RAUS AUS MÜNCHEN Doch das Gute liegt so nah
Urlaub dahoam – unbekannter Münchner Speckgürtel
Irgendwie kennen wir sie ja alle die Regionen direkt im Dunstkreis Münchens. Aber halt nur irgendwie. Vom Durchfahren zum Flughafen oder zu weiter entfernten Sehnsuchtszielen, weil die Oma mal dort gewohnt hat oder der Fußballverein einen „Auswärtstermin” hatte. Der Reiz des Münchner Umlandes mit seinen insgesamt sechs Landkreisen versteckt sich wie immer im Detail. So unterschiedlich die Strukturen und Landschaften, es gibt Attribute, die sich mehr oder weniger überall gleichen: Alle sind sie relativ nah und auch mit den S-Bahnen leicht erreichbar, sie verfügen über gut ausgebaute Radlnetze für alle Ansprüche, teilweise mit Anbindung an hochdekorierte Fernradwege. Bademöglichkeiten an idyllischen Weihern und Flussläufen, trendige Freizeiteinrichtungen und ursprüngliche Naturräume. Generell lassen sich auch in den populäreren Gegenden mit etwas Aufwand noch urige Wirtschaften mit Bieren aus den lokalen Kleinbrauereien finden. Das touristische Infomaterial bzw. die Online-Auftritte der Landratsämter sind in der Regel gut, lediglich Fürstenfeldbruck lässt etwas den Überblick vermissen – dagegen punktet Erding mit interaktiven Karten und viel Service. Ein gutes Gesamtwerk zum Thema ist die Broschüre „Kleinode im Münchner Umland” www.oberbayern.de/ferienregionen/muenchner-umland
Fest im Griff: Direkt an der Stadtgrenze entlang umschließt der Landkreis München die Stadt im Süden, Osten und Norden wie ein geöffneter Ring – nur Dachau und Fürstenfeldbruck docken direkt an an die City. Mit 340.000 Einwohnern ist er der einwohnerstärkste in ganz Bayern, touristisch wahrscheinlich der vielseitigste und in den südlichen Gemeinden auch der überlaufenste. An schönen Tagen sollte man sich also besser Alternativen zu den Klassikern wie Ayinger Bräustüberl, Kugler-Alm in Oberhaching (hier wurde das Radler erfunden!) suchen. Auch die Isar erfreut sich traditionsgemäß großer Beliebtheit, ist allerdings weitläufig genug für das ungestörte Platzerl. Der Fluss lässt sich aber auch gut mal durch den Deininger Weiher bei Straßlach-Dingharting ersetzen. Der kleine Moorsee ist nur knapp 100 Meter breit, 260 Meter lang und 1.80
Meter tief und entsprechend schnell erwärmt. Und ganz in der Nähe die Ludwigshöhe (687 m), der höchste Punkt im Münchner Süden mit spektakulärem Panoramablick. In den östlichen und nördlichen Gemeinden bieten der Unterföhringer See und sein recht geselliger Nachbar der Feringasee die ersehnte Abkühlung. Zudem u.a. der Taxetweiher in Ismaning, der Heimstettner See und die Isarauen, die sich letztendlich bis Freising ziehen. Immer eine Gaudi für Passagiere und Zuschauer die Floßrutsche im Mühlthal: Mit 345 Metern die längste Europas und aufgrund eines Gefälles von fünf bis neun Prozent erreichen die Flöße nicht selten bis zu 40 Stundenkilometer. Absoluter Spitzenreiter in Sachen Besucherzahlen ist und bleibt allerdings mit 300.000 die Bavariafilmstadt samt Bullyversum in Grünwald. Unproblematisch mit der Tram (25) zu erreichen, täglich geöffnet von 8 bis 18.00, Eintritt 27.50 Euro, Kinder 22 www.filmstadt.de
Platz zwei mit 93.000 belegt immerhin die Flugwerft Schleißheim: Diese älteste Außenstelle des Deutschen Museums befindet sich teilweise in den restaurierten Gebäuden der Königlich-Bayerischen Fliegerstaffel, gegründet 1912, und in einer 1992 neu errichteten Ausstellungshalle. Auf 7.500 Quadratmetern werden über 70 Flugobjekte gezeigt – vom Lilienthal-Gleiter bis zum Eurofighter. Dazu viele andere Exponate aus einem Jahrhundert zivilier und militärischer Luftfahrtgeschichte. In der gläsernen Restaurierungswerkstatt können die Besucher mitverfolgen, wie Flugzeuge wieder instand gesetzt werden. Und wer schon immer einmal in das Cockpit eines Kampfflugzeugs klettern wollte, hat hier die Gelegenheit dazu. Ein weiteres Highlight ist der Hubschrauber-Flugsimulator, in dem man sich als Flugkapitän versuchen kann. ( täglich von 9 bis 17.00, Eintritt sieben Euro) www.deutsches-museum.de/flugwerft
