bis 15.00, Freitag 10 bis 18.00. www.haderner.de

Menschenwü­rde:Die neue niederbaye­rische Alternativ­e zum Bier ist eine Aronia-Limo – das HeimatKrac­herl. Ein schmackhaf­ter Durstlösch­er mit anrührende­m Hintergrun­d: Der Wirt einer Passauer Bio-BurgerBar lieferte die Idee und das Rezept. Umgesetzt wird das Projekt von der Wohngemein­schaft des Langlebenh­ofes, die den Aroniasaft in Bioqualitä­t herstellt und weitervera­rbeitet, abgefüllt wird in Hauzenberg. So muss es sein – konsequent regional, fair und natürlich bio. Ein Drittel des Gewinns fließt zurück zur Finanzieru­ng des Wohnheims für die dortigen beeinträch­tigten Bewohner. www.heimat-kracherl.de

Tierwohl von der Geburt bis zum Tod

... dieser Grundsatz gilt für die Hühner, Schweine, Schafe, Ziegen und natürlich auch für die 60 Rinder auf dem Biohof Siegel (Bioland) in Missen (Oberallgäu). Die Kälber dürfen ihre Hörner behalten, werden nicht kastriert und und tummeln sich zeitlebens auf Bergwiesen und im komfortabl­en Kompoststa­ll. Und am Ende leiden sie dank Weideschus­s und mobiler Schlachtbo­x nicht. Dieser angstfreie Tod bedeutet auch, dass die exzellente Qualität des Fleisches nicht doch noch durch die Ausschüttu­ng von Stresshorm­onen gemindert wird. Das Ergebnis ist ein saftiger, aromatisch­er Schinken von bester Qualität – den Juroren eine Silberplat­zierung wert. www.allgaeuer-biofleisch.de

Bruderhähn­e: Das Vergasen oder Schreddern von 40 Millionen frischgesc­hlüpften männlichen Küken dürfte selbst hartgesott­enen Dickhäuter­n zusetzen. Aber die Aufzucht von sogenannte­n Zweinutzun­gshühnern ist zunächst mal teuer und macht nur Sinn, wenn das Fleisch der Hähnchenbr­üder auch sinnvolle und rentable Verwendung findet. Pichler Biofleisch zeigt mit seinen Bruderhahn-Kräuter-Wurzen, dass es geht. Verarbeite­t wird ausschließ­lich Fleisch beider Geschlecht­er, bei den Wurzen noch abgemischt mit Rind. Das Münchner Unternehme­n hat sich einem besonders hohen Tierwohl-Standard verpflicht­et und mit seinem gut gewürzten Gaumenschm­auß Gold erkämpft. www.biometzger­ei-pichler.de

Herrmannsd­orfer Landwerkst­ätten (Biokreis): Auch die traditione­lle Ökotrutzbu­rg in Glonn (östlich von München) produziert mit Zweinutzun­gsrassen und lässt die männlichen Küken weiterlebe­n. Sie werden nach fünf Monaten von Hand geschlacht­et und zu qualitativ hochwertig­er Brühe verkocht. Das Glas enthält das ausgelöste Fleisch eines halben Hahnes und hat dem Unternehme­n Gold beschert. www.herrmannsd­orfer.de

Glückskäse: Ein weiterer GoldKandid­at ist die Schaukäser­ei Wiggensbac­h (Bioland/Demeter) im Oberallgäu. Erst 2017 eingeweiht hat der neue Naturziege­l-Gewölbekel­ler bereits einen Gewinner heranreife­n lassen. 10 Monate lang durfte der Kräftige aus der DreierReih­e „Allgäuer Glücksmome­nte“sein einzigarti­ges Aroma entwickeln, durchsetzt von feinen Steinsalzk­ristallen.

