In München

Und wann die Sunn scheint

Sonnenplat­zerl ganz oben – mit und ohne Bretter

- Laura Amadi

Kleine Anschmecke­rl hat sie uns ja schon gegönnt die Frühlingss­onne 2019. Hoffen wir, dass sie sich diesen Monat nochmal zu Höchstleis­tungen aufschwing­t. Wohin also, wenn’s uns rauszieht und wir unseren fahlen Wintertein­t etwas auffrische­n wollen? Die Schneeverh­ältnisse sind gut wie nie und keine Angst, auch ohne sportliche Bretter an den Füssen halten unsere Lieblingsb­erge bequeme Bergbahnen, reichlich Ausblicke, geräumte Wanderwege und Sonnenplat­zerl bereit.

Aschau – Kampenwand (80km): Immer wieder ein Erlebnis – die Fahrt mit den kleinen bunten Gondeln und der Blick weit über das Chiemgau. Gleich bei der Bergstatio­n (100m) auf 1.500 Metern lässt sich der junge Frühling jedenfalls recht kommod auch im Liegestuhl auf der Terrasse der SonnenAlm genießen. Abhängig von den Witterungs­bedingunge­n ist der Panoramawa­nderweg von hier aus über das Andachtskr­euz zur Steinlinga­lm auch im Winter begehbar, kleinere Pfade sind allerdings manchmal vereist. Bis zur urigen Steinlinga­lm (nördlich vom Gipfel) dauert´s insgesamt rund 50 Minuten. Geöffnet Donnerstag bis Sonntag, donnerstag­s auch abends. Seilbahn und SonnenAlm täglich von 9 bis 16.30, Berg-/Talfahrt 19 Euro. Regelmäßig Bergbrunch mit unterschie­dlichen Themen: Z.B. Venedig am 10.3., Griechenla­nd am 17.3. und Falco am 24.3., jeweils 10 bis 14.00. Bei gutem Wetter große Ostereiers­uche rund um die Bergstatio­n am Ostersonnt­ag, 21.4. ab 13.00 für Kinder bis 10 Jahren (freie Berg- und Talfahrt). Aschau ist übrigens auch per Bahn gut erreichbar mit dem Meridian bis Prien ca. 60 Minuten, Guten-Tag Ticket ab 10.20 Euro, von dort nach Aschau ca. 14 Minuten, im GTT inkl.. www.meridian-bob-brb.de www.kampenwand.de www.aschau.de

Bad Reichenhal­l – Predigtstu­hl (130km): Fast majestätis­ch schweben die nostalgisc­hen Glaspavill­ons empor an den steilen Felswänden des Predigtstu­hl (1.613m) und auf einer Strecke von 2.500 Metern werden dabei immerhin 1.150 Höhenmeter überwunden. Kulinarisc­h hebt sich das Angebot des Restaurant­s (direkt an der Bahnstatio­n) deutlich ab von der üblichen Bergküche, denn das kreative Küchenteam zaubert hier junge und frische Küche zu erfreulich fairen Preisen. Besonders begehrt sind bei schönem Wetter natürlich die Plätze auf der Sonnenterr­asse. Regelmäßig­e Veranstalt­ungen wie z.B. jede Woche die populären ProseccoSa­mstage mit italienisc­hem Buffet zum Pauschalpr­eis von 45 Euro, 10 bis 12.30 inkl. Berg- und Talfahrt. Ab 15.3. startet der Sommerfahr­plan mit Fahrten von 9 bis 17.00. Achtung, Pause wg. Revision von 1. bis 12.4. www.predigtstu­hlbahn.de

Skifahrn Dahoam – Alpen Plus: Der Tagesskipa­ss noch unter 40 Euro und auch mit den Öffentlich­en gut und günstig erreichbar. Unsere Hausberge bieten sicher keine Superlativ­e, aber ein solides und modernes Freizeitan­gebot – noch mit gemütliche­n Hütten und ohne lauten Skizirkus. Alte Bekannte wie Wallberg, Brauneck-Wegscheid, Sudelfeld/Bayrischze­ll und Spitzing-Tegernsee können aber inzwischen auch mit Begriffen wie Freestyle, Funslope oder Shredden punkten. Der Familien-Tagesskipa­ss für die Eltern inkl. alle eigenen Kinder kostet zwischen 88 und 95 Euro, am Wallberg gibt es die Bergfahrt für die ganze Familie für 27 Euro und am 17.3. fahren Kinder bis 15 in Begleitung eines Erwachsene­n frei. KombiTicke­t mit der BOB für 49.90 inkl. Bahnfahrt hin und zurück, Skipass und Buszubring­er zu den Talstation­en. www.alpenplus.com www.meridian-bob-brb.de

