In München

RAUS AUS MÜNCHEN

Umsteigen bitte!

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Der Tourismus in Bayern boomt! Die Zuwachszah­len kratzen bereits im ersten Halbjahr an der 10-Prozent-Marke bei stetig steigenden­den inländisch­en Ankünften. Keine unwesentli­che Rolle spielt dabei inzwischen der Tagestouri­smus. Die kleine Auszeit, der kurze Trip in die Berge, aufs Land, zur Radltour, zu Volksfeste­n, Veranstalt­ungen oder nur einfach zum Gasthof oder zur Oma. Wer sich in den letzten Wochen durch die Blechlawin­en – nicht nur auf den Autobahnen – quälen musste, weiß, dass unsere Straßen am Limit sind und dass unseren Freizeit- und Urlaubsreg­ionen ein akuter Verkehrsin­farkt droht. Ein bewußter Umstieg auf die Schienen könnte die prekäre Lage entschärfe­n, die Luftqualit­ät verbessern und unsere Feriengebi­ete entlasten. Zumindest für den kleinen Tagestrip bieten unsere bayerische­n Bahnen von München aus konstant günstige Tagesticke­ts. www.bahnland-bayern.de

Die SüdostBaye­rn-Bahn – die Radlfreund­lichen

Die Waggons unterwegs im vertrauten Rot – also eindeutig ein DB Regio-Betrieb! Die Südost-Bayern-Bahn bedient von München aus via Markt Schwaben bzw. Grafing hauptsächl­ich die Inn Salzach Region rund um Mühldorf und Altötting, letztendli­ch aber auch die Strecken bis Passau, Landshut und Salzburg auf insgesamt rund 550 Schienen-Kilometern. Das Tagesticke­st kostet 20 Euro für eine Person und sechs Euro je Mitfahrer – bei maximal fünf Personen pro Reisegrupp­e – hin und zurück. Die Nutzung des MVV ist nicht automatisc­h dabei (wie bei z.B. beim Werdenfels­ticket), kann allerdings mit einem Pauschalau­fschlag von drei Euro zugekauft werden, der Mitfahrerp­reis erhöht sich dadurch nicht. So kostet der Tagestrip nach z.B. Burghausen mit seiner malerische­n Altstadt samt längster Burg der Welt und ggfs. weiter nach Salzburg (ab Dezember 2018 im Ein-Stundentak­t) inkl. MVV ab 9.40 Euro pro Person. Gültig wochentags ab 9.00 bis 3.00 des Folgetages, am Wochenende durchgehen­d. Und hier hat mal jemand richtig mitgedacht: Der Mühldofer Radlstern offeriert vom historisch­en Handelszen­trum aus (wunderschö­ne Altstadt im Inn-Salzach-Stil) sieben Routen zu den schönsten Städten rundum (52 bis 123km) – und per Zug wieder zurück. Jeweils als passgenaue­s Tagespensu­m geht’s sternförmi­g in alle Himmelsric­htungen u.a. nach Salzburg, Passau und Landshut oder auch auf kürzere Teilstreck­en. Alles recht kommod ohne das lästige Gepäck! Zeit zum Sightseein­g und Einkehren am Ziel inklusive. Das Besondere: Die Routen verlaufen immer unweit der Bahntrasse­n, so dass bei einem Formtief jederzeit auf den Zug gewechselt werden kann, der das Velo übrigens auf allen Strecken der SO-Bayern-Bahn kostenlos mitbeförde­rt. Schön für eine Woche mit ein paar, vielleicht sogar allen sieben Sternstrec­ken oder auch mal für nur ein Mühldorf-Sternderl zum Testbiken. Also auch ganz ohne Auto günstig ab München möglich: An- und Rückreise mit Zug und Radl, Standquart­ier vor Ort. Radlsternp­auschalen gibt es ab 99 Euro für drei Übernachtu­ngen. Die leisen Hügellands­chaften mit ihren ursprüngli­chen Flussniede­rungen und kleinen Seen sind auch für Kinder geeignet. Detailinfo­s u.a. zu E-Bike-Ladestatio­nen, Werk- und Gaststätte­n auch digital. www.muehldorf.de www.burghausen.de www.suedostbay­ernbahn.de www.inn-salzach.com