Ein Hauch von Versailles: Mit 54.000 Besuchern belegen die Schlösser Schleißheim immerhin den dritten Platz im Ranking. Eine der bedeutensten Barockanlagen Deutschlands, fast zwei Kilometer lang mit Altem und Neuen Schloss, Schloss Lustheim und Hofgarten. Eintritt acht Euro, 9 bis 18.00, Montag geschlossen. www.schloesser-schleissheim.de
Und seit April gibt es jetzt einen neuen Anwärter auf die touristischen Spitzenplätze des Landkreises München: Das ESO Supernova Planetarium mit Besucherzentrum in Garching. Das hochmoderne astronomische Zentrum für die Öffentlichkeit bietet mit seinen Einblicken in das Universum unvergessliches Erlebnisse. Selbst die abstraktesten Themen werden hier einfach erklärt und visualisiert. Eintritt frei. www.landkreis-muenchen.de/themen/freizeit-kultur-sport https://supernova.eso.org/germany
Maxx Arena – Heimstetten: Maximalen Trampolin- und Kletterspaß für die ganze Familie verspricht die neue Indoor Fun Sport Arena direkt an der S-Bahn-Station, die Mitte Juli eröffnet wird (genauen Termin bitte unbedingt kurzfristig online abfragen). Auf über 5.500 Quadratmetern bietet der Action-Tempel für jeden die passende sportliche Herausforderung – ob Jung oder Alt, Anfänger oder Profi. Mit Platz für über 200 Springer gleichzeitig steht Münchens größter Trampolinpark für Fun, Fitness und Vielfalt wie Dogde- und Cageball. Ein weiteres Highlight ist der Ninja Parcours (oder Warrior Parcours, bekannt aus dem TV) mit spektakulären Hindernissen, die Kraft, Geschicklichkeit und Ausdauer erfordern. In Bayerns erster und größter Clip ’n Climb Area findet man abenteuerliche Kletterstationen und viele Elemente in knalligen Farben, vom Spaghettiberg bis zum Big Cheese. Clip ‘n‘ Climb verfügt über ein vollautomatisches Sicherungssystem, das auch von Kindern ab fünf Jahren einfach zu bedienen ist. (Montag bis Donnerstag 13 bis 21.00, Freitag 13 bis 22.00, Samstag 9 bis 22.00, Sonntag 9 bis 21.00. Einzelpreis ab 13 Euro für 60 Minuten). Der Betreiber, die Firma Erstermann, hat sich übrigens bereits mit dem Kletterwald und der Frateralm in Vaterstetten (Lkr. EBE) sowie dem Kletterwald in Prien einen Namen gemacht. www.maxxarena.com
Zwischen Kulturstädten und Hopfengarten
Freising – altehrwürdige Domstadt an der Isar, mit Weihenstephan die älteste Brauerei der Welt, Geburtsstätte des Obatztn, prächtige Barockbauten und mediterranes, quirliges Stadtleben in engen Gassen und auf stimmungsvollen Plätzen. Am besten zu erkunden auf einer sommerlichen Stadtwanderung, die startend am Marienplatz letztendlich auf einem Walderlebnispfad zwei Kilometer durch den Freisinger Forst führt. Außerdem: Altstadtfest 21.7., Lange Nacht der Freisinger Stadtführer 27.7. ab 18.00, Bergfest der Brauerei Weihenstephan 4.8. und das Freisinger Volksfest 7. bis 16.9. Einfach und komfortabel mit der S1 erreichbar. www.freising.de/tourismus
Freising ist nicht zuletzt auch Sprungbrett in sein abwechslungsreiches Hinterland und das südliche Tor zum Hopfenland Hallertau mit seinen anspuchsvollen Radwegen und natürlich auch viel lebendigem Brauchtum rund ums Bier und die beeindrucken Rankpflanzen. Das Hopfakranzlfest z.B. am 9.9. in Au bietet neben den klassischen Hopfenkränzen auch regionale Produkte wie Hopfenliköre, Hopfensenf u.v.m. Begleitend ein unterhaltsames Bühnenprogramm und Infostände.
