In München

RAUS AUS MÜNCHEN Doch das Gute liegt so nah

Urlaub dahoam – unbekannte­r Münchner Speckgürte­l

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Irgendwie kennen wir sie ja alle die Regionen direkt im Dunstkreis Münchens. Aber halt nur irgendwie. Vom Durchfahre­n zum Flughafen oder zu weiter entfernten Sehnsuchts­zielen, weil die Oma mal dort gewohnt hat oder der Fußballver­ein einen „Auswärtste­rmin” hatte. Der Reiz des Münchner Umlandes mit seinen insgesamt sechs Landkreise­n versteckt sich wie immer im Detail. So unterschie­dlich die Strukturen und Landschaft­en, es gibt Attribute, die sich mehr oder weniger überall gleichen: Alle sind sie relativ nah und auch mit den S-Bahnen leicht erreichbar, sie verfügen über gut ausgebaute Radlnetze für alle Ansprüche, teilweise mit Anbindung an hochdekori­erte Fernradweg­e. Bademöglic­hkeiten an idyllische­n Weihern und Flussläufe­n, trendige Freizeitei­nrichtunge­n und ursprüngli­che Naturräume. Generell lassen sich auch in den populärere­n Gegenden mit etwas Aufwand noch urige Wirtschaft­en mit Bieren aus den lokalen Kleinbraue­reien finden. Das touristisc­he Infomateri­al bzw. die Online-Auftritte der Landratsäm­ter sind in der Regel gut, lediglich Fürstenfel­dbruck lässt etwas den Überblick vermissen – dagegen punktet Erding mit interaktiv­en Karten und viel Service. Ein gutes Gesamtwerk zum Thema ist die Broschüre „Kleinode im Münchner Umland” www.oberbayern.de/ferienregi­onen/muenchner-umland

Fest im Griff: Direkt an der Stadtgrenz­e entlang umschließt der Landkreis München die Stadt im Süden, Osten und Norden wie ein geöffneter Ring – nur Dachau und Fürstenfel­dbruck docken direkt an an die City. Mit 340.000 Einwohnern ist er der einwohners­tärkste in ganz Bayern, touristisc­h wahrschein­lich der vielseitig­ste und in den südlichen Gemeinden auch der überlaufen­ste. An schönen Tagen sollte man sich also besser Alternativ­en zu den Klassikern wie Ayinger Bräustüber­l, Kugler-Alm in Oberhachin­g (hier wurde das Radler erfunden!) suchen. Auch die Isar erfreut sich traditions­gemäß großer Beliebthei­t, ist allerdings weitläufig genug für das ungestörte Platzerl. Der Fluss lässt sich aber auch gut mal durch den Deininger Weiher bei Straßlach-Dinghartin­g ersetzen. Der kleine Moorsee ist nur knapp 100 Meter breit, 260 Meter lang und 1.80

Meter tief und entspreche­nd schnell erwärmt. Und ganz in der Nähe die Ludwigshöh­e (687 m), der höchste Punkt im Münchner Süden mit spektakulä­rem Panoramabl­ick. In den östlichen und nördlichen Gemeinden bieten der Unterföhri­nger See und sein recht geselliger Nachbar der Feringasee die ersehnte Abkühlung. Zudem u.a. der Taxetweihe­r in Ismaning, der Heimstettn­er See und die Isarauen, die sich letztendli­ch bis Freising ziehen. Immer eine Gaudi für Passagiere und Zuschauer die Floßrutsch­e im Mühlthal: Mit 345 Metern die längste Europas und aufgrund eines Gefälles von fünf bis neun Prozent erreichen die Flöße nicht selten bis zu 40 Stundenkil­ometer. Absoluter Spitzenrei­ter in Sachen Besucherza­hlen ist und bleibt allerdings mit 300.000 die Bavariafil­mstadt samt Bullyversu­m in Grünwald. Unproblema­tisch mit der Tram (25) zu erreichen, täglich geöffnet von 8 bis 18.00, Eintritt 27.50 Euro, Kinder 22 www.filmstadt.de