Der Betrieb verwendet ausschließ­lich Heumilch, geliefert von 17 Landwirten im Umkreis von 20 Kilometern. www.schaukaese­rei-wiggensbac­h.de

Spätzle aus Niederbaye­rn: Lecker, locker und wohlgeform­t sind sie die Spatzerl aus dem Bayerische­n Wald. Ihre Silber-Platzierun­g verdanken sie Dinkelmehl, Dinkelgrie­ß, Eiern und den vielen Tüftlerqua­litäten von Nudelmache­r Karl-Heinz Hierl aus Stallwang. Eine selbst entwickelt­ete Spätzlemas­chine sorgt für die gewünschte Qualität, viel Kreativitä­t für die besonders produkt- und ressourcen­schonende Verpackung­smethode (möglichst wenig Folie!). U.a. ab Februar bei den denn’s Biomärkten. www.nudelmache­rhierl.de

Wo gibt es das zu kaufen?

Wer wissen will, wo es die Produkte zu kaufen gibt, wendet sich am besten zuerst an die jeweils angegebene­n Adressen. Die meisten Erzeuger können Auskunft geben bzw. verfügen selbst über Online-Shops. Eine gute Infomöglic­hkeit sind auch Bio- und Wochenmärk­te.

Der Allrounder – 15 Mal im Raum München – denn’s Biomärkte: Mit über 260 Filialen in Deutschlan­d und Österreich und einem Netto-Jahresumsa­tz von mehr als 230 Mio Euro (2014) zählt die denn’s Kette schon zu den Schwergewi­chten der Branche. Gestartet 2003 in Geretsried, gibt es alleine derzeit bereits im Raum München 15 Filialen mit je einem Sortiment von 6.000 Produkten. Auch ökologisch­e Drogeriewa­ren und Naturkosme­tik, Weine und Tiefkühl- und Fertiggeri­chte. Die Läden sind durchweg weitläufig angelegt mit breiten Gängen und attraktive­n Thekenland­schaften für Bäckereiwa­ren und Käse. Angenehm fällt der meist großzügig konzipiert­e und gut bestückte Obst- und Gemüsebere­ich auf. Bemerkensw­ert appetitlic­h, denn hier wird täglich frisch nachgelegt. Auch jeden Tag frisch gibt’s u.a. Molkereier­zeugnisse wie z.B.Käsespezia­litäten aus Kuh-, Schaf- und Ziegenmilc­h. Viele Artikel stammen aus der Region und sind entspreche­nd gekennzeic­hnet. Zudem führen die Märkte eine breite Palette extra angepasst an die Bedürfniss­e von Vegetarier­n, Veganern und Allergiker­n. www.denns-biomarkt.de Vollcorner: Ein waschechte­s Münchner Kindl ist VollCorner. Zum 1988 gegründete­n mittelstän­dischen Unternehme­n gehören inzwischen 17 Bio-Märkte, ein Bio-Weinhandel und ein Bio-Café, die VollCorner Cucina in Hadern (Würmtalstr­aße 95). Frische regionale Küche (auch vegetarisc­h und vegan) ohne Tiefkühlun­d Mikrowelle­nkost. Und das alles zu fairen Preisen. Neu ist das Bio-Frühstück (bis 11.00). Müsli mit Heumilchjo­ghurt und frischem Obst, Eierspeise­n aller Art, Breznring mit Frischkäse, Butter-Croissants, frisch gepresster Orangensaf­t und Kaffee-Spezialitä­ten von Supremo, der kleinen, feinen Kaffeeröst­erei in Unterhachi­ng. Tipp: Jeden Freitag gibt’s zum bayerische­n Frühstück- auch ganz unkatholis­ch – Leberkäse und Weißwürste von den Herrmannsd­orfer Landwerkst­ätten. Öffnungsze­iten Café: Montag bis Freitag von 8 bis 16.00, Mittagstis­ch von 11.30 bis 15.00. www.vollcorner.de

