WELTMUSIK Musikalischer Schmelztiegel
Das Bunte Kuh Festival feiert sein fünftes Jubiläum
Wimme & Rinne arbeiten seit 1995 immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen zusammen – mal auf Alben unter beider Namen, manchmal als Gastmusiker auf den Alben des jeweils anderen. Ihr gemeinsames Album „Mun“aus dem Jahr 2009 kletterte bis auf Platz 3 der World Music Charts Europe und hielt sich dort sage und schreibe vier Monate lang in den Top 20. Seit vielen Jahren gehen die beiden auf ausgedehnte Tourneen, u. a. mit sieben Auftritten in China. Zudem nennen sie Auszeichnungen wie den „Teosto Prize“, den „Georgie Award“der finnischen Jazz Vereinigung und den „Jazz-Emma“(so etwas wie der finnische Grammy) ihr eigen. (25.1. MUG im Einstein)
Anlässlich seiner neuen CD-Veröffentlichungen lädt das renommierte Münchner Musiker-Brüderpaar Kreusch zu einem ungewöhnlichen Doppelkonzert im Spannungsfeld zwischen Jazz, Tango und Klassik: So wird der Pianist Cornelius Claudio Kreusch solo am Piano brillieren, während Johannes Tonio Kreusch im Duo mit der Geigerin Doris Orsan u.a. den Tango hoch leben lässt. (25.1. Carl-Orff-Saal)
Das Rudi Zapf Trio begibt sich einmal mehr auf eine Reise durch die Musik der westlichen und östlichen Welt. Dabei mischt es volksliedhaftes, Jazzelemente, Irish Folk, Balkan, Valse Musette, Tango und Klezmer mit eigenen Kompositionen ineinander. Grenzenlos ist diese Musik allemal, die mit ihrer eigenwilligen Instrumentierung und der Vielfalt an musikalischen Stilen und Richtungen mühelos Orient und Okzident zu Neuem vereint. (26.1. Fraunhofer Theater)
Herzlichen Glückwunsch zu: 5 Jahre Bunte Kuh Festival. Und um das gebührend zu feiern, wurden vier großartige Acts eingeladen, die ein breites Spektrum der Weltmusik abdecken. Von Balkan bis Beat, von Okzident bis Latin – Musikalische Globetrotter kommen hier ganz auf ihre Kosten. Keine Grenzen. Keine Sprachbarrieren. Keine Berührungsängste. Bei der Jubiläumsausgabe des selbsternannten „Schmelztiegel der Kulturen“sind mit dabei: The Ufoslavians, Transatlantic Club Orchestra, Die Meschpoke und Muntermonika. Die After Show Party im Anschluss beschallt DJ Jahvolo. (27.1. Feierwerk Hansa 39)
Nach zahlreichen gemeinsamen Konzerten in ihrer ehemaligen Heimat Syrien treffen die drei Freunde Abathar Kmash, Aghiad Alsagher und Amjad Sukar in München wieder aufeinander. Mit ihrem neu gegründeten Ogaro Trio haben die Musiker ein vielfältiges Repertoire aus klassischer arabischer und türkischer Musik entwickelt, interpretiert mit Oud, Violine und Perkussion. (27.1. Bellevue di Monaco)
Musikalisch spürt die seit zehn Jahren in der Schweiz lebende und in Sao Paulo aufgewachsene Sängerin Mariana Da Cruz auf ihrem furiosen neuen Album „Eco do Futuro“ihren afrikanischen Wurzeln nach. Stilistisch reicht das Spektrum von Kwaito über Baile Funk und Afrobeat bis zu Dubund und HipHop. In ihren Songs geht es um versteckten Rassismus, um die Entfremdung der Politik vom Volk, es geht um Gedeih und Verderb eines aufstrebenden Landes und manchmal geht es auch bloß um die Liebe in diesen widrigen Zeiten. Es ist der Blick einer in einfachsten Verhältnissen aufgewachsenen, schwarzen Brasilianerin auf ein Land, das gerade von alten, privilegierten, weißen Männern ins Elend regiert wird. Pflichttermin! (3.2. Milla)
Überbordende Energie auf der Bühne, das ist das Markenzeichen von Che Sudaka. Das neue Album der in Barcelona lebenden Südamerikaner „Almas Rebeldes“ist das Ergebnis ihrer Suche nach einem eigenen, authentischen und wieder erkennbaren Sound, einer Mischung aus lateinamerikanischer Folklore, jamaikanischen Rhythmen, PunkAttitüde, Dancehall, Reggae und Punk bis hin zum Ska und den elektronischen Spielzeugen eines Sound Systems. (3.2. Feierwerk Hansa 39)
Kurze Vorträge und musikalische Einlagen erkunden die Vielfalt jüdischer Musiktraditionen in- und außerhalb der Synagoge. Nach der gemeinsamen Hawdala-Zeremonie beginnt die musikalische Reise mit einem Einblick in die erhabene Musik der Kantoren, geht weiter zu ungewöhnlichen Klängen aus dem Jemen, entdeckt Jiddisches neu und macht einen Abstecher ins jüdische Italien. Mit dabei sind neben Rabbiner Steven Langnas und Kantor Yoéd Sorek auch die Musikwissenschaftlerin Shoshana Liessmann. (3.2. Janusz Korczak Haus)