In Röhlingen hat das Rätselraten begonnen
RöSeNa haben ihren Narrenbaum aufgestellt – vier Schilder weisen auf Missetäter hin
(db)- In Röhlingen hat das große Rästelraten begonnen. Am Freitag hat das Wilde Heer der Röhlinger Sechtanarren (RöSeNa) seinen Narrenbaum bei der Feuerwehr aufgestellt. Es zeigt vier geheimnisumwitterte Tafeln, die Hinweise auf jene Delinquenten geben, die sich am 28. Februar, vor dem Narrengericht in Röhlingen verantworten müssen.
Bestens gelaunt wurde der Narrenbauam vergangenen Freitag von der Sechtahalle bis zur Feuerwehr transportiert – gezogen von einem schicken alten Unimog, gefahren von keinem geringeren als Ortsvorsteher Hans-Peter Müller. Über die Killinger Straße und entlang der Hauptstraße ging es zum Aufstellplatz.
Alle Abteilungen der RöSeNa waren vertreten, dazu gehörten das Wilde Heer, deren Mitglieder den Zug stimmungsvoll mit Fackeln beleuchteten. Ebenfalls mit dabei: die Maskengruppe Brandjoggala, die Röhlinger Garden, der Elferrat, die Guggenmusiker von den „Röhling Stones“und die Sechtafeger.
Auch der Musikverein von Röhlingen ließ es sich nicht nehmen, den Narrenzug als Dominos anzuführen. Gemeinsam mit den „Röhling Stones“sorgten sie für den passenden, ziemlich fetzigen Rahmen des Umzugs, den – trotz klirrender Kälte – wieder zahlreiche Zuschauer verfolgten.
Am Aufstellplatz arbeiteten die Männer des Wilden Heeres schwer, um den Baum richtig aufzustellen – wie jedes Jahr musste ein Kran helfen, den Baum korrekt und sicher zu platzieren.
Der diesjährige Narrenbaum wurde gespendet von Hans Thor aus Killingen und ist mit etwa 15 Metern Höhe größer als die Bäume der Vorjahre. Daher dauerte es am Freitag auch etwas länger, bis der Baum stabil stand.
Am Narrenbaum sind in diesem Jahr vier Symboltafeln angebracht. Sie geben Hinweise auf die vier Missetäter, die am Faschingsdienstag vor das Narrengericht kommen werden. Die Tafeln zeigen: eine rote Schleife, eine schimpfende Person neben einem Gemüsestand, Dagobert Duck mit seinem Goldtaler und ein Schnitzel mit Zitrone über einer Bank. Wer da wohl dahintersteckt?
Eine Frage, mit der sich die Röhlinger Narren am Freitag nicht mehr beschäftigten. Stattdessen zog es sie in den Narrenstall in der Mühlbachhalle, wo die feierfreudige Gemeinde zu einem Karaoke-Wettbewerb antrat, bei dem den Sieger ein großer Wanderpokal und dreißig Liter Bier erwarteten.