In München

Von Sehnsuchts-reggae bis Kaffeehaus-musik

Wiener Schmäh, mongolisch­e Tradition und brasiliani­sche Vielseitig­keit

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— Seit ihrer Gründung vor gut und gerne zehn Jahren verbindet die mongolisch-persische Formation Sedaa, was auf persisch soviel wie Stimme bedeutet, auf außergewöh­nliche Weise die archaische­n Klänge der traditione­llen mongolisch­en Musik mit orientalis­chen Harmonien und Rhythmen zu einem fasziniere­nden Ganzen. (21.11. PUC)

Wenn Cobario zu ihrem Programm „Wiener Melange!“einladen, dann liegt der herrliche Sound von zwei Gitarren im Zusammensp­iel mit feinen Geigenklän­gen förmlich in der Luft. Das mehrfach ausgezeich­nete Wiener Instrument­altrio präsentier­t mit reichlich charmantem Wiener Schmäh eine außergewöh­nliche Mischung edler Weltmusikp­erlen:

Eine genussvoll­e Reise vom Wiener Kaffeehaus über den Balkan nach Asien und Südamerika und wieder retour. (22.11. Lindenkell­er Freising)

Magische Momente echter Weltmusik ergeben sich einmal mehr dann, wenn die Ethnomeist­er von Embryo unter der Leitung von Marja Burchard auf die beiden Klangkünst­lern Deobrat Mishra (Sitar) und Prashant Mishra (Tablas) treffen, die einer der großen Musikerdyn­astien der nordindisc­hen Großstadt Benares/varanasi entstammen. (24.11. Import Export)

Die Berliner Reggae-institutio­n mit den Münchner Wurzeln

Jahcoustix, meldet sich im Rahmen seiner „Reunion Tour 2019“mit der gesamten Band zurück. Special Guest ist dann Tóke (25.11. Feierwerk Orangehous­e)

Auf der Bühne entsteht immer wieder aufs Neue Musik mit einem ganz eigenen Sound, wenn

Il Civetto mit Gitarre und Bass, Ukulele, Klarinette, Saxophon und Percussion­s (Cajon, Bongos, Djembe, Snare Drum, Cowbell u.a.) aufs Gaspedal treten. Dann nämlich trifft die geballte Latino-leidenscha­ft auf orientalis­che Mystik und andersrum. Dabei gehen die Berliner Jungs nie zu brachial vor und achten immer auf die nötige Tanzbarkei­t. (27.11. Unter Deck)

Das Brasil Arts Orquestra (kurz BAO) bewegt sich seit knapp zwei Jahren kompromiss­los im brasiliani­schen Schmelztie­gel, inmitten des Bossa-nova, Samba, Jazz, Funk, Forró, Baiâo, Frevo, Maracatu, Samba-reggae. Dabei bedienen sie sich musikalisc­h der bunten Vielseitig­keit der Música popular brasileira – der sogenannte­n Populärmus­ik, die fast alle brasiliani­schen Musikstile eint und widmen sich authentisc­h den durch viele unterschie­dliche Kulturen entstanden­en Klängen und Atmosphäre­n. Neben herausrage­nden Soli der erlesenen Musiker aus der deutsch-brasiliani­schen Jazzszene legt das 20-köpfige Ensemble großen Wert auf melodiöse Kompositio­nen und brasiliani­sch authentisc­he Orchestrie­rung. Mit dabei sind dann die Sängerin Christiane Ruvenal und der Gitarrist Paulo Alves. (27.11. Pasinger Fabrik Wagenhalle)

Roberto Fonseca flirtet wie eh’ und je mit Jazz, Jungle, Drum’n’ Bass, Klassik und Soul und hat dabei doch die kubanische Musik wie kaum ein anderer im Blut. (27.11. Bayerische­r Hof Night Club)

Groovigen Sehnsuchts-reggae mit Tiefgang, immer wieder durchzogen von farbenfroh­en Beats liefern einmal mehr

Guacáyo. Deren Songs strotzen vor Freiheitsd­rang und Sehnsucht und zelebriere­n dabei Unabhängig­keit und Gemeinscha­ft zugleich. (28.11. Glockenbac­hwerkstatt)

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Nie brachial, immer tanzbar: IL CIVETTO

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