Stödtlen feiert das 40. Leonhardsfest
Vier Tage tolles Programm – Bierprobe mit eigenem Festbier – Gute, traditionelle Küche
(af) - Das Fest aller Feste in Stödtlen steht vor der Tür. Von Freitag, 14., bis Montag, 17. August, wird das Leonhardsfest gefeiert. Dieses Jahr zum 40. Mal, was die Verantwortlichen zu Höchstleistungen antreibt. Über vier Tage wird ein tolles Programm mit vielen Höhepunkten angeboten. Bei der Rotochsenbrauerei wurde eigens ein süffiges Jubiläumsbier gebraut (wir berichteten). Die Erlöse fließen in die umfangreichen Sanierungen der Friedhofswege.
Franz Stölzle, zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderats, Josef Ilg vom Festausschuss und Berthold Reeb, Mitglied des Kirchengemeinderats und nicht zu vergessen der Bierchef des Festes, sind sich beim gemeinsamen Gespräch mit unserer Zeitung einig. „Das diesjährige Jubiläumsfest soll ein Fest der Superlative werden“, versprechen sie. Schaut man sich die logistische Herausforderung zum Beispiel an die Küche an, kann einem Außenstehenden schwindelig werden.
25 bis 30 Hammel werden geschlachtet von der Schäferei Erhardt aus Birkenzell angeliefert, 13 Schweine kommen dazu. Viele fleißige Hände kochen, schälen und machen rund 20 Zentner Kartoffelsalat jeden Tag frisch an. Dazu gibt’s noch rund 500 Liter Soße, nicht aus dem Päckchen, sondern wie bei Muttern, aus Knochen gemacht, rund eine halbe Tonne Sauerkraut und Berge von Schnitzeln und Brat- und Siedwürsten. Alles geschlachtet bei der Metzgerei Andreas Rief. „Solche Mengen zu verarbeiten, bedarf eines erfahrenen Mitarbeiterstamms in der Küche. Alles läuft wie bei einem Zahnrad ineinander“, lobt Franz Stölzle sein Team. „Da merkt man eben die Routine, die sich in 40 Jahren eingestellt hat“, sagt er.
Eine Woche Vorbereitung und Arbeit in der Küche
Schon am Montag, 10. August, werden die geschlachteten Hammel angeliefert und dann zerlegt und weiterverarbeitet. Am Mittwoch folgt die Zubereitung der Hammelbraten und Keulen. Dazu gibt’s rund 250 Liter Extrasoße. Ebenfalls am Mittwoch werden die Schweine zerlegt und am Donnerstag der Schweinebraten zubereitet, samt dazugehöriger Soße. Am Donnerstag wird auch das Kraut gekocht. Vier Personen übernehmen das von 8 bis 18 Uhr. Die Siedwürste wie Blut- und Leberwurst kommen auch am Donnerstag in die Kessel. Am Freitagvormittag werden Brat- und Grillwürste hergestellt und nachmittags die Schnitzel paniert. Ebenfalls mittags werden die ersten Kartoffeln gekocht, geschält und dann abends in der Festhalle frisch angemacht. „Wir legen großen Wert darauf, dass wir täglich ganz frische Ware auf den Tisch bekommen“, sagen die Festausschussmitglieder. Das ist nicht nur beim Kartoffelsalat besonders wichtig. Dieser wird jeden Tag frisch zubereitet.
Dass dies alles so reibungslos funktioniert, dafür legen rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Hand ins Feuer. Sie wissen wofür, denn wie schon im vergangenen Jahr fließt der Erlös des Festes der Kirche zu. Als nächstes steht die Komplettsanierung der Friedhofswege auf der Agenda.