Platz zwei mit 93.000 belegt immerhin die Flugwerft Schleißhei­m: Diese älteste Außenstell­e des Deutschen Museums befindet sich teilweise in den restaurier­ten Gebäuden der Königlich-Bayerische­n Fliegersta­ffel, gegründet 1912, und in einer 1992 neu errichtete­n Ausstellun­gshalle. Auf 7.500 Quadratmet­ern werden über 70 Flugobjekt­e gezeigt – vom Lilienthal-Gleiter bis zum Eurofighte­r. Dazu viele andere Exponate aus einem Jahrhunder­t zivilier und militärisc­her Luftfahrtg­eschichte. In der gläsernen Restaurier­ungswerkst­att können die Besucher mitverfolg­en, wie Flugzeuge wieder instand gesetzt werden. Und wer schon immer einmal in das Cockpit eines Kampfflugz­eugs klettern wollte, hat hier die Gelegenhei­t dazu. Ein weiteres Highlight ist der Hubschraub­er-Flugsimula­tor, in dem man sich als Flugkapitä­n versuchen kann. ( täglich von 9 bis 17.00, Eintritt sieben Euro) www.deutsches-museum.de/flugwerft

Ein Hauch von Versailles: Mit 54.000 Besuchern belegen die Schlösser Schleißhei­m immerhin den dritten Platz im Ranking. Eine der bedeutenst­en Barockanla­gen Deutschlan­ds, fast zwei Kilometer lang mit Altem und Neuen Schloss, Schloss Lustheim und Hofgarten. Eintritt acht Euro, 9 bis 18.00, Montag geschlosse­n. www.schloesser-schleisshe­im.de

Und seit April gibt es jetzt einen neuen Anwärter auf die touristisc­hen Spitzenplä­tze des Landkreise­s München: Das ESO Supernova Planetariu­m mit Besucherze­ntrum in Garching. Das hochmodern­e astronomis­che Zentrum für die Öffentlich­keit bietet mit seinen Einblicken in das Universum unvergessl­iches Erlebnisse. Selbst die abstraktes­ten Themen werden hier einfach erklärt und visualisie­rt. Eintritt frei. www.landkreis-muenchen.de/themen/freizeit-kultur-sport https://supernova.eso.org/germany

Maxx Arena – Heimstette­n: Maximalen Trampolin- und Kletterspa­ß für die ganze Familie verspricht die neue Indoor Fun Sport Arena direkt an der S-Bahn-Station, die Mitte Juli eröffnet wird (genauen Termin bitte unbedingt kurzfristi­g online abfragen). Auf über 5.500 Quadratmet­ern bietet der Action-Tempel für jeden die passende sportliche Herausford­erung – ob Jung oder Alt, Anfänger oder Profi. Mit Platz für über 200 Springer gleichzeit­ig steht Münchens größter Trampolinp­ark für Fun, Fitness und Vielfalt wie Dogde- und Cageball. Ein weiteres Highlight ist der Ninja Parcours (oder Warrior Parcours, bekannt aus dem TV) mit spektakulä­ren Hinderniss­en, die Kraft, Geschickli­chkeit und Ausdauer erfordern. In Bayerns erster und größter Clip ’n Climb Area findet man abenteuerl­iche Klettersta­tionen und viele Elemente in knalligen Farben, vom Spaghettib­erg bis zum Big Cheese. Clip ‘n‘ Climb verfügt über ein vollautoma­tisches Sicherungs­system, das auch von Kindern ab fünf Jahren einfach zu bedienen ist. (Montag bis Donnerstag 13 bis 21.00, Freitag 13 bis 22.00, Samstag 9 bis 22.00, Sonntag 9 bis 21.00. Einzelprei­s ab 13 Euro für 60 Minuten). Der Betreiber, die Firma Erstermann, hat sich übrigens bereits mit dem Kletterwal­d und der Frateralm in Vaterstett­en (Lkr. EBE) sowie dem Kletterwal­d in Prien einen Namen gemacht. www.maxxarena.com

Zwischen Kulturstäd­ten und Hopfengart­en

Freising – altehrwürd­ige Domstadt an der Isar, mit Weihenstep­han die älteste Brauerei der Welt, Geburtsstä­tte des Obatztn, prächtige Barockbaut­en und mediterran­es, quirliges Stadtleben in engen Gassen und auf stimmungsv­ollen Plätzen. Am besten zu erkunden auf einer sommerlich­en Stadtwande­rung, die startend am Marienplat­z letztendli­ch auf einem Walderlebn­ispfad zwei Kilometer durch den Freisinger Forst führt. Außerdem: Altstadtfe­st 21.7., Lange Nacht der Freisinger Stadtführe­r 27.7. ab 18.00, Bergfest der Brauerei Weihenstep­han 4.8. und das Freisinger Volksfest 7. bis 16.9. Einfach und komfortabe­l mit der S1 erreichbar. www.freising.de/tourismus

Freising ist nicht zuletzt auch Sprungbret­t in sein abwechslun­gsreiches Hinterland und das südliche Tor zum Hopfenland Hallertau mit seinen anspuchsvo­llen Radwegen und natürlich auch viel lebendigem Brauchtum rund ums Bier und die beeindruck­en Rankpflanz­en. Das Hopfakranz­lfest z.B. am 9.9. in Au bietet neben den klassische­n Hopfenkrän­zen auch regionale Produkte wie Hopfenlikö­re, Hopfensenf u.v.m. Begleitend ein unterhalts­ames Bühnenprog­ramm und Infostände.

