Dubioza Kolektiv
Weltmusikalische Klänge zwischen Tiefenentspannung und Kapitalismuskritik
Über drei Kontinente hinweg spannt das multikulturelle B-Quartet – bestehend aus Musikern aus Australien, Berlin und Beirut – einen musikalischen Baldachin, unter dem sich ganz natürlich ein organischer, metakultureller Ethnosound entwickeln kann. (12.10. Einstein Kultur)
The Soul Of Mantra: Deva Premal und Miten sind die bekanntesten und erfolgreichsten Mantramusiker der Welt. Von ihnen stammt der Soundtrack der spirituellen Bewegung der letzten Jahrzehnte. Ihre Musik wird vom Dalai Lama ebenso geschätzt wie von Cher oder Eckhart Tolle. Sie füllen Konzerthallen von Rio de Janeiro bis Novosibirsk und singen gemeinsam mit Tausenden von Menschen. Mit ihrer Verbindung aus uralten indischen und tibetischen Mantras sowie zeitgemäßen Sounds schufen sie eine eigene Musikrichtung; bereits ihr Debutalbum „The Essence“kletterte an die Spitze der Welt- und New-Age-Musik-Charts. Bis heute haben Deva und Miten 21 Alben veröffentlicht. Ihre Konzerte sind einzigartige Events, die keinen unberührt lassen. (12.10. Circus Krone)
Viva La Revolution! Inhaltlich und musikalisch beschreibt das die Musik des bosnischen Septetts Dubioza Kolektiv mit am besten. Denn, es ist eine nahezu unverwechselbare und geradezu explosive Mischung aus HipHop, Reggae, Dub, Punk, Ska und bosnischer Folklore, mit der es die Band fast mühelos schafft jedes Publikum wie per Knopfdruck ausrasten zu lassen. Und ihr Lebensmotto verfolgt das Kolektiv bis in die letzten Haarspitzen. Sie kämpfen schon seit Jahren anarchisch gegen alle Probleme der Welt und missachten dabei jegliche Formen, weswegen sowohl das Time Magazine als auch die BBC die Bosnier als wichtigste Stimme ihrer Heimat bezeichneten. Aus Protest gegen die größtenteils kapitalorientierte Musikindustrie wird jedes Album bewusst kostenlos als Free-Download zur Verfügung gestellt. Deswegen ist ein Besuch des Konzerts natürlich auch hier definitiv eines, nämlich: Ehrensache. (15.10. Neue Theaterfabrik)
Der in Fachkreisen ebenso bekannte wie geschätzte, aus dem Senegal stammende Musiker Mohamed „Papi“Diedhiou, stellt erstmals seine neugegründete Band Coeur du Sénégal live auf der Bühne vor. Gespielt, gesungen und getanzt werden traditionelle, bekannte Rhythmen verschiedener Ethnien aus dem Senegal, Mali und Guinea mit ihren ganz eigenen Interpretationen. Bei seinen neuen Kompositionen wird Diedhiou von dem Gitarristen Uwe Karpa begleitet. Die Band taucht dabei tief ein in das afrikanische Lebensgefühl, getragen von großer Freude und purer Energie. (19.10. Freies Musikzentrum)
In Rabih Abou-Khalils Musik fließen Welten zusammen: arabische Musik, westliche Klassik, Improvisation, Neue Musik, interkontinentaler BigBand-Sound, Solo-Oud, intimes Quartett. Seine Erfahrung mit verschiedenen Musiksystemen zwischen Orient und Okzident, und seine Lust auf Begegnung machen Abou-Khalil und seine Kompositionen einzigartig. (20.10. Kunstfoyer der Versicherungskammer im Rahmen „Der langen Nacht der Museen“).
Vier Musiker, drei Kontinente und Musik außerhalb aller Schubladen das ist das Worldpop-Juwel Bukahara. Ob GypsyJazz oder Arabic-Balkan, Swing, Folk oder Reggae; die Kölner mischen, was ihnen gefällt und erschaffen dabei einen wunderbar weltläufig-entspannten, zudem äußerst raffinierten Sound. Mit Geige, Kontrabass, akustischer Gitarre, Perkussion und Posaune bringen Bukahara ihre ganz eigene Note in Folk, Weltmusik und Pop. Authentisch, verwegen und gewitzt sind sie – und unglaublich musikalisch. Im Handumdrehen verschmelzen sie mit ihrem Publikum und dann wird einfach nur noch getanzt. Wer sich die Zusatzshow reinziehen will, der sollte sich schicken, denn der 20. ist bereits seit vielen Wochen ausverkauft. (21.10. Muffatwerk Ampere)