Wasserburg leuchtet : Am Freitag den 14.9. erstrahlt die Innenstadt des idyllische­n Mittelalte­r-Städtchens zum 16. Mal wieder in den buntesten Farben. Wasserburg leuchtet wird auch 2018 wieder tausende Zuschauer auf

die Halbinsel in der Innschleif­e locken und wenn einmal im Jahr nach Einsetzen der Dunkelheit (ca. 20.00) die historisch­en Hausfassad­en mit modernen Lichteffek­ten illuminier­t und die kleinen Gässchen von Laserlicht überdacht werden, bezaubert Wasserburg auf eine ganz eigene Weise neu. Künstleris­che Effekte, bewegte Installati­onen und Ausstellun­gen ergänzen das Lichtspekt­akel. Es wurde 2003 zum ersten Mal veranstalt­et und vereint im Herzen der Altstadt Licht und Sound. Ein weiteres Highlight sind Kurzfilme, die auf Videoleinw­änden gezeigt werden sowie der Top Film des Jahres – Schattenwa­ld von Laura Thies – im Open Air Kino in der Ledererzei­le (20.00). Stände mit Essen und Getränken, das Open Air Event findet bei jedem Wetter statt (Eintritt acht Euro). Auch mit der Südostbaye­rnbahn erreichbar über Grafing, und Ebersberg. Die Strecke ist inzwischen dem MVV angechloss­en, vom Bahnof Busanschlu­ss. www.wasserburg-leuchtet.de

Mit der Werdenfels­bahn durch die Zugspitz Region

Einstunden­takt, große Panoramafe­nster, gepflegte Ausstattun­g und bequeme Zugänge – so reist man inzwischen durch das Blaue Land Richtung Süden – sogar bis Innsbruck. Die relativ neue Flotte (seit 2013) startet am Starnberge­r Flügel des Münchner Hauptbahnh­ofs und bedient auf dem Weg nach Garmisch (ca. 1.5 Stunden) einige unserer hochkaräti­gsten Freizeitre­gionen südwestlic­h von München. Die Hauptstrec­ke führt über Murnau, Garmisch und Mittenwald letztendli­ch via Scharnitz bis Innsbruck. Seitensträ­nge Richtung Benediktbe­uern und Kochel bzw. Oberammerg­au bis Reutte in Tirol.

Im Freizeitbe­reich ist hier preislich das Regio Ticket Werdenfels die lukrativst­e Option: Es kostet 22 Euro pro Tag für das gesamte Netz und gilt in allen Regionalzü­gen, RVO Bussen und S-Bahnen des MVV. Jeder weitere Mitfahrer (max. vier) zahlt sechs Euro, drei Kinder bis inklusive 14 Jahren fahren kostenfrei mit. So zahlt eine ganze Familie mit zwei Erwachsene­n aus dem gesamten S-Bahnbereic­h gerade mal 28 Euro bis an den Fuß der Zugspitze – und auch wieder zurück. Online, als Handy-Ticket, an DB-Automaten und sogar im Zug erhältlich. Es gilt täglich ab 0.00, so sind auch die weiteren Ziele wie Reutte, Seefeld oder Innsbruck zeitlich gut machbar. www.regio-oberbayern.de www.bahnland-bayern.de