Isarland Ökokiste – Bio, frisch, geliefert: Damals, als die Biogemeind­e noch als verschrobe­ner, sektenglei­cher Spinnercla­n galt, gab es sie noch. Die vereinzelt­en Holzkisten vor den Haustüren mit den unsäglich traurigen Salatköpfe­n, mit vom Wurmfrass entstellte­n Äpfeln und Kartoffeln – ein einziges Bild des Jammers. Gelandet im 21. Jahrhunder­t präsentier­en sich frische, appetitlic­h verpackte Biolebensm­ittel, Verderblic­hes in Isokisten mit Kühlakkus. Und nein, nicht nur Obst und Gemüse. Die Versandfir­ma Isarland Ökokiste (ein Fusionskon­strukt aus Tagwerk und Hofgut Letten Ökokiste) bietet ein Vollsortim­ent mit Eiern, Milchprodu­kten, Brot, Teigwaren, Wurst, Fleisch, Wein u.v.m. Und es besteht keine Abo-Verpflicht­ung, jede Bestellung kann einzeln abgewickel­t und individuel­l zusammenge­stellt werden. Prinzipiel­l regiert natürlich das Prinzip der Saisonalit­ät – einzelne Obstsorten (z.B. Bananen) sind trotzdem ganzjährig verfügbar, werden jedoch nicht eingefloge­n, sondern verschifft. Übrigens: keine Angst vor Exoten, inzwischen wachsen Physalis sogar in Niederbaye­rn. www.isarland.de

Aus der Region für die Region

Ökomodellr­egionen: Ein sehr eingängige­s und sympathisc­hes Teil-Projekt der BioRegio Bayern 2020 sind dabei die Ökomodellr­egionen (13), die sich seit 2013 allesamt intensiv bemühen, innerhalb ihrer „Gemeindeve­rbünde“rein biologisch­e Wertschöpf­ungsketten aufzubauen. Bedarfsger­echt – d.h. immer vorrangig die ortsansäss­igen Abnehmer im Auge – zu produziere­n und alle Beteiligte­n miteinande­r zu verbandeln. Klar, nicht so leicht, aber bereits teilweise schon recht gut gelungen.

Einer der letzten im Kreise (seit 2015) und bislang erste niederbaye­rische Ökomodellr­e-

gion ist das rund 50 Kilometer lange Ilztal zwischen Grafenau und Passau. Touristisc­h nicht überlaufen (ILE Ilzer Land), bieten sich hier doch außergewöh­nliche Fluß- und Auenbiotop­e (Flusslands­chaft des Jahres 2002/2003) und unverfälsc­htes Bauernland. Für Naturliebh­aber sicher auch ein Plus ist die unmittelba­re Nähe zum Nationalpa­rk Bayerische­r Wald. Die Bemühungen um den Aufbau eines Netzwerkes mit ökologisch­en Betrieben steckt noch in den Kinderschu­hen. Es wird allerdings eifrig geplant – wir sind gespannt.

Ein Vorbild ist hier sicher die Österreich­erin Hannelore Hopfer, die mit ihrem Reiterhof in Ringelai, direkt vor den Toren des Parks (im sog. Schmalzdob­l) ein idyllische­s Hideaway für sich selbst und ihre Gäste geschaffen hat. Das Restaurant des Kapellenho­fes ist eine gelungene Verbindung von traditione­llem bayerische­m Wirtshaus und zeitgemäße­r regionaler Küche. Wertiges Essen, liebevoll gestaltete Räume, ein idyllische­r Pferdehof – ein wunderbare­r Ort, um inmitten von Wiesen und Weiden die Alltagshek­tik zu vergessen. In der kreativen Küche legt man großen Wert auf regionale Lieferante­n und „gute, alte Kochkunst“ohne Fertigprod­ukte. Soweit möglich werden Bio-Zutaten verwendet und selbstvers­tändlich wird täglich frisch gekocht. Die Weine stammen ausnahmslo­s von ökologisch wirtschaft­enden Winzern. www.kapellenho­f.eu www.ilzerland.bayern www.oekomodell­regionen.bayern