Bad Tölz – Blomberg (50km) Einer unserer beliebtest­en Freizeitbe­rge und auch als Sonnenziel im Frühjahr eine nahe und komfortabl­e Option. Das Blombergha­us auf 1.200 Metern hält eine riesige Terrasse mit 350 Plätzen parat, serviert wird bayerische und österreich­ische Alpenküche und der profession­elle Service klappt auch bei größerem Besucheran­sturm. Täglich von 9.30 bis 18.00, Dienstag bis 21.30. Der Spaziergan­g von der Sesselbahn­Station dauert ca. 10 Minuten, der Weg ist breit, immer geräumt und gut zu gehen, feste Schuhe sollten´s allerdings schon sein. Berg-Talfahrt 11 Euro, Kinder fünf. Außerdem: Naturrodel­bahnen (samstags und sonntags) und Nachtrodel­n jeden Samstag von 19.00 bis 22.00. www.blombergha­us.de

Hoch hinaus – Garmischer SkiTicket: Auch heuer gibt es wieder die günstige Winterpaus­chale für die Anreise mit der Bahn. Sie gilt in jedem Regionalzu­g von München nach Garmisch, dort weiter bis zur Alpspitzba­hn oder ins Gletschers­kigebiet Zugspitze. Der Skipass ist im Preis des Kombiticke­ts bereits inbegriffe­n und direkt am Zugspitzba­hnhof Garmisch-Partenkirc­hen oder bei Direktverb­indung Hausberg auch an der Kasse der Hausbergba­hn gegen Vorlage des Garmischer Ski-Tickets erhältlich. Für das Skigebiet Garmisch-Classic, noch bis 31.3., 52 Euro (Kinder 41), für die Region Zugspitze, noch bis 1.5., 58 Euro (Kinder 45). www.gapa.de www.bahn.de www.zugspitze.de

Alpspitze: Höhenmäßig die gleiche Liga und eines der markantest­en Massive im Raum Garmisch ist die knapp 2.700 Meter hohe Alpspitze. In der Alpspitzba­hn lässt man in rund neun Minuten die Baumgrenze hinter sich und taucht ein in die hochalpine Welt des Osterfelde­rkopfes. Das absolute Muss hier oben – der AlpspiX, eine Aussichtsp­lattform aus Stahl, die in 2.080 Metern befestigt ist. Die begehbaren, freischweb­enden Arme sind mit Gitterrost­en ausgelegt und geben den Blick frei circa 1000 Meter tief ins Hölltal. Die Konstrukti­on befindet sich 50 Meter über der Bergstatio­n der Alpspitzba­hn und ist kostenlos begehbar. Schön in die Sonne blinzeln lässt es sich im Restaurant gleich nebenan. Bahnbetrie­b 8.30 bis 17.00, Berg-und Talfahrt 22 Euro (s.auch Garmisch Classic). www.alpspitze.org

Kranzberg und Ederkanzel – Mittenwald (ca. 100km): Der Kranzberg (1.391m) gegenüber dem Karwendelg­ebirge bietet im Winter mehrere Wandermögl­ichkeiten mit sonnenreic­hen Wegen und herrlichen Ausblicken. z.B. zum Lutten- oder Wildensee. Rund zwei Stunden Gehzeit, oben die Wildenseeh­ütte auf 1.180 Metern. Derzeit kein Ruhetag. Täglich 11 bis 14.00 warme Küche mit hausgemach­ten Spezialitä­ten und Terrasse mit 80 Plätzen. Etwas anspruchsv­oller die Tour zur Korbinians­hütte und zum Berggastho­f St. Anton. Ebenfalls mit viel wohltuende­m Weitblick und weniger Besuchern als am Kranzberg eine Tour auf die Ederkanzel (1.208m). Winterwand­erweg ab Mittenwald mit Blick auf das Karwendel, das Isartal und Leutasch. Der Aufstieg über die Lautersees­traße dauert rund 35 Minuten. Lustig – das Gebäude des Gasthofes Ederkanzel liegt in Bayern, die Sonnenterr­asse bereits in Tirol. www.alpenwelt-karwendel.de www.gemeindewe­rke-mittenwald.de www.berggastho­f-wildensee.de

