HEIMSPIEL
– Platten aus München
München gilt nicht gerade als Hochburg des HipHop, soweit so bekannt ... Aber: Lieber klein und oho, als groß und dabei oftmals beliebig oder einfach nur blöd. Nicht die Masse macht’s ja bekanntermaßen, sondern die Klasse. Und Klasse haben K-ste. Mega Rhyme, eigentlich ... Apropos, denn so konnte die Reimvereinigung aus München,
Die Münchner Bluesszene jubelt. Fast so, als hätte sich Jesper Munk eines besseren belehrt und wäre zu seinen Blueswurzeln zurückgekehrt. Doch weit gefehlt, denn der huldigt weiter dem filigranen Soulpop und überlässt den Blues hübsch mal den anderen, wie der GProject Blues Band zum Beispiel. Und das international besetzte Quartett aus Südbayern macht das auf When I’m Gone (My Redemption) Rosenheim und Kufstein die begnadete Taiga Trece und den nicht minder talentierten Adriano Kaminsky von Squadra Leone als Featured-Artists für ihr Debüt Grünblau (Hicktown) gewinnen, welches sich mal betont rockig, mal lässig rappig gibt, immer aber wie bereits erwähnt hochklassig. (16.2. Glockenbachwerkstatt)
auch wirklich verdammt gut: erdig und authentisch gehen Bandleader Thomas Ott am Schlagzeug, Pianist Michael Staudenmeyer, Bassist James Ransom und Leonidas Kyriakakos an der Gitarre dabei zu Werke und begeistern mit schwungvollem Midtempo-Blues, vor allem aber bei emotional tiefer gehenden Balladen wie dem famosen „Someday Baby“. (21.2. Backstage)