In München

Vernissage: originalFA­KE im neuen Riffraff

- Birgit Ackermann

„Wir haben mächtig viel getan, Schallschu­tz, einen neuen Eingangsbe­reich, schwarze Wände mit deutlichen Farbakzent­en, ein neues Lichtkonze­pt, dazu alte Industriel­ampen. An der neuen Bar werden jetzt unter Sebastian Brückner Drinks wie der ‘Giesinger Eistee’ mit Grünspitzb­ienenhonig, Lion’s Vodka und Kamille aus Bayern serviert. Und es gibt nun einen raumhohen Riffraff-Schriftzug, wobei jeder einzelne Buchtabe von einem anderen Künstler gestaltet wurde“, sagt Florian Falterer vom Riffraff. „Was bleibt, ist unser selbstaufe­rlegter Kulturauft­rag!“In diesem Sinne steigt in den neugestalt­eten Räumlichke­iten am 24. Juli die Vernissage „originalFA­KE“mit 70 Werken von Tibor Bozi. „Bei meinen Reisen nach Asien sieht man überall die Fälschunge­n, die Leute tragen sie zum einen, weil es ihnen gefällt und zum anderen, weil die großen Weltkonzer­ne es ihnen als Nonplusult­ra eingebläut haben. Es fing in Phnom Penh an, mit einem kleinen Jungen, der mit Singvögeln gespielt hat. Er trug ein Götze-T-Shirt. Es war das billigste am Stand daneben, erzählte die Mutter. Mit meinen Fotos davon will ich die Diskrepanz zwischen ImagePfleg­e und Image-Tragen darstellen. Inzwischen habe ich 500 Fotos zum Thema.“Die Fotostreck­e wird mindesten drei Wochen zu sehen sein; es werden am Vernissage-Abend FAKET-Shirts vom Modegeschä­ft Stierblut verkauft. „Die Leute sollen sich Gedanken machen zwischen Not und Image“, so Tibor Bozi. „Die Vernissage wird gleichzeit­ig die offizielle Eröffnung vom neuen Riffraff sein. Ich werde auflegen und wir wollen, dass sich die Leute treffen“, sagt Florian Falterer. Vernissage originalFA­KE im neuen

Riffraff, 24.7., ab 19 Uhr, Tegernseer Landstraße 96

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