Auch Robin Hood lässt grüßen – neu seit letztem Jahr und auch durchaus familientauglich ist der Bogenpark Hohenkammer, wo es gilt, im Wald verteilte, originalgetreue Schaumstofftiere zu treffen. Und tiefe Einblicke ins Landleben, z.B. zu Straußenzucht, Haselnussanbau und Milchviehhaltung gewähren die unterschiedlichen sogenannten Erlebnishöfe. Geschichtsinteressierte schließlich dürfte das Bronzezeit Bayern Museum begeistern, das anhand von Funden aus dem 14ten vorchristlichen Jahrhundert die Europäische Bronzezeit thematisiert. Eintritt drei Euro. www.hopfenland-hallertau.de www.bogenpark-hohenkammer.de www.bronzezeit-bayern-museum.de www.kreis-freising.de
Dachau und sein Land
Überraschend actionlastig gibt sich das Dachauer Land. Viele der Freizeiteinrichtungen taugen auch als Schlechtwetteralternative. Neben der größten ElektroKartbahn Europas mit drei Strecken über 1.5 Kilometer Länge gibt es im Gewerbegebiet Gada auch sechs Bowlingbahnen und einen Indoor-Minigolf-Parcours. Skaten ohne Limit, Biken bis zum Abwinken, Streetball, Kletteranlagen und vieles andere, was Teenagern Spaß macht. Neun Landkreisgemeinden haben in den Fun investiert: Allen voran Vierkirchen, Hilgertshausen-Tandern und Bergkirchen mit ihren Skaterparks. Weichs und Markt Indersdorf bieten Dirt-BikeParcours und fast wie am Strand geht´s zu auf Schwabhausens Beachvolleyballplatz. Die neuesten Attraktionen am Place to be in Röhrmoos heißen Seilbahn und Slacklinespot. Und für Kinder jeden Alters die Abenteuerparks von Haimhausen mit Kletteranlagen, Balancierbereichen und Wasserzonen. Übrigens: Ob See, Weiher oder Bad, die meisten Bademöglichkeiten sind bestens zu erreichen. Schön ruhig der Heiglweiher bei Amperpettenbach und der Waldschwaigsee. www.tourismus-dachauer-land.de
Dachau: Historische Bürgerhäuser, das Wittelsbacher Schloss samt Hofgarten, die Stadtpfarrkirche St. Jakob, zahlreiche Museen und Galerien sowie die KZ-Gedenkstätte – die ehemalige Künstlerkolonie bietet das kulturelle Konterprogramm zu seinem Umland. Ende des 19. Jahrhunderts soll dort jeder zehnte Einwohner ein Maler gewesen sein, darunter so bekannte Künstler wie Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Carl Spitzweg. Ihre wichtigsten Werke sind in der Gemäldegalerie Dachau ausge-
stellt (Dienstag bis Freitag von 11 bis 17.00, Samstag, sonn- und feiertags ab 13.00). Die historische Altstadt, die bis auf die Zeit Karls des Großen zurückgeht, eignet sich gut zum Bummeln und Shoppen und von der Terrasse des Dachauer Schlosses, das hoch über der Altstadt thront, hat man einen herrlichen Fernblick bis zu den Alpen. Genussvoll schlemmen kann man im Schlossrestaurant/Café oder in den zahlreichen Gasthäusern und Biergärten der Stadt. Bis Oktober gibt es jeden Samstag eine Altstadtführung (Start 11.00 ab Rathaus, ca. 1.5 Stunden, fünf Euro). Außerdem: Sommer-Veranstaltungen wie das Barockpicknick im Hofgarten (20.7., ab 18.00) und das Dachauer Volksfest (11. bis 20.8.) mit Kindertag (14.8.) und Feuerwerk (16.8.). Einfach auch mit der S2 erreichbar. www.dachau.de/kultur-tourismus
