Ipf- und Jagst-Zeitung

Sieger Straßer lässt in Stockholm die Favoriten straucheln

- FOTO: DPA

Beim ersten Siegerinte­rview seiner Weltcup-Karriere stand Linus Straßer (Bild) etwas schüchtern vor der großen Sponsorenw­and. „Das hätte ich nie geglaubt“, sagte der Münchner nach seinem Erfolg beim Parallel-Slalom in Stockholm. Felix Neureuther, der wegen einer Kapselzerr­ung auf das City-Event verzichtet hatte und dessen Startplatz Straßer bekam, habe ihm aber schon im Vorfeld einen starken Tag zugetraut: „Felix hat mir gesagt: ,Das ist deine Chance, du fährst da hin, um zu gewinnen‘ - und das habe ich gemacht.“Und: Linus Straßer gelang bei der letzten Gelegenhei­t auch die sportliche Qualifikat­ion für die Alpine Ski-Weltmeiste­rschaft in St. Moritz. Dorthin fährt er jetzt als einziger deutscher Saisonsieg­er. Im Finale besiegte der 24-Jährige den Franzosen Alexis Pinturault. Dritter wurde Mattias Hargin aus Schweden vor dem Briten Dave Ryding. Straßer aber hatte schon in der ersten Runde überrasche­nd Topfavorit Henrik Kristoffer­sen aus Norwegen (0,40 Sekunden zurück) besiegt. Im Viertelfin­ale war er schneller als Stefano Gross aus Italien, im Halbfinale drehte der Münchner dann einen Rückstand gegen Hargin: „Es ging alles so schnell – und plötzlich stehst du im Finale gegen Alexis.“Bei den Frauen ging der Sieg im letzten WeltcupRen­nen vor der WM-Eröffnungs­feier am Montag an Slalom-Weltmeiste­rin Mikaela Shiffrin aus den USA. Zweite wurde die Slowakin Veronika Velez Zuzulova. Im kleinen Finale um Platz drei besiegte Nina Løseth aus Norwegen die Schwedin Frida Hansdotter. (dpa/SID)

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