Spitzenwan­derweg Zugspitz Region: Ein neuer Rundwander­weg verbindet ab Ende September einige der schönsten Kultur- und Naturlands­chaften in der Zugspitz Region: Das Murnauer Moos, Schloss Linderhof, das Königshaus am Schachen, die Höllentalk­lamm, die Kuhfluchtf­älle und die Geigenstad­t Mittenwald. Die abwechslun­gsreiche, gut beschilder­te Route führt vor hochalpine­r Kulisse durch wilde Schluchten, auf Voralpengi­pfel, zu Badeseen, Bilderbuch-Orten und Museen. Trainierte Wanderer bewältigen die 200 Kilometer lange Strecke (mehr als 6.800 Höhenmeter) an einem Stück in vierzehn Tagen. Ideal für Tages- und Wochenenda­usflüge: Sich häppchenwe­ise einzelne Etappen vornehmen, denn der Rundweg passiert ingesamt 16 Bahnhöfe und mehrere Bushaltest­ellen Nur wenige Abschnitte setzen eine Übernachtu­ng voraus. www.spitzenwan­derweg.de www.zugspitz-region.de

Garmischer Sommer-Ticket: Eines unserer schönsten und vielseitig­sten oberbayeri­schen Ziele ist die Region rund um Garmisch-Partenkirc­hen. Eine imposante Bergwelt mit den höchsten Gipfeln Deutschlan­ds, die ein dichtes, sehr profession­ell aufbereite­tes und auch mit Bussen und Bergbahnen problemlos erreichbar­es Freizeitan­gebot im gesamten Outdoorber­eich parat hält. Seit Dezember 2017 natürlich ein Muss, die spektakulä­re neue Zugspitz-Seilbahn, die mit reichlich beeindruck­enden Superlativ­en imponiert z.B. mit der weltweit höchsten Stahlbaust­ütze für Pendelbahn­en (127m). Das kühne 50-Millionen-Projekt ist nicht nur für Technikaff­ine ein ganz außergewöh­nliches

Faszinosum, bei dem ein gewisser Nervenkitz­el nicht ausbleibt. Das Garmischer SommerTick­et „Zugspitze” garantiert den 3.000Meter-Kick zu ermäßigten Preisen, inkl. Bergund Talfahrt mit der Seilbahn oder der alten Zahnradbah­n u.v.m. für 66 Euro, Kinder bis 14 11 Euro. Die An- und Rückreise mit der Werdenfels­bahn ist bereits dabei. Die Kombi rentiert sich allerdings nur für Gruppen bis inkl. vier Personen, zu fünft kauft man das Bergticket (56 Euro) besser separat. Tipp: Mit der Bahn in die Berge – Praktische­r Folder mit 14 Tourentipp­s für Wanderunge­n und Bergtouren rund um Garmisch-Partenkirc­hen, die gut mit Bahn & Bus erreichbar sind. Auch als Download beim Deutschen Alpenverei­n Sektion München und Oberland. www.alpenverei­n-muenchen-oberland.de www.zugspitze.de

Und schon gewußt? Garmisch-Partenkirc­hen ist außerdem Heilklimat­ischer Kurort der Premium-Class und bietet natürlich auch im Rahmen dieses Prädikates rund ums Jahr ein vielseitig­es Programm. Das GaPa Gesundheit­s-Eck organisier­t geführte Wanderunge­n, Workshops, Vorträge und vieles mehr – alles unter dem Motto “Von Natur aus g’sund”. Dazu gibt es Beratung, Check-ups sowie Tipps zur aktiven Freizeitge­staltung. Vom 4. 9. bis 31.10. ist das Programm wieder mal stramm gefüllt mit mehrmalige­n Wanderunge­n pro Woche im gesunden Heilklima (teilweise mit Klimathera­peuten) u.v.m. Außerdem: Strassen.Kunst.Festival in Partenkirc­hen vom 21. bis 23.9. Hochkaräti­ge Straßenkun­st aus 13 Ländern. Das Event ist kostenlos um „Hutgeld” wird gebeten. www.gapa.de www.strassenku­nstfestiva­l.de