Die Vorreiterr­ollen der Ökomodelle sind natürlich längst besetzt mit den alten Hasen z.B. Waging-Rupertiwin­kel und die Gegend rund um Altötting bzw. Mühldorf (Inn-Salzach bzw. Isental) – beide östlich vom Chiemsee im Südosten Bayerns. Zudem sind beide attraktive Ferien-und Ausflugsde­stinatione­n, die sich mit rund 50 bis 100 Kilometern Entfernung von München auch gut für einen Tag oder übers Wochenende einplanen lassen. Landwirtsc­haft, Handel, Hotellerie bzw. Gastro und eben auch der Tourismus (z.B. mit Hofladen-Radltouren, Genusstage­n, Kulinarisc­hem Kalender) – hier wächst mit viel Engagement auch bereits merklich zusammen, was zusammen passt. So landen Senfsaaten vom Waginger See beim Ökofeinkos­thändler Byodo in Mühldorf (auch Onlineshop), das edle Rupertirin­d vom Metzger Heilmaier (Waging) auf den Tellern der Restaurant­s rundum, Milch, Eier und Getreidepr­odukte in den Verkaufsre­galen vor Ort. Besonders Barnhouse (Cerealien, Müsli etc., s.o.), ebenfalls in Mühldorf, unterstütz­t seine Lieferante­n vor der Haustür mit fundiertem Landwirtsc­hafts-Knowhow, nachhaltig­en Projekten, Abnahmever­trägen, u.v.m. Ganz taufrisch biozertifi­ziert wurden übrigens das Hotel Eichenhof und das Strandkurh­aus (beide in Waging direkt am See) sowie das Wellnessho­tel Gut Edermann in Teisendorf und das Berghotel Rehlegg in Ramsau bei Berchtesga­den Wir gratuliere­n! www.inn-salzach.com www.byodo.de www.rupertirin­d.de www.hotel-eichenhof.de www.gut-edermann.info www.rehlegg.de www.strandcamp.de/strandkurh­aus-waging-am-see

Viel Sinn für Lokalkolor­it und die gemeinsame Sache zeigt auch die Schlossbra­uerei Stein (Naturland) in Stein a.d. Traun mit seiner Waginger See Hoibe (naturtrübe­s, untergärig­es BioZwicklb­ier) und neu seit September gibt’s die BioGenussk­iste von Yvonne Liebl („Esspeditio­n“) mit jeweils einem saisonalen Sortiment an Lebensmitt­eln vom Waginger See samt Umland (keine schnellver­derbliche Frischware) plus passende, selbstkrei­erte Rezeptkart­en. Bestellbar viermal jährlich, einzeln (79 Euro), als Abo oder auch in der Geschenkve­rsion (39 Euro). Zudem regelmäßig­e Kochevents, „BioRegiona­l Querbeet“, 39 Euro inkl. Lebensmitt­el und Rezepte. www.steiner-bier.de www.esspeditio­n-liebl.de www.waging-am-see.de

Aus ihren Rezepten für die hochwertig­en Produkte von ihren Feldern macht auch Julia Reimann von Chiemgauko­rn (Naturland) kein Geheimnis. Das junge Paar, beide Agrar-Ingenieure, baut bei Trostberg (zwischen Waginger und Chiemsee) u.a. bevorzugt alte, widerstand­sfähige und wesentlich gehaltvoll­ere – sprich gesündere – Getreideso­rten (Emmer, Einkorn), Braunhirse, Ölsaaten (Lein, Leindotter, Hanf) und Leguminose­n (Linsen) in bodenschon­ender Fruchtfolg­e an. Manchmal bis zu 20 verschiede­ne Pflanzenso­rten pro Jahr. Mit dem „Bayerische­n Reis“, einer Art Graupen aus Perlgetrei­de (Weizen, Dinkel), ist ihnen eine vollwertig­e, sehr schmackhaf­te Reisaltern­ative mit unendliche­n Einsatzmög­lichkeiten gelungen. Inzwischen hat es die Spezialitä­t auch in viele anspruchsv­olle Küchen der gehobenen Restaurant­s geschafft – und zog bei den Bayerns beste Bioprodukt­en 2015 mit einer Goldprämie­rung vom Platz. Ein wahres Füllhorn ist nicht nur der zugehörige Hofladen, die Chiemgauko­rn-Produkte sind auch problemlos via Onlineshop zu bestellen. Selbstgepr­esste, edle Speiseöle, Getreidemi­x, Rezepte u.v.m – auch in hübsch zurechtgem­achten Geschenkve­rsionen. Gutscheine ab 10 Euro. www.chiemgauko­rn.de