Mehr als Weißbier und Flughafen – Erding
Flughafen, Therme, Weißbier. Mal Hand auf’s Herz, wer weiß schon, dass es im Landkreis Erding mehr als 140 sehenswerte Kirchen und Schlösser gibt mit unzähligen launigen Hintergrund-Gschichterln? Alleine in Erding selbst ein Heimatmuseum und ein Bauernhausmuseum? Letzteres verwandelt sich übrigens im Herbst (21. bis 23.9.) für drei Tage in eine verrückte und abenteuerliche Welt aus Rittern und Burgfräulein. Gaukler, Geschichtenerzähler, Spielleute, Händler und Handwerker lassen die Besucher in die faszinierende Welt des Mittelalters eintauchen. Regelmäßig ist hier auch Bauernmarkt mit heimischen Produkten und lokalen Spezialitäten wie Hauberlingen und Schuxn (ähnlich Schmalznudeln, aber nicht süß). Wieder am 13., 20. und 27.7. jeweils 12 bis 16.30. Geografisch ist die Region geprägt vom Erdinger Moos, Moränenhügeln im Südosten und dem IsarInn-Hügelland im Norden. Große Teile sind also relativ flach und deshalb ideal für Genussradler und Familien. Alleine 15 Badeseen-und Weiher bereichern das Sommerprogramm, wobei der Kronthaler Weiher im Norden der Kreisstadt mit 22 Hektar der größte ist und neben Beachvolleyballplätzen auch eine Trampolin- und Surfanlage sowie Minigolf zu bieten hat. Außerdem: Das Sinnflut-Festival vom 20. bis 28.7., 14 bis 23.30, das Volksfest in Dorfen vom 10. bis 13.8. und schließlich das Herbstfest Erding 31.8. bis 8.9. Gut erreichbar mit der S2. Infos in der Broschüre „Unterwegs im Landkreis“bzw. online. www.freizeitportal-erding.de www.outdooractive.com/de/mobile-app.html www.landkreis-erding.de/freizeit-tourismus
Die Dauerattraktion und Besuchermagnet ist natürlich die Therme Erding: The Big Wave – am 7.7. präsentierte das Rutschenparadies eine neue Sensation: Die schnellste und längste Sommer-Reifenrutsche Deutschlands. Die Doppelrutsche startet auf 18 Meter Höhe und beschleunigt mit bis zu 3G-Kräften auf 45 km/h Top-Speed. Die 1,6 Millionen Euro teure Neuentwicklung wurde speziell für die Therme konzipiert. www.therme-erding.de
Go West – Fürstenfeldbruck
Fürstenfeldbruck? Klar kennt auch jeder, zumindest dem Namen nach. Bei Olching, Maisach und Mammendorf wird´s dann schon schwieriger mit der Verortung. Der besondere Reiz des Landkreises erschließt sich auch erst auf den zweiten Blick, Felder, Moore, sanftes Hügelland und ein harmonisches Miteinander
von ländlicher Idylle und städtischem Flair. Mit knapp 220.000 Einwohnern auf rund 435 qkm ist er der am dichtesten besiedelte Landkreis Bayerns – wirklich verlassen braucht sich hier also niemand zu fühlen und die S3 und S4 erschließen die Region zuverlässig. Auch touristisch lässt sich seit kurzem deutliches Engagement erkennen. Als Familienausflug rentiert sich auf jeden Fall ein Besuch am Jexhof, einem Bauernhofmuseum, fünf Kilometer östlich von Grafrath. Am 22.7. ist hier Familientag von 11.00 bis 18.00 mit Artisten vom Zirkus Viscardi, Karussell, Kutschfahrten