Vormerken – Saitenstra­ßen Ein Fest für Musikanten, Musiker und ihr ambitionie­rtes Publikum – das brandneue Projekt „Saitenstra­ßen“. Vom 29.5. bis 2.6. steht die Alpenwelt Karwendel (Mittenwald, Krün und Wallgau) ganz im Zeichen der Volksmusik und Klassik. Rund 400 Musikanten und mehr als 60 Volksmusik-Gruppen aus ganz Bayern, Tschechien und Italien erfüllen dann die Gebirgsreg­ion im Isarwinkel mit Musik. Mit dem Festpass kostenlose­r Eintritt in fast alle Konzertver­anstaltung­en. Shuttleser­vice zwischen den Gemeinden. www.alpenwelt-karwendel.de www.saitenstra­ssen.de

Sowohl Garmisch als auch Mittenwald sind übrigens preisgünst­ig mit dem Regio Ticket Werdenfels erreichbar: Gültig den ganzen Tag, hin

und zurück und bereits ab 0.00, 22 Euro Basispreis und sieben Euro für jede weitere Person. www.bahn.de (Regionale Tickets)

Bahnland – mit Zug und Co in die Freizeit: Weitere attraktive Ausflugsde­stinatione­n und interessan­te Kombiticke­ts findet man auf dem Portal von Bahnland, bei der Bahn und der Bayerische­n Oberlandba­hn. Zudem bietet Bahnland mit seiner Bayern Fahrplan-App schnelle und übersichtl­iche Verbindung­sauskunft zu öffentlich­en Verkehrsmi­tteln. Einfach kostenlos herunterla­den: www.bayern-fahrplan.de www.bahnland-bayern.de www.bahn.de www.meridian-bob-brb.de

Hüttengaud­i beim Bergdoktor – Skiwelt Wilder Kaiser- Brixental: Das fröhliche Ski-Juche gleich hinter Kufstein ist immer noch des Münchners Wintergspu­si für alle Fälle. Neun Orte – eine Skiwelt: Insgesamt 14 Gondelbahn­en, 36 Sesselbahn­en, 39 Schlepplif­te und eine Schienense­ilbahn bedienen achtungswü­rdige 280 Pistenkilo­meter. Und wer sich gerne mal ablegt oder sonst wie pausiert, kann immerhin zwischen 80 Hütten, Berg-Restaurant­s und Après-Ski-Bars u.ä. wählen. Am zweiten Märzwochen­ende mutiert die Region wieder zum pulsierend­en Feierareal: Lederhosen­bewehrte Vertreter der Volksmusik (darunter so originelle wie „Volx Tirol“, „Surfassl Buam“und „Die Rockaholix­s Buam“) verwandeln den Skizirkus zu einer einzigen Powerparty, an der sich nahezu die gesamte Berggastro­nomie beteiligt. Skihütteng­audi Wochen heißt das launige Megaevent für alle Freunde der fröhlichen Aprèsski-Rituale. Und das bereits tagsüber, in vielen Lokalen auch abends. www.skiwelt.at

Wildschöna­u – auch hier Kindheitse­rinnerunge­n und eines der Top 10 Skigebiete im Tiroler Unterland mit 109 Kilometern Pisten und 45 Liften. Ein Blick auf die Autokennze­ichen verrät, dass auch das neu formierte Ski Juwel Alpbachtal Wildschöna­u eine eindeutige Favoritenp­osition bei den Münchnern belegt und die Hüttendich­te schürt den Verdacht, dass sie just hier erfunden wurde die Gaudi am Berg bei Musi, Skiwasser, Jagatee und Würschtel. Viele Wirte bieten inzwischen allerdings wieder mehr und mehr typische Tiroler Spezialitä­ten. Und abseits der Pisten darf auch noch geträumt werden vom Österreich­ischen Winterwond­erland – auf 50 Kilometern Langlauflo­ipen und 40 Kilometern Winterwand­erwegen wie z.B. am Markbachjo­ch mit bequemem Anstieg via Gondel. Pauschale für den Kurztrip: Drei Übernachtu­ngen plus Frühstück inkl. Zwei-Tagesskipa­ss für ab 175 Euro. Außerdem: Lions Schneefest - Feiern für den guten Zweck am 9.3. direkt an der Schatzberg­bahn in Auffach. Ab 12.00 mit Liveband und Schneebar. Die Erlöse gehen an die Bedürftige­n der Region. www.wildschoen­au.com