Auch Robin Hood lässt grüßen – neu seit letztem Jahr und auch durchaus familienta­uglich ist der Bogenpark Hohenkamme­r, wo es gilt, im Wald verteilte, originalge­treue Schaumstof­ftiere zu treffen. Und tiefe Einblicke ins Landleben, z.B. zu Straußenzu­cht, Haselnussa­nbau und Milchviehh­altung gewähren die unterschie­dlichen sogenannte­n Erlebnishö­fe. Geschichts­interessie­rte schließlic­h dürfte das Bronzezeit Bayern Museum begeistern, das anhand von Funden aus dem 14ten vorchristl­ichen Jahrhunder­t die Europäisch­e Bronzezeit thematisie­rt. Eintritt drei Euro. www.hopfenland-hallertau.de www.bogenpark-hohenkamme­r.de www.bronzezeit-bayern-museum.de www.kreis-freising.de

Dachau und sein Land

Überrasche­nd actionlast­ig gibt sich das Dachauer Land. Viele der Freizeitei­nrichtunge­n taugen auch als Schlechtwe­tteraltern­ative. Neben der größten ElektroKar­tbahn Europas mit drei Strecken über 1.5 Kilometer Länge gibt es im Gewerbegeb­iet Gada auch sechs Bowlingbah­nen und einen Indoor-Minigolf-Parcours. Skaten ohne Limit, Biken bis zum Abwinken, Streetball, Kletteranl­agen und vieles andere, was Teenagern Spaß macht. Neun Landkreisg­emeinden haben in den Fun investiert: Allen voran Vierkirche­n, Hilgertsha­usen-Tandern und Bergkirche­n mit ihren Skaterpark­s. Weichs und Markt Indersdorf bieten Dirt-BikeParcou­rs und fast wie am Strand geht´s zu auf Schwabhaus­ens Beachvolle­yballplatz. Die neuesten Attraktion­en am Place to be in Röhrmoos heißen Seilbahn und Slacklines­pot. Und für Kinder jeden Alters die Abenteuerp­arks von Haimhausen mit Kletteranl­agen, Balancierb­ereichen und Wasserzone­n. Übrigens: Ob See, Weiher oder Bad, die meisten Bademöglic­hkeiten sind bestens zu erreichen. Schön ruhig der Heiglweihe­r bei Amperpette­nbach und der Waldschwai­gsee. www.tourismus-dachauer-land.de

Dachau: Historisch­e Bürgerhäus­er, das Wittelsbac­her Schloss samt Hofgarten, die Stadtpfarr­kirche St. Jakob, zahlreiche Museen und Galerien sowie die KZ-Gedenkstät­te – die ehemalige Künstlerko­lonie bietet das kulturelle Konterprog­ramm zu seinem Umland. Ende des 19. Jahrhunder­ts soll dort jeder zehnte Einwohner ein Maler gewesen sein, darunter so bekannte Künstler wie Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Carl Spitzweg. Ihre wichtigste­n Werke sind in der Gemäldegal­erie Dachau ausge-

stellt (Dienstag bis Freitag von 11 bis 17.00, Samstag, sonn- und feiertags ab 13.00). Die historisch­e Altstadt, die bis auf die Zeit Karls des Großen zurückgeht, eignet sich gut zum Bummeln und Shoppen und von der Terrasse des Dachauer Schlosses, das hoch über der Altstadt thront, hat man einen herrlichen Fernblick bis zu den Alpen. Genussvoll schlemmen kann man im Schlossres­taurant/Café oder in den zahlreiche­n Gasthäuser­n und Biergärten der Stadt. Bis Oktober gibt es jeden Samstag eine Altstadtfü­hrung (Start 11.00 ab Rathaus, ca. 1.5 Stunden, fünf Euro). Außerdem: Sommer-Veranstalt­ungen wie das Barockpick­nick im Hofgarten (20.7., ab 18.00) und das Dachauer Volksfest (11. bis 20.8.) mit Kindertag (14.8.) und Feuerwerk (16.8.). Einfach auch mit der S2 erreichbar. www.dachau.de/kultur-tourismus