u.v.m. Zudem kann ab 13.00 beim Brotbacken zugeschaut werden und ab 15.00 führen Kinder ihre Altersgenossen und erklären das karge Leben der vergangenen Jahrhunderte. Familienkarte 10, Erw. vier Euro. Besonders reizvoll auch im Sommer – Bootfahren auf der Amper. Ein landschaftlich herausragend schöner Waldund Wiesenfluß im Natur- und Landschaftsschutzgebiet mit sehr leichten Strömungen und perfekten Bademöglichkeiten. Ideal für gemütliche Touren (kindergeeignet) mit Schlauchbooten, Kanus oder SUPs. Halb- und ganztags von Grafrath nach Schöngeising (zwei Stunden) bzw. Olching (fünf Stunden). Einkehrmöglichkeiten: Dampfschiff Grafrath oder Zum Unteren Wirt in Schöngeising (Badewiese!), beide mit Biergarten. www.lra-ffb.de www.action-funtours.de/programme/ bootsverleih-amper www.jexhof.de
Und natürlich nicht zu vergessen Fürstenfeldbruck („Bruck”), das attraktive Kreisstädtchen (ca. 40 000 Ew) selbst. 30 Kilometer entfernt, eine lebendige Innenstadt mit viel atmosphärischer Gastro (z.B. das neu eröffnete Brucker Brauhaus) und dem legendären Altstadtfest vom 20. bis 22.7. Auch familientauglich zeigen sich die Stadtführungen: Plastisch erzählt und unterstützt durch Schauspieler der Neuen Bühne Bruck. „Oh, die Millers!” erzählt die 200jährige Geschichte der so prägenden Familie (z.B. Schöpfer unserer Bavaria) am 14.7. und 5.8. jeweils 18.00. 1.5 Stunden, Erwachsene neun, Kinder sechs Euro. www.fuerstenfeldbruck.de
Der Fürstenfelder: Qualitativ exzellent und auch als Location etwas Besonderes. In den barocken Gebäuden des ehemaligen Zisterzienserklosters bietet das zertifizierte Hotel Fürstenfelder mit Restaurant und Biergarten neue, kreative Bioküche. Das kürzlich renovierte Restaurant im böhmischen Kuppelgewölbe des früheren Klosterstalls kommt jetzt im modernen Interior-Design daher, viel Licht, helle Farben und ein neues kulinarisches Konzept. Mittags ein frisches Lunch-Buffet, abends à la carte. Auf der CrossoverKarte stehen Gerichte von alpenländisch bis orientalisch, von vegan bis zum Schweinsbraten. Ein kulinarisches Sonntagsvergnügen ist der Brunch mit einer großen Vorspeisenauswahl, min-
destens vier Hauptgängen und Süßem aus der hauseigenen Konditorei (sonntags 11 bis 14.00, 34.50 Euro). www.fuerstenfelder.com
Pucher Meer am Pucher See, einem der schönsten Badeseen im Landkreis mit türkisblauem Wasser und Südseefeeling. Rechtzeitig zur Sommersaison hat hier das Pucher Meer eröffnet, Biergarten, Beachbar und Eventlocation – nur fünf Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Herzstück der stylischen Gastronomie ist der große Biergarten am Wasser. Es gibt Schnitzel, Fish & Chips, Grillgerichte, Salate und regionale Brotzeit. (Biergarten und Beachbar: Montag bis Donnerstag 12 bis 22.00, Freitag bis 23.00, am Wochenende bereits ab 10.00). Hinter dem Konzept steht die innovative MAHAVI Group, die unter anderem die Martha Pizzerei und das Bottles ‚n’ Burgers betreibt. www.puchermeer.com
Ebersberger Grünes Land
