Wo soll der Schaden liegen?
Zum Artikel „Maas entlässt Generalbundesanwalt Range“(5.8.): Das Vorgehen gegen netzpolitik.org nur als Anschlag auf die Pressefreiheit zu bewerten, wird der Sache nicht gerecht, denn es ist viel mehr ein Anschlag auf die Informationsfreiheit aller Bürger. Wo soll mit der Veröffentlichung der Papiere in einem Rechtsstaat der Schaden liegen? Haben die Vorgänge um NSA und NSU nicht schon zur Genüge gezeigt, dass mehr Wissen über das Treiben der Staatssicherheitsdienste dringend vonnöten ist, um noch mehr Staat zu verhindern? Mehr Kontrolle über deren Praxis durch die Bürger als Souverän trägt zur Abschreckung möglicher Straftäter und zu mehr Vertrauen in korrektes staatliches Handeln bei. Mit Geheimniskrämerei wird das bestehende und keinesfalls unbegründete Misstrauen nur noch mehr verstärkt. Alfred Dagenbach, Heilbronn
Magere Personaldecke Zum Artikel „Kretschmann denkt über Zukunft nach“(3.8.): Es ist bemerkenswert, dass ein Ministerpräsident einige Monate vor den Landtagswahlen mitteilt, dass er nicht mehr von einem Wahlsieg überzeugt ist. Damit hat er eine Nachfolgedebatte bei den Grünen angestoßen. Die Namen der möglichen Nachfolger, über die jetzt spekuliert wird, zeigen, wie mager die Personaldecke der Grünen ist. Rudolf Gwinner, Löffingen
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