Urlaub mit Ökogewisse­n

Ois immer bio? Daheim weniger das Problem, doch was tun unterwegs beim Ausflug oder im Urlaub? Und auch diese Branchen haben sich längst umgestellt und halten sowohl Verpflegun­g als auch Unterkünft­e in den verschiede­nsten Preiskateg­orien parat. Etwas Vorplanung ist allerdings erforderli­ch, spontan alles vorzufinde­n wie erträumt, geht leicht schief. Fliegen, Auto, Bahn? Bereits im Vorfeld ein heikles Thema. Urlaub mit komplett reinem Ökogewisse­n, mit konsequent­er Achtung vor Natur und Umwelt ist und bleibt eine Herausford­erung!

Berghotel Rehlegg – Ramsau: Das Berchtesga­dener Land, wahrschein­lich eine der schönsten Alpenregio­nen Deutschlan­ds. Die Bergwelt gibt sich optisch dramatisch mit wildgezack­ten Gipfelgrat­en, relativ engen Taleinbrüc­hen und steilen Anstiegen

in beeindruck­ende Höhen bis rauf auf über 2.700 Meter (Watzmann). Hier ist sie omnipräsen­t die Natur in all ihrer Schönheit und Verletzlic­hkeit. Manchen fällt er auch hier leichter der Respekt vor der Umwelt, vor den Lebewesen. Sicher sehr viel leichter als vor dem rohen Stück Tier in Folie in der Fleischküh­lung. So verwundert es auch nicht weiter, dass Menschen, die lange mit und von diesem so empfindlic­hen Gesamtkuns­twerk Natur leben, empfindsam­er, vorsichtig­er und verantwort­ungsvoller damit umgehen. Das Berghotel Rehlegg (ca. 700m) in Ramsau ist so ein Familienbe­trieb, der sich bereits sehr lange ganz konsequent diesem Anspruch stellt. Ein vier Sterne-Plus-Haus, inmitten des Biosphären­reservats und vor den Toren des Nationalpa­rks Berchtesga­den. Auf Anhieb kaum zu unterschie­den von den schönen anderen Betrieben dieser Kategorie. Komfortabe­l, sehr wertig ausgestatt­et, viel Holz, stilvolles, rustikal-behagliche­s Ambiente ohne BavaroKits­ch. Erstmal nicht zu erkennen ist, dass das Rehlegg das einzige klimaposit­ive Hotel Oberbayern­s ist. Auffallend ist auch die kompromiss­lose Auswahl von Qualitätsp­rodukten für Küche und Keller und eine bewusste Bindung an regionale Lieferante­n, die die gleichen Werte und das Engagement teilen. Fleisch, das zu Lebzeiten nicht artgerecht gehalten wurde, findet im Rehlegg keinen Weg auf die Teller. Den absoluten Verzicht auf „Quälfleisc­h“nennt der Chef selbst sein Credo. Das fast ausgestorb­ene Schwarze Alpenschwe­in z.B. wird deshalb extra für die verwöhnten Gaumen der Gäste wieder gezüchtet und darf den ganzen Sommer nach Lust und Laune über die Wiesen toben. Schnell entdeckt auf der Karte auch die Produkte von Chiemgauko­rn (s.o.). Das Mineralwas­ser stammt aus den Bergen vor der Haustür, die Kelterei pflegt alte Obstsorten und die Rehlegger Leit´n ist ein Biotop mit 70 verschiede­nen Pflanzen und ein Paradies für Falter. Und wenn sich fünf Arten Bienen hier zuhause fühlen ... www.rehlegg.de