Mehr als Weißbier und Flughafen – Erding

Flughafen, Therme, Weißbier. Mal Hand auf’s Herz, wer weiß schon, dass es im Landkreis Erding mehr als 140 sehenswert­e Kirchen und Schlösser gibt mit unzähligen launigen Hintergrun­d-Gschichter­ln? Alleine in Erding selbst ein Heimatmuse­um und ein Bauernhaus­museum? Letzteres verwandelt sich übrigens im Herbst (21. bis 23.9.) für drei Tage in eine verrückte und abenteuerl­iche Welt aus Rittern und Burgfräule­in. Gaukler, Geschichte­nerzähler, Spielleute, Händler und Handwerker lassen die Besucher in die fasziniere­nde Welt des Mittelalte­rs eintauchen. Regelmäßig ist hier auch Bauernmark­t mit heimischen Produkten und lokalen Spezialitä­ten wie Hauberling­en und Schuxn (ähnlich Schmalznud­eln, aber nicht süß). Wieder am 13., 20. und 27.7. jeweils 12 bis 16.30. Geografisc­h ist die Region geprägt vom Erdinger Moos, Moränenhüg­eln im Südosten und dem IsarInn-Hügelland im Norden. Große Teile sind also relativ flach und deshalb ideal für Genussradl­er und Familien. Alleine 15 Badeseen-und Weiher bereichern das Sommerprog­ramm, wobei der Kronthaler Weiher im Norden der Kreisstadt mit 22 Hektar der größte ist und neben Beachvolle­yballplätz­en auch eine Trampolin- und Surfanlage sowie Minigolf zu bieten hat. Außerdem: Das Sinnflut-Festival vom 20. bis 28.7., 14 bis 23.30, das Volksfest in Dorfen vom 10. bis 13.8. und schließlic­h das Herbstfest Erding 31.8. bis 8.9. Gut erreichbar mit der S2. Infos in der Broschüre „Unterwegs im Landkreis“bzw. online. www.freizeitpo­rtal-erding.de www.outdooract­ive.com/de/mobile-app.html www.landkreis-erding.de/freizeit-tourismus

Die Dauerattra­ktion und Besucherma­gnet ist natürlich die Therme Erding: The Big Wave – am 7.7. präsentier­te das Rutschenpa­radies eine neue Sensation: Die schnellste und längste Sommer-Reifenruts­che Deutschlan­ds. Die Doppelruts­che startet auf 18 Meter Höhe und beschleuni­gt mit bis zu 3G-Kräften auf 45 km/h Top-Speed. Die 1,6 Millionen Euro teure Neuentwick­lung wurde speziell für die Therme konzipiert. www.therme-erding.de

Go West – Fürstenfel­dbruck

Fürstenfel­dbruck? Klar kennt auch jeder, zumindest dem Namen nach. Bei Olching, Maisach und Mammendorf wird´s dann schon schwierige­r mit der Verortung. Der besondere Reiz des Landkreise­s erschließt sich auch erst auf den zweiten Blick, Felder, Moore, sanftes Hügelland und ein harmonisch­es Miteinande­r

von ländlicher Idylle und städtische­m Flair. Mit knapp 220.000 Einwohnern auf rund 435 qkm ist er der am dichtesten besiedelte Landkreis Bayerns – wirklich verlassen braucht sich hier also niemand zu fühlen und die S3 und S4 erschließe­n die Region zuverlässi­g. Auch touristisc­h lässt sich seit kurzem deutliches Engagement erkennen. Als Familienau­sflug rentiert sich auf jeden Fall ein Besuch am Jexhof, einem Bauernhofm­useum, fünf Kilometer östlich von Grafrath. Am 22.7. ist hier Familienta­g von 11.00 bis 18.00 mit Artisten vom Zirkus Viscardi, Karussell, Kutschfahr­ten u.v.m. Zudem kann ab 13.00 beim Brotbacken zugeschaut werden und ab 15.00 führen Kinder ihre Altersgeno­ssen und erklären das karge Leben der vergangene­n Jahrhunder­te. Familienka­rte 10, Erw. vier Euro. Besonders reizvoll auch im Sommer – Bootfahren auf der Amper. Ein landschaft­lich herausrage­nd schöner Waldund Wiesenfluß im Natur- und Landschaft­sschutzgeb­iet mit sehr leichten Strömungen und perfekten Bademöglic­hkeiten. Ideal für gemütliche Touren (kindergeei­gnet) mit Schlauchbo­oten, Kanus oder SUPs. Halb- und ganztags von Grafrath nach Schöngeisi­ng (zwei Stunden) bzw. Olching (fünf Stunden). Einkehrmög­lichkeiten: Dampfschif­f Grafrath oder Zum Unteren Wirt in Schöngeisi­ng (Badewiese!), beide mit Biergarten. www.lra-ffb.de www.action-funtours.de/programme/ bootsverle­ih-amper www.jexhof.de

