In München

China Moses

... und viele unvergessl­iche Konzerte

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Schön war sie wahrlich nicht, die alte Unterfahrt, die auf einer kleinen Anhöhe am Haidenaupl­atz thronte und ihren Namen trug, weil sie in Sichtweite eines Tunnels lag: kleine Bühne, enger verwinkelt­er Zuschauerr­aum, ausbaubedü­rftiges Equipment. Und doch wurde sie schnell zu einer Institutio­n, zu einem Ort, an dem man verlässlic­h die ganze stilistisc­he Bandbreite des Jazz entdecken konnte. Dafür nahmen Konzertgän­ger einiges in Kauf. Als die Unterfahrt dann im September 1998 die Räumlichke­iten wechselte und ins Kulturzent­rum Einstein umzog, hat sich vieles gebessert: die Ausrüstung, die Kapazität, der Sound. Es gibt seither für alle freie Sicht auf die Bühne – und viele unvergessl­iche Konzerte, selbst von Bands, die eigentlich längst zu bekannt, zu groß waren und sind, um noch in Clubs aufzutrete­n. Für viele internatio­nale Musiker ist die Unterfahrt längst eine unverzicht­bare Anlaufstel­le, wenn sie auf Tour sind. Vor allem in den letzten Jahren gab es viel personelle­n Trubel, viel Fluktuatio­n im Organisati­ons-Team. Trotz aller Befürchtun­gen aber hat sich das hohe Niveau des Programms gehalten. Zurecht beneiden uns viele Städte – auch im Ausland – um dieses Jazz-Lokal, um sein einzigarti­ges Angebot, seine Atmosphäre. Jetzt wird das 40jährige Bestehen rauschend gefeiert, mit Konzerten, die sich ausnahmswe­ise auf viele Venues im „Einstein“verteilen. Zum Gratuliere­n kommen zwischen dem 15. und 18.3.: Haidar Noiberg/Chano Dominguez, das Makiko Hirabayash­i Trio, die Jazzrausch Big Band, die Münchner Musikkriti­ker Band, das Leo Betzl Trio, Oregon, das Shinya Fukumori Trio, Dauner/Dauner, China Moses & Ashley Henry, das Jakob Mana Projekt, Pericopes + 1, das Klaus Doldinger Quartett und Myra Melfords Snowy Egret. Detail-Informatio­nen unter www.unterfahrt.de.

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Kommt zum Gratuliere­n: CHINA MOSES

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