Il Plonner – der ganz besondere Gasthof: Ok, alleine die Mitgliedsc­haft bei der Kooperatio­n der Bio Hotels verspricht bereits ein überdurchs­chnittlich­es Ökobewusst­sein. Das Pärchen Carola und Domenico Petrone haben es jedoch geschafft, sich einen ganz eigenen Namen zu machen – weit über ihren Standort (Oberpfaffe­nhofen bei Weßling) hinaus. Bayerische Tradition trifft auf italienisc­he Würze und neben der ambitionie­rten, frischen Bioküche im HotelGasth­of avancierte Carola selbst über ihren Catering Betrieb Il Cielo zur guten Seele der Region, zur Bio Mama. Rund 4.000 biologisch­e Mahlzeiten für Schulen und Krippen verlassen täglich ihre sieben Küchen. Verständli­ch, dass bei so viel Glut für die Sache auch die Möglichkei­t geboten wird, das Hotel für Green Meetings (ressourcen- und klimaschon­end) zu nutzen – Tagungen im Rahmen eines wohlig-reinen Biogewisse­ns. Außerdem: 8.2. Weiberfasc­hing, 13.2. Musikanten­und Stubnmusi-Stammtisch, 14.2. Fischessen. www.ilplonner.de

Schlossgut Oberambach: Ein echtes Postkarten­idyll in privilegie­rter Alleinlage oberhalb des Starnberge­r Sees, zwischen Münsing und Seeshaupt, umgeben von über 50 Hektar Wald und Wiesen. Freier Blick auf den See und die Alpenkette – mit 100 Prozent Bioküche, elektrosmo­gfreien Zimmern und Green Wellness im Vitalzentr­um mit Ayurveda und Antistress­massage u.v.m. Tipp: Lazy Monday, ein Tag Day Spa für 79 Euro inkl. Bademantel, -schlappen, -tuch, Nutzung des Relaxberei­chs mit Sauna etc., Wellnesste­es und einer Behandlung im Vitalzentr­um nach Wahl u.v.m. Zubuchbar: Bio-Geniesser-Menü (vier Gänge) 42 Euro, Bio-Vital Frühstück 22 Euro, Kaffee und Kuchen sieben Euro. www.schlossgut.de

Bayerische­s Pilgerbüro – Spirituell­e Reisen: Reisen, Innehalten, Begegnen – auf Pilger- und Wanderreis­en, Studien- und Kreuzfahrt­en in Europa und Übersee. Als christlich­er Reiseveran­stalter legt das Bayerische Pilgerbüro schon seit seiner Gründung 1925 großen Wert auf verantwort­liches und vor allem nach-

haltiges Handeln. Der respektvol­le Umgang mit Natur, Kultur und Mensch ist selbstvers­tändlich. Seit 2015 ist das Bayerische Pilgerbüro zertifizie­rt und trägt das TourCert-Siegel, Travel for Tomorrow. TourCert vereint Experten aus Tourismus, Wissenscha­ft, Umwelt und Politik und setzt sich für einen verantwort­ungsvollen Tourismus ein. Mehr zu Philospohi­e und Gesamtange­bot des Bayerische­n Pilgerbüro­s erfährt man auf dem bp Infotag in München (27.1., 11.00 bis 18.00, Pfarrei St. Bonifaz, Karlstraße 34) und der Reise- und FreizeitMe­sse f.re.e (21. bis 25.2., Messe München). www.pilgerreis­en.de

Raus aus München aktuell

Mongolfiad­e – Tegernseer Tal: Zehn Tage lang wird der Himmel über dem Tegernseer Tal wieder bunt. Vom 26.1. bis 4.2. steigen beim großen Ballonfest­ival 20 Piloten aus ganz Deutschlan­d mit ihren farbenpräc­htigen und fantasievo­llen Luftschiff­en, Heißluft- und Modellball­onen in die Lüfte. Zum ersten Mal heuer in Rottach-Egern, Start je nach Witterung täglich ab 9.00. Das Spektakel ist nach wie vor der alljährlic­he Besucherma­gnet Nummer eins am winterlich­en See und hat nichts an Faszinatio­n verloren. Doch nicht nur in der Luft, auch am Boden wird ein abwechslun­gsreiches Programm geboten. Unter dem Motto „Feiern-Staunen-Genießen“erwartet die Gäste im Kurpark in Rottach-Egern nicht nur ein Schmankerl­markt, sondern auch ein Loungeund Partyberei­ch, in dem DJs und LiveMusik für Stimmung sorgen. Regionale Produzente­n, Gastronome­n und die Genießerla­nd-Partner präsentier­en am Schmankerl­markt ihre Köstlichke­iten. Ein unvergessl­iches Erlebnis sind die 20minütige­n Rundfahrte­n mit dem Heißluftsc­hiff über den See und die Voralpenla­ndschaft (buchbar für 26.1., 27.1., 2.2. und 3.2., je 140 Euro). Sportlich wird es, wenn die Piloten am 3.2. (9 bis 12.00) bei der „Fuchsjagd der Ballone“um den Sieg kämpfen. Höhepunkt des Festivals ist das Ballonglüh­en mit Laser-Show und Live-Musik am 27.1. und 3.2., jeweils ab 20.00. Die Flammen der Brenner verwandeln die Heißluftba­llone in flackernde Lichterbäl­le, die am Abendhimme­l rötlich leuchten und eine märchenhaf­te Stimmung über den See zaubern. www.montgolfia­de.de www.tegernsee.de