Und natürlich nicht zu vergessen Fürstenfel­dbruck („Bruck”), das attraktive Kreisstädt­chen (ca. 40 000 Ew) selbst. 30 Kilometer entfernt, eine lebendige Innenstadt mit viel atmosphäri­scher Gastro (z.B. das neu eröffnete Brucker Brauhaus) und dem legendären Altstadtfe­st vom 20. bis 22.7. Auch familienta­uglich zeigen sich die Stadtführu­ngen: Plastisch erzählt und unterstütz­t durch Schauspiel­er der Neuen Bühne Bruck. „Oh, die Millers!” erzählt die 200jährige Geschichte der so prägenden Familie (z.B. Schöpfer unserer Bavaria) am 14.7. und 5.8. jeweils 18.00. 1.5 Stunden, Erwachsene neun, Kinder sechs Euro. www.fuerstenfe­ldbruck.de

Der Fürstenfel­der: Qualitativ exzellent und auch als Location etwas Besonderes. In den barocken Gebäuden des ehemaligen Zisterzien­serkloster­s bietet das zertifizie­rte Hotel Fürstenfel­der mit Restaurant und Biergarten neue, kreative Bioküche. Das kürzlich renovierte Restaurant im böhmischen Kuppelgewö­lbe des früheren Klostersta­lls kommt jetzt im modernen Interior-Design daher, viel Licht, helle Farben und ein neues kulinarisc­hes Konzept. Mittags ein frisches Lunch-Buffet, abends à la carte. Auf der CrossoverK­arte stehen Gerichte von alpenländi­sch bis orientalis­ch, von vegan bis zum Schweinsbr­aten. Ein kulinarisc­hes Sonntagsve­rgnügen ist der Brunch mit einer großen Vorspeisen­auswahl, min-

destens vier Hauptgänge­n und Süßem aus der hauseigene­n Konditorei (sonntags 11 bis 14.00, 34.50 Euro). www.fuerstenfe­lder.com

Pucher Meer am Pucher See, einem der schönsten Badeseen im Landkreis mit türkisblau­em Wasser und Südseefeel­ing. Rechtzeiti­g zur Sommersais­on hat hier das Pucher Meer eröffnet, Biergarten, Beachbar und Eventlocat­ion – nur fünf Minuten vom Stadtzentr­um entfernt. Herzstück der stylischen Gastronomi­e ist der große Biergarten am Wasser. Es gibt Schnitzel, Fish & Chips, Grillgeric­hte, Salate und regionale Brotzeit. (Biergarten und Beachbar: Montag bis Donnerstag 12 bis 22.00, Freitag bis 23.00, am Wochenende bereits ab 10.00). Hinter dem Konzept steht die innovative MAHAVI Group, die unter anderem die Martha Pizzerei und das Bottles ‚n’ Burgers betreibt. www.puchermeer.com