Auch eine der touristisch eher jungfräulichen Regionen im Südosten der City. Insider kennen es das „Ebersberger Grüne Land”, wenn sie auf dem Weg ins Chiemgau auf die inzwischen gut ausgebaute B304 ausweichen, um den Staus auf der Autobahn zu entgehen. Friedlich, geruhsam und recht unaufgeregt geht´s hier noch zu, gemütliche Hügel, das Alpenpanorama immer gratis. Acht, größenmäßig überschaubare Badeseen (gute Wasserqualität) lassen sich wunderbar mit Radltouren von München (rund 25 Kilometer) oder von Ebersberg bzw. Grafing aus kombinieren (beide schöne historische Ortskerne, erreichbar mit der S6). Auffallend viele Münchner Stammbader trifft man übrigens traditionell am Steinsee bei Glonn – einem herrlich idyllischen Waldsee mit respektabler Gastro. Ein vielseitiges Ganzjahresziel ist der Ebersberger Forst (S6 bis Eglharting) mit u.v.a. Naturerlebnis- und Waldlehrpfad und dem bei Auslüglern so beliebten Forsthaus Hubertus. Schattiger Biergarten, überraschend gute Küche – eine Oase mitten im Wald mit Wildbeoabachtung und Kinderspielplatz. Im Sommer Freitag bis Sonntag und feiertags ab Mittag geöffnet. Wanderern empfiehlt sich der Rundweg entlang der Ebersberger Weiherkette (ca. neun Kilometer), der am Ziel mit einem 35 Meter hohen Aussichtsturm mit „Wald und Umwelt”- Museum punktet. Derzeit Mückenschutz nicht vergessen! Und nördlich vom Forst – eigentlich sind´s ja drei, der Anziger, Eglhartiner und Ebersberger – der Wildpark Poing mit weitläufigem Rundweg vorbei an Gehegen mit vielen in Europa heimischen Wild- und Haustieren (S2). Auch an der S2-Strecke – Markt Schwaben: Bierliebhaber sollten sich hier die Spezialitäten des Schweiger Bräu gönnen. Die kleine Privatbrauerei ist ausgezeichnet mit dem „Slow Brewing” Gütesiegel, ein Produktionsverfahren, das die herausragende Qualität der Biere garantiert. Brauereiführungen, Braugaststätte und Biergarten, täglich 11.00 bis 0.00 Neu: ein Weißbier in der 0.25l Flasche zum 100jährigen Bayern-Geburtstag. www.schweiger-bier.de www.tourismus-ebersberg.de www.bayerninfo.de/rad www.wildpark-poing.de
Unser Tipp zum Einkehren und Einkaufen: Ois Bio in den Herrmannsdorfer Landwerkstätten bei Glonn mit Biergarten und Restaurant. Entdecken, Mitmachen, Genießen. z.B. bei den Genussführungen durch die Werkstätten und die Brauerei mit anschließenden Kostproben (14., 21. und 28.7., 4., 11., 18. und 25.8., 12 bis 13.30, 17 Euro, Kinder acht Euro). Oder bei den Kursen in der Handwerkstatt fürs Brotbacken (15.7. und 26.8., 92 Euro), Wurst machen (28.7., 4. und 18.8., 69 Euro), Fleisch zerlegen (28.7.und 18.8., 190 Euro) und zu vielen anderen Themen rund ums gute Essen. Wer das Vorführ- Öko-Gut lieber auf eigene Faust entdecken will, kann Streifzüge mit gut gefüllten Picknick-Körben unternehmen – Brotzeit 50 Euro, Gourmet 65 Euro, jeweils für zwei Personen (zwei Tage vorher bestellen). In den Sommerferien Kinderprogramm, z.B. Brezn oder Bratwürste drehen oder eine Hofführung mit Eier pflücken im Stall. www.herrmannsdorfer.de
Laura Amadi / Ingeborg Pils