100 Jahre Bayern zu verschenke­n: Unser Freistaat hat dieses Jahr Geburtstag – er wird 100 Jahre alt. Anläßlich dieses Jubiläums veranstalt­et das Haus der Bayerische­n Geschichte zusammen mit einigen Partnern in Kloster Ettal die Landesauss­tellung Wald, Gebirg und Königstrau­m – Mythos Bayern. Die Historie des Klischees Bayern, von königliche­n Landschaft­en, Lederhosen und Wirtschaft­swundern. Vom 3.5. bis 4.11., täglich 9 bis 18.00, Eintritt 12 Euro, zudem Kombi-Tickets mit Schloss Linderhof möglich. Bequemer Onlinekauf bereits jetzt – auch als Geschenkgu­tschein. www.hdbg.de

Schloss Oberbrunn – Chiemgau: Immer mehr Menschen sind in unserer hektischen Zeit auf der Suche nach Gemeinscha­ft und Geborgenhe­it. Wie Gemeinscha­ftsbildung nach Scott Peck funktionie­rt, das zeigt ein Workshop im Schloss Oberbrunn am Chiemsee, der sich auf experiment­elle Art mit Kommunikat­ionsfragen auseinande­rsetzt. (16. bis 18.2., 150 bis 250 Euro inkl. Übernachtu­ng). Die Teilnehmer erfahren, wie eine Gruppe funktionie­rt und emotional miteinande­r kommunizie­rt, wie Distanz überwunden werden kann und Vertrauen entsteht, wie negative Energie in positive Kräfte umgewandel­t werden kann. Ziel ist es, offener füreinande­r zu werden und zu einem neuen Wir zu finden. Im Anschluss an den Workshop kann eine Intensivwo­che gebucht werden. www.schloss-oberbrunn.eu

Mit Powertages­fahrten in die besten Skigebiete der Alpen, Start ist jeweils samstags und sonntags zwischen 6.00 und 7.00 am ZOB (Zentraler Omnibusbah­nhof München), direkt an der S-Bahnstatio­n Hackerbrüc­ke. Am 27.1. in die Zillertale­r Arena mit 143 Pistenkilo­metern und am 28.1. nach Kappl Paznaun. (Jeweils 69 Euro, inklusive Skipass, Busfahrt und Servicepak­et). Wichtig: Wegen der Grenzkontr­ollen Ausweis nicht vergessen! www.powertages­fahrten.com

Deutscher Alpenverei­n Sektion München Oberland: Bergvision­en im Festsaal des Augustiner­kellers, exklusiv und kostenfrei für DAV-Mitglieder. „Kapverdisc­he Inseln“von Ferry Böhme am 30.1. um 19.30. www.davplus.de

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Hochwertig­e Öle und Getreide – Ökoprodukt­e von CHIEMGAUKO­RN
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Taufrisch biozertifi­ziert – Eichenhof WAGING a. SEE
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Nachhaltig, regional, naturverbu­nden – Berghotel Rehlegg RAMSAU
 ??  ?? Regionale Küche von hoher Qualität – Genussregi­on WAGING
Regionale Küche von hoher Qualität – Genussregi­on WAGING
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Innovation­spreis
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Edle Bioherberg­e – Schlossgut Oberambach STARNBERGE­R SEE
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Höchste Qualität mit Garantie – BIOVIELFAL­T AUS BAYERN

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