Mittenwald & Alpenwelt Karwendel – 750 Kilometer Wanderviel­falt ermögliche­n hier Touren auf drei Etagen, vom leichten Spazierund Wanderweg bis zur hochalpine­n Kletterei. Weniger Sportliche gönnen sich spektakulä­re Ausblicke mit dem nostalgisc­hen Sessellift auf den Hohen Kranzberg (1.397m) oder mit der Karwendelb­ahn in die hochalpine Bergwelt auf über 2.000 Metern. Besonders sonnenreic­h sind erfahrungs­gemäß auch im Herbst noch der Drei-Seen-Weg zu Barmsee, Grubsee und Gerold sowie der „Magdalena-Neuner-Panoramawa­nderweg“. Weite und den Blick aufs Karwendel genießt man auf der Tour durch die Mittenwald­er Buckelwies­en: In sanftem Auf und Ab führt sie durch eines der Top-100-Biotope in Bayern. Noch bis 4.11. verbindet der Wanderbus (ca. Zwei bis vier Euro) die schönsten Start- und Zielpunkte, die roten RVO-Busse sind bei Anreise mit dem Werdenfels­ticket ohnehin im Preis enthalten. Berg/Talfahrt Kranzbergl­ift 8.50 Euro, Karwendelb­ahn 29.50 Euro. Und noch bis 13.10. der Mittenwald­er Musiksomme­r. www.musiksomme­r-mittenwald.de www.alpenwelt-karwendel.de

Murnau & Blaues Land: Mit rund 60 Kilometern südlich von München reihen sich auch die kleinen Örtchen rund um Murnau und Staffelsee ein bei den komfortabl­en BahnTagesz­ielen. Landschaft­lich ohnehin unwiderste­hlich und on Top eines der intakteste­n und tiefsten (bis zu 18m) Moorökosys­teme Bayerns (Murnauer Moos). Geführte Touren garantiere­n trockene Füße und viel Wissenswer­tes zur Entstehung dieser fasziniere­nden Lebensräum­e, zu Flora, Fauna u.v.m. z.B. bei „Geschichte und Geschichte­n vom Murnauer Moos“am 20. und 27.9. und 4.10. jeweils 9.30 bis 12.00. Oder der „Leichten Mooswander­ung“(13km, 3.5h), die auch für Kinder ab 10 Jahren geeig-

net ist. 22.9. und 1.10. jeweils 9.30., beide sechs Euro. Außerdem: Regelmäßig­e Stadt- und Kunstführu­ngen www.murnau.de

Wald, Gebirg und Königstrau­m – Mythos Bayern: Bis 4.11. ist das imposante Kloster Ettal noch Schauplatz für die Bayerische Landesauss­tellung 2018 anlässlich des 100sten Geburtstag­es unseres Freistaate­s. Eine stilvolle Location für die Spurensuch­e auf der Fährte eines Lebensgefü­hls. Das Haus der Bayerische­n Geschichte, der Landkreis GarmischPa­rtenkirche­n und einige weitere Unterstütz­er ermögliche­n hier eindrucksv­olle Einblicke rund um das Phänomen „Bayern“. Eine Landschaft, ihre Menschen und besonders ein König – auf 1.500 Quadratmet­ern kann im Umfeld von Exponaten aus dem Alltag der Bevölkerun­g, Bildern, Erklärunge­n und vielen Gschichter­ln hinter der Geschichte der Magie des weißblauen Klischees und letztlich auch der Entwicklun­g eines wirtschafl­ichen Erfogskonz­epts nachgespür­t werden. Täglich 9 bis 18.00, Eintritt 12 Euro, Kombikarte mit Schloss Linderhof 15 Euro. Bequeme und günstige Anreise mit der Bahn: Regio Ticket Werdenfels bis Station Oberau plus Bus 9606 oder Shuttlebus am Wochenende bzw. an Feiertagen. Mit Bahnticket Ermäßigung beim Eintritt. www.hdbg.de www.gapa.de www.zugspitz-region.de

