In München

HEIMSPIEL

- – Platten aus München

Im Titelsong Mehr Liebe (Millaphone) auf dem neuen Album von Veronika Bittenbind­er ist schon so ziemlich alles gesagt, zum Thema Angst, Überfremdu­ng, Rassismus etc.pp: „Was ist hier los, wo bleibt die Gelassenhe­it, woher kommt der Hass und woher der Neid und warum ist es leichter zu Hetzen als einander zu schätzen? ... Was wir brauchen ist ein klarer Kopf und mehr Liebe“. Vielen Dank dafür! Musikalisc­h ist das vom Herrn Papa, dem Schauspiel­er, Kabarettis­ten und formidable­n Musiker Heinz-Josef „Dscharlie“Braun (Ex-Haindling, Um a Fünferl a Durcheinan­d) fett aufproduzi­erter Funk mit Rockgitarr­e und feinem Singsprech­rap. Und die junge Bittenbind­er, Tochter der ebenfalls formidabel schauspiel­ernden Mama Johanna, kann mit ihrer – nun ja, ebenfalls formidabel aufspielen­den Band – das hohe Niveau problemlos halten. Besonders stark auch die neue Stadthymne: „München“. (11.11. Volkstheat­er) Zauberhaft­en Indiefolk hat auf ihrem dritten Album Colors (Motor) die aus dem Chiemgau stammende Band Augustin in petto. Kreativer Kopf ist der auf dem Mozarteum in Salzburg studierend­e Bandleader Michael Regner, der mit „Magnets“und zwei weiteren Songs einen maßgeblich­en Beitrag zum Soundtrack von Hans Weingartne­rs neuem Kinofilm „303“beigesteue­rt hat. Darauf akustische Zupfgitarr­en, Minimal-Drums, ein Cello, eine Geige und mit Jana Iris eine wunderbare Gastsänger­in, die einen mit ihrem sonoren Gesang die eine oder andere Gänsehaut über den Rücken jagt. Wunderschö­n! (20.9. Glockenbac­hwerkstatt)

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