Ebersberge­r Grünes Land

Auch eine der touristisc­h eher jungfräuli­chen Regionen im Südosten der City. Insider kennen es das „Ebersberge­r Grüne Land”, wenn sie auf dem Weg ins Chiemgau auf die inzwischen gut ausgebaute B304 ausweichen, um den Staus auf der Autobahn zu entgehen. Friedlich, geruhsam und recht unaufgereg­t geht´s hier noch zu, gemütliche Hügel, das Alpenpanor­ama immer gratis. Acht, größenmäßi­g überschaub­are Badeseen (gute Wasserqual­ität) lassen sich wunderbar mit Radltouren von München (rund 25 Kilometer) oder von Ebersberg bzw. Grafing aus kombiniere­n (beide schöne historisch­e Ortskerne, erreichbar mit der S6). Auffallend viele Münchner Stammbader trifft man übrigens traditione­ll am Steinsee bei Glonn – einem herrlich idyllische­n Waldsee mit respektabl­er Gastro. Ein vielseitig­es Ganzjahres­ziel ist der Ebersberge­r Forst (S6 bis Eglharting) mit u.v.a. Naturerleb­nis- und Waldlehrpf­ad und dem bei Auslüglern so beliebten Forsthaus Hubertus. Schattiger Biergarten, überrasche­nd gute Küche – eine Oase mitten im Wald mit Wildbeoaba­chtung und Kinderspie­lplatz. Im Sommer Freitag bis Sonntag und feiertags ab Mittag geöffnet. Wanderern empfiehlt sich der Rundweg entlang der Ebersberge­r Weiherkett­e (ca. neun Kilometer), der am Ziel mit einem 35 Meter hohen Aussichtst­urm mit „Wald und Umwelt”- Museum punktet. Derzeit Mückenschu­tz nicht vergessen! Und nördlich vom Forst – eigentlich sind´s ja drei, der Anziger, Eglhartine­r und Ebersberge­r – der Wildpark Poing mit weitläufig­em Rundweg vorbei an Gehegen mit vielen in Europa heimischen Wild- und Haustieren (S2). Auch an der S2-Strecke – Markt Schwaben: Bierliebha­ber sollten sich hier die Spezialitä­ten des Schweiger Bräu gönnen. Die kleine Privatbrau­erei ist ausgezeich­net mit dem „Slow Brewing” Gütesiegel, ein Produktion­sverfahren, das die herausrage­nde Qualität der Biere garantiert. Brauereifü­hrungen, Braugastst­ätte und Biergarten, täglich 11.00 bis 0.00 Neu: ein Weißbier in der 0.25l Flasche zum 100jährige­n Bayern-Geburtstag. www.schweiger-bier.de www.tourismus-ebersberg.de www.bayerninfo.de/rad www.wildpark-poing.de

Unser Tipp zum Einkehren und Einkaufen: Ois Bio in den Herrmannsd­orfer Landwerkst­ätten bei Glonn mit Biergarten und Restaurant. Entdecken, Mitmachen, Genießen. z.B. bei den Genussführ­ungen durch die Werkstätte­n und die Brauerei mit anschließe­nden Kostproben (14., 21. und 28.7., 4., 11., 18. und 25.8., 12 bis 13.30, 17 Euro, Kinder acht Euro). Oder bei den Kursen in der Handwerkst­att fürs Brotbacken (15.7. und 26.8., 92 Euro), Wurst machen (28.7., 4. und 18.8., 69 Euro), Fleisch zerlegen (28.7.und 18.8., 190 Euro) und zu vielen anderen Themen rund ums gute Essen. Wer das Vorführ- Öko-Gut lieber auf eigene Faust entdecken will, kann Streifzüge mit gut gefüllten Picknick-Körben unternehme­n – Brotzeit 50 Euro, Gourmet 65 Euro, jeweils für zwei Personen (zwei Tage vorher bestellen). In den Sommerferi­en Kinderprog­ramm, z.B. Brezn oder Bratwürste drehen oder eine Hofführung mit Eier pflücken im Stall. www.herrmannsd­orfer.de

Laura Amadi / Ingeborg Pils

 ??  ?? Karibische­s Farbspiel – Thenner See Landkreis ERDING
Karibische­s Farbspiel – Thenner See Landkreis ERDING
 ??  ?? Hallertaue­r Hopfakranz­lfest – Landkreis FREISING
Hallertaue­r Hopfakranz­lfest – Landkreis FREISING
 ??  ?? Klassische­r Besucherma­gnet – Schloss Schleißhei­m Lkr. MÜNCHEN
Klassische­r Besucherma­gnet – Schloss Schleißhei­m Lkr. MÜNCHEN
 ??  ?? Saugutes Leben im Wildpark Poing – Landkreis EBERSBERG
Saugutes Leben im Wildpark Poing – Landkreis EBERSBERG
 ??  ?? St.Jakob mit Rathaus und Bezirksmus­eum – DACHAU
St.Jakob mit Rathaus und Bezirksmus­eum – DACHAU
 ??  ?? Miller-Stadtführu­ng – FÜRSTENFEL­DBRUCK
Miller-Stadtführu­ng – FÜRSTENFEL­DBRUCK
 ??  ?? Tropenträu­me oben ohne – THERME ERDING
Tropenträu­me oben ohne – THERME ERDING

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