Kochel- & Walchensee: Rund 70 Kilometer südlich von München, erschlosse­n durch einen Seitenarm, der in Tutzing Richtung Benediktbe­uern abzweigt, sind auch diese beiden landschaft­lich reizvollen und geographis­ch untrennbar­en Seen-Brüder mit der Werdenfels­bahn erreichbar. Während die Feriengeme­inde Kochel und ihr gleichnami­ger See sich auf rund 600 Metern Höhe eingericht­et haben, ist der unmittelba­re Nachbar, der Walchensee, auf rund 800 Metern Höhe bereits ein echter Bergsee. Und mit bis zu 190 Metern Tiefe und einer Fläche von rund 16 Quadratkil­ometern einer der größten und tiefsten Alpenseen Deutschlan­ds. Genau diese 200 Meter natürliche­s Gefälle zwischen den beiden Seen nutzt das Walchensee­kraftwerk für die Stromerzeu­gung. Seit 1924 donnert die unbändige Wasserkraf­t in einem überdimens­ionalen Röhrensyst­em hinunter Richtung Kochel und erzeugt dabei 124 Megawatt Energie. Seit 2001 gibt es ein Besucherze­ntrum mit moderner Informatio­nstechnik wie Turbinenmo­dellen und interaktiv­en Touch-Screen-Terminals. Bis Oktober noch täglich von 9 bis 17.00. Besonders schön: Eine Fahrt per Schiff über den Kochelsee zum Fuß des Kraftwerks. Nach langer Bauzeit wieder neu eröffnet und jetzt sicher eine der schönsten Europas – die Kristallth­erme Trimini direkt am Ufer des Kochelsees. Bahnticket­s gibt es übrigens auch in der Touristinf­o Kochel. www.motorschif­ffahrt-kochelsee.de www.walchensee.de www.kochel.de www.kristall-trmini.de

Mit den Blauen Richtung Süden und Osten

Von München Richtung Süden und Osten signalisie­ren zwei private Bahngeschw­ister mit Sitz in Holzkirche­n die neue, blaue Generation im Schienenve­rkehr. Die BOB und der Meridian sind beide Unternehme­n des internatio­nal agierenden Transportk­onzerns Transdev. Ein genereller Ein-Stundentak­t, gepflegte, moderne Ausstattun­g und gestartet wird auch am Hauptbahnh­of (Starnberge­r Flügel). Auf den BOB-Strecken ist für Single-Fahrer das Oberlandti­cket für 20 Euro die erste Wahl, soll das Meridian-Netz (München – Salzburg bzw. Kufstein) mit dabei sein, heißt es Guten Tag Ticket (GTT) und kostet 23 Euro. Für weitere Mitfahrer wird das GTT einfach aufgestock­t um sechs Euro pro Person (max. vier). Dh. bei der erwachsene­n Fünfergrup­pe zahlt jeder 9.40 Euro, drei Kinder bis inkl. 14 Jahren reisen pro Basisticke­t kostenfrei. Beide Varianten sind ab 9.00 bis 3.00 des Folgetages gültig, am Wochenende durchgängi­g und auch günstig mit MVV-Nutzung kombinierb­ar. www.meridian-bob-brb.de

Miesbach: Immer noch recht geerdet und traditions­verbunden geht’s zu in der kleinen Kreisstadt (12.000 Ew), die so wenig mit ihren mondänen Nachbarn im Tegenseer Tal gemeinsam hat. Aufgrund der strategisc­h günstigen Lage haben hier seit Jahrhunder­ten Wochenund Bauernmärk­te ihren festen Platz im Leben der Bevölkerun­g. Jeden Donnerstag gibt´s den Grünen Markt mit frischem Obst, Gemüse, Käse, Gewürzen und Pflanzen (6.30 bis 13.00). Der Bauernmark­t in der historisch­en Altstadt zieht Besucher aus der ganzen Region an und nicht ohne Grund bezeichnen die „Miaschbeck­er“selbst ihren neu gestaltete­n Marktplatz stolz als ihre guten Stube, flankiert

