ÁSGEIR
jenem auf keinem Album vertretenen Soundtrack-song zu Danny Boyles gleichnamiger Liebeskomödie mit Cameron Diaz und Ewan Mcgregor. Weiter geht’s mit „Arcadia“, es folgen „Kung Fu“, „Cocoon“vom meisterlichen 2015er Spätwerk „Kablammo!“und und und ... Ganz große Songs, alle diese, ewig nicht gehört. Ab sofort wieder öfter, dank dieser schönen, geschmackvollen Zusammenstellung von Tim Wheeler und den seinen.
Bury The Moon (Embassy Of
Music)
Mal drei Gänge zurückschalten und Ásgeir hören. Der ist mit seiner hohen Stimme und seinen stimmungsvollen Kompositionen, nah dran an Leuten wie etwa Bon Iver. Musikalisch allerdings ist der Isländer dann alles in allem aber doch noch etwas bodenständiger und berechenbarer, wenngleich auch er gelegentlich elektronische Ausdrucksformen nutzt, um seine durchweg melancholischen, durchweg getragenen Popsongs gekonnt ein klitzekleinwenig kantiger zu machen. Schön anzuhören auch dies, vor allem der Opener „Pictures“oder das von einem filigranen Gitarrenpicking getragene „Eventide“, wenngleich sich manchmal schon der Gefälligkeitsgedanke aufdrängt und man dann und wann, etwa bei – ausgerechnet – der ersten Single „Lazy Giants“ungeduldig weitersteppt. (23.4. Muffathalle)