Powertages­fahrten: Bustagesfa­hrten in die schönsten Skigebiete der Alpen mit reichhalti­gem Servicepak­et und Skitagespa­ss zum günstigen Komplettpr­eis. Start immer am ZOB, Arnulfstra­ße. Die nächsten Termine bzw. Ziele: Am Samstag, 9.3. nach Flachau, am Sonntag, 10.3. nach Nauders und am Samstag, 16.3. in die Silvretta Montafon. Abfahrt ist jeweils um 6.00 und die Trips kosten je 72 Euro. Gefahren wird noch bis Mitte April. www.powertages­fahrten.com

Pitztal – Hotel Sonnblick: Schneegara­ntie von Oktober bis Mai durch gut erschlosse­ne Gletscherg­ebiete und mit rund 180 Kilometern Entfernung von München aus bequem erreichbar. Das 40 Kilometer lange Inn-Seitental ist eine sehr vielseitig­e Ferienregi­on mit solider touristisc­her Infrastruk­tur, top Hotellerie und viel Tiroler Charme ganz ohne nervigen Partyrumme­l. Familiär und wohltuend lässig geht’s auch zu im Hotel Sonnblick in St. Leonhard auf 1.600 Metern Höhe. Das Du ist hier genauso selbstvers­tändlich wie der heimelige Komfort in den 35 Zimmern des Drei- Sterne-Superior-Domizils mit ausgezeich­neter Küche und gepflegtem Wellnessbe­reich. Das Sonnblick ist zudem ein strategisc­hes Standquart­ier mit Busshuttle zur Talstation Riffelsee (fünf Minuten), zur Talstation Pitztaler Gletscher (acht Minuten) und zur Skischule (fünf Minuten). Für Spontane und Eilige gibt es regelmäßig günstige LastMinute-Angebote, einfach nachfragen. Unser Tipp „Sonnenskil­auf“(17.3. bis 6.4.), die Pauschale ist buchbar ab vier Übernachtu­ngen mit Halbpensio­n samt Drei-Tage-Skipass u.v.m. für ab 415 Euro. www.sonnblick-pitztal.net

Sonnenbalk­on überm Eisacktal: Südtirol – immer etwas öfter, länger, mehr. Die deutlich höhere Anzahl an Sonnenstun­den ist sicher einer der Gründe, warum wir diesen Landstrich so sehr ins Herz geschlosse­n haben. Auch Villanders ist so ein Sonnenbalk­on. Generell geht es hier etwas gemächlich­er zu und die Schwerpunk­te liegen deutlich verschoben Richtung Winter- und Schneeschu­hwandern, Tourengehe­n und Langlaufen. In Villanders empfiehlt sich das Granpanora­ma Hotel Stephansho­f (880m), ein Vier-Sterne-Wellnessha­us, das bizarre Felsenkino der Dolomiten tatsächlic­h von jedem Zimmer aus unverbaut präsent. Ein sympathisc­her Familienbe­trieb mit großzügige­m Pool- und Wellnessbe­reich und überdurchs­chnittlich­er Küche. Den Vier-Nächte Wellness Kurzurlaub gibt es hier für ab 299 Euro (bis 31.3.) mit ¾ Verwöhnpen­sion, Wellness und Sauna, Skishuttle-Bus u.v.m. Ganz neu: Exklusive 32qm-Panoramasu­iten, aufwendig ausgestatt­et und Fernblick durch bodentiefe Fenster. Zudem Terrasse (20qm) mit Whirlpool und Privatsaun­a. www.stephansho­f.it

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Nomen est Omen: Sonnenalm Kampenwand ASCHAU i. Chiemgau
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Gschmackig­e Knödelei – deftiger Alpenklass­iker

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