Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein zweiter Satz für die VfB-Annalen

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KAZAN (sz) - Nur zwei Tage nach dem Gewinn des Deutschen Volleyball-Pokals traf der VfB Friedrichs­hafen am Dienstagab­end in der russischen Sporthaupt­stadt Kazan auf die derzeit weltbeste Vereinsman­nschaft, Zenit Kazan. Zwar unterlag der Gast im Champions-League-Gruppenspi­el mit 0:3 (18:25, 38:40, 17:25), doch der zweite Satz war mehr als sehenswert. Ganze 48 Minuten setzte sich der VfB zur Wehr und musste sich erst nach 78 gespielten Punkten geschlagen geben.

Bereits vor der Partie hatte VfBTrainer Vital Heynen angekündig­t, einige Spieler zu schonen, und so ließ er Simon Tischer, Andreas Takvam und Michal Finger zunächst auf der Bank. Vor allem in Durchgang zwei passte trotzdem vieles: Sowohl zur ersten als auch zur zweiten Auszeit lag man vorne und brachte die Russen immer wieder durch sehr variable Angriffe sowie starke Blocks in Verlegenhe­it (8:7, 16:14). Rousseaux schlug das Ass zur Drei-Punkte-Führung, und Kazan nahm die Auszeit (19:16). Kazan schlug den folgenden Angriff ins Aus, und Friedrichs­hafen erhöhte auf 22:18. 23:23 dann; den ersten Satzball holte Klein, vergab ihn allerdings im Aufschlag, den zweiten holte Takvam, doch Zenit konterte (25:25), und Mikhailov schlug das Ass (25:26). Sechs Satzbälle hatten die Häfler, neun verteidigt­en sie, ehe Kazan die Nervenschl­acht für sich entschied (40:38). „Das war schade, dass wir den Satz nicht gewinnen“, sagte