Marathon und Krippenspiel
Namhafte Pianisten kriegen in Ottobrunn reichlich Auslauf und in der Unterfahrt wird es weihnachtlich
— Der Wahl-berliner Wanja Slavin kehrt in den nächsten Wochen gleich zweimal in seine alte Heimat zurück. Dieser großartige, hochkreative Saxofonist bringt erst seine personell stark aufgestockte Formation Lotus Eaters ins Funkhaus, zu „Bühne Frei im Studio 2“(18.12.) und stellt sich dann mit einer neuen Band in der Unterfahrt vor, bei der schon die Besetzung ein Versprechen ist. Im Quartett Re:calamari hat er den Tastenmann Pablo Held, den Bassisten Oliver Lutz und den Schlagzeuger Andi Haberl an seiner Seite (Unterfahrt, 9.1.). /// So lässt sich die Weihnachtsgeschichte eben auch erzählen: überdreht, subversiv, hoch komisch, dreist und musikalisch bunt wie ein Plätzchenteller. Das wird sicher ein Spektakel geben, bei dem kein Auge trocken bleibt, wenn Multi-instrumentalist Matthias Schriefl und seine Moving Krippenspielers in der Unterfahrt loslegen (20.12.). /// Zwischen Jazz-tradition und -Moderne bewegt sich Klarinettist Simon Wyrsch bei „Jazzit!“in der Stadthalle Germering (20.12.). /// Nicht nur, weil man auf einem Klavier wunderbar Läufe spielen kann, findet - einer schönen Tradition folgend – im Ottobrunner Wolfferrari-haus kurz vor Weihnachten wieder ein Jazz Piano Marathon statt. Leonid Chizhik, Jasper van’t Hof, Julia Hülsmann und Anke Helfrich bringen am 20. Dezember hoffentlich genug Kondition für die Langstrecke mit. Am nächsten Abend (21.12.) finden dann Jazz-pianoworkshops mit Julia Hülsmann und Festival-kurator Cornelius Claudio Kreusch statt. /// Sängerin
Jenny Evans versucht uns mit ihrem Xmas-programm auf das Fest der Liebe einzustimmen (Unterfahrt, 21.12.). /// Und Kollegin Lisa Wahlandt reicht einen Tag nach Heilig Abend musikalische Weihnachtsklassiker nach (Unterfahrt, 25.12.). /// Ein neues Münchner Allstar-orchester gibt sich in der Unterfahrt die Ehre: die Monaco Jazzclub Big Band (23.12.). /// Wer zuhause unter dem festlich geschmückten Baum die Krise kriegt, kann ja in die Unterfahrt kommen: dort treibt einem Schlagzeuger Bastian Jütte mit seiner Christmas Jam Session bestimmt den Weihnachts-blues aus (24.12.). /// Sängerin Johanna Schneider hat ein ganzes Bündel an Lieblingsliedern dabei, die sie uns am 27.12. in der Unterfahrt vortragen möchte. Am nächsten Abend (28.12.) singt sie mit dem Programm „Moonsongs“den leuchtenden Erdtrabanten an. /// Die letzten beiden Unterfahrtkonzerte des Jahres darf das Kultquartett max.bab bestreiten. Saxofonist Max von Mosch, Pianist Benedikt Jahnel, Bassist Benjamin Schäfer und Schlagzeuger Andreas Haberl freuen sich am 29. und 30. Dezember auf Konzertbesucher. /// Nach der Silvesterfeier und dem nötigen Ruhetag läutet Tastenmann
Matthias Bublath mit Freunden das neue Unterfahrt-jahr ein: er bringt die Sängerin Lisa Bassenge, Geiger Max Grosch, Gitarrist Titus Vollmer und Schlagzeuger Oscar Kraus in den Club mit (2.1.). /// Am nächsten Abend bevölkern sieben Frauen die Bühne und kredenzen uns stilistisch-bunten Avantgarde-pop: SIEA (Unterfahrt, 3.1.). /// Auch am 4. Januar sprengt eine Band in der Unterfahrt alle Genre-grenzen: das Quartett Jin Jim zieht Inspiration aus Jazz, Latin, Rock, Pop, Flamenco und indischer Musik. /// Big Band-night: das Munich Uptown Jazz Orchestra swingt sich ins neue Jahr (Unterfahrt, 6.1.). /// Schon 2017 konnte der Münchner Saxofonist Götz Grünberg im Rahmen eines vom Kulturreferat ermöglichten Künstleraustauschs Musiker einladen – jetzt holt er den israelischen Trompeter Gregory Rivkin und den ukrainischen Pianisten Ilya Yeresko wieder an die Isar, um mit ihnen und Schlagzeuger Guido May Musik zwischen Hardbop und zeitgemäßem Jazz zu spielen (Unterfahrt, 8.1.).