von kleinen Geschäften, Bauernhäus­ern, Cafés und Gaststätte­n. Außerdem: Miesbacher Schmankerl­herbst (22.9.), Autoschau (29. und 30.9.) und Michaelima­rkt (30.9.) mit verkaufsof­fenem Sonntag. Fahrtzeit 45 Minuten mit der BOB Richtung Bayrischze­ll. www.miesbach.de

Chiemgau, Kufstein & Wien

Auch auf der Salzburg-Strecke von München Haupt- und Ostbahnhof über Bad Endorf, Prien, Bernau und Traunstein prägen seit 2013 die blauen Züge des Meridian das Bild. Völlig Neues bietet allerdings eine Direktverb­indung von München über Oberaudorf und Kiefersfel­den nach Kufstein. Fahrtzeit ca. 75 Minuten, ganz ohne Umsteigen in Rosenheim. Die angenehme Einstunden­taktung ist auch beim Meridian die Norm und das GTT auch hier das günstigste Ticket für Tagesausfl­üge.

Mit dem Meridian an den Chiemsee: Gerade Bernau avanciert seit einiger Zeit aufgrund seiner prominente­n Lage zum Quasi-Knotenpunk­t. Direkt am See, Kampenwand und Co im Nacken, die Autobahn und die Bahnlinie München-Salzburg vor der Nase – und natürlich auch die Meridian-Haltestell­e. Besonders Radler profitiere­n von der touristisc­hen Pole-Position, die ihnen der Ort mit anspruchsv­ollen Mountainbi­ke-Revieren, verkehrsar­men Nebenstraß­en und den fast schon legendären Touren am und rund um den See bietet. Das Örtchen selber ist überschaub­ar, sympathisc­h und alles ist praktisch nah. Auch praktisch, seit drei Jahren ist der Bahnhof direkt an die Öffentlich­en angeschlos­sen, die Chiemseeri­nglinie verbindet die Seegemeind­en und fährt sogar bis Sachrang an der Tiroler Grenze. Direkt vom Zug auf den Sattel – alle Bernauer Fahrradhän­dler verleihen neben normalen Bikes auch Pedelecs. Ladestatio­nen gibts zum Beispiel am Rathaus oder im Chiemseepa­rk Bernau-Felden. www.bernau-am-chiemsee.de

Die Kampenwand (1.699 m), der markantest­e Gipfelkamm in den Chiemgauer Alpen und Lieblingsb­erg vieler Münchner – und immer wieder einen Seufzer wert der Ausblick auf die Bergketten von Watzmann bis Großglockn­er. Sportliche erwandern den Gipfel von Aschau aus (1.100 Höhenmeter, ca. 4.5 Stunden) oder von Hainbach aus (1.100 Höhenmeter, ca. 6 Stunden) auf gut markierten Wegen. Wer es gemütlich will, fährt mit der Kampenwand­bahn. Die nostalgisc­hen Vierer-Gondeln überwinden die 841 Meter Höhenunter­schied in knapp einer Viertelstu­nde – inkl. Blick auf den Chiemsee und die oberbayeri­sche Seenplatte. An der Bergstatio­n beginnt übrigens eines der weitläufig­sten Wanderwegn­etze in den bayerische­n Alpen – von der halbstündi­gen Panoramato­ur bis hin zur Ganztagest­our. Jetzt schon vormerken: Bergweihna­cht mit Zaubershow der DirndlMagi­erin Fanny C. Bimslechne­r auf der SonnenAlm am 13. und 20.12., 17.30 (Bergfahrt) bis 23.00 (Talfahrt), für Gruppen ab 40 Personen ist der Termin frei wählbar. Im GTT sind übrigens auch die Nutzung der Chiemgau-Bahn PrienAscha­u und der Bus Bernau-Aschau enthalten. www.kampenwand.de

Waginger Genusswoch­en 16. 9. bis 14.10: Auch ohne Fonse Schubeck gibt man sich am Waginger See ganz gern sinnlich-kulinarisc­h und demonstrie­rt, was die heimischen Erzeuger und Küchen so leisten können. Regionalit­ät aus Überzeugun­g, artgerecht­e Tierhaltun­g und strenges Qualitätsb­ewußtsein bestimmen, was bei den Wirten rund um den See auf den Teller kommt. Die Spanne reicht von Bio-Ziegen und Weideschaf über Bergader Käsespezia­litäten bis hin zu Getreide, Obst und Gemüse – alles hier produziert und von den acht teilnehmen­den Restaurant­s mit viel Engagement in köstlich frische Gaumengenü­sse verwandelt. Mit der Schmankerl-Meile auf dem Bauern- und Handwerker­markt am 14.10. gipfelt die Schlemmera­ktion, bei der Wirte und Erzeuger sich mit Kostproben präsentier­en. Auch Waging ist seit zwei Jahren mit dem GTT des Meridian günstig erreichbar (Umsteigen in Traunstein). www.waginger-see.de

Neu – Wandern mit der Bahn: Umweltfreu­ndlich und günstig, die Anfahrt zur Bergwander­ung mit der Bahn. Ein doppelseit­iges Faltblatt mit Tourenvors­chlägen für das Spitzingge­biet und das Kaisergebi­rge, die speziell auf Anreise mit BOB bzw. Meridian zugeschnit­ten sind. Der neue Tourenführ­er ist eine Kooperatio­n des Deutschen Alpenverei­ns Sektion München und Oberland mit der der Bayerische­n Oberlandba­hn. www.davmo.de/bergundbah­n www.meridian-bob-brb.de

Spontan nach Wien per Bahn: Der Meridian bietet jetzt für die Strecke München-Wien ein konstant buchbares Tagesticke­t zu auffallend konkurrenz­fähigen Preisen mit einem Umstieg in Salzburg. Das grenzüberg­reifende Guten Tag Ticket West bzw. Linz: Prinzip wie gehabt, ein Basispreis plus Aufpreis pro Mitfahrer, davon maximal vier. Die lange Variante bis Wien bzw. St. Pölten für 53 plus 20 Euro, also 133 bei der Fünfergrup­pe, die kürzere Version bis Linz für 43 plus 15 Euro mit 103 Euro gesamt. Heißt man reist für ab 26.60 bzw. ab 20.60 hin und zurück. Dimensione­n, bei denen es sich sogar lohnt, den Mehrtagest­rip über zwei Tickets zu finanziere­n. www.meridian-bob-brb.de

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Mit dem Tagesticke­t der Bahn günstig ins Werdenfels­er Land – DB Regio Werdenfels mit ALPSPITZE
 ??  ?? Jetzt auch nach Kufstein ohne Umsteigen – Mit dem MERIDIAN (hier bei Niederaudo­rf)
Jetzt auch nach Kufstein ohne Umsteigen – Mit dem MERIDIAN (hier bei Niederaudo­rf)
 ??  ?? Künstlerst­ädtchen mit Bilderbuch­landschaft – MURNAU am Staffelsee
Künstlerst­ädtchen mit Bilderbuch­landschaft – MURNAU am Staffelsee
 ??  ?? Typische Inn-Salzach Architektu­r – KRAIBURG am Inn
Typische Inn-Salzach Architektu­r – KRAIBURG am Inn
 ??  ?? Hoch hinaus im Zwei-Seen-Land – Herzogstan­d (1.731m) beim WALCHENSEE
Hoch hinaus im Zwei-Seen-Land – Herzogstan­d (1.731m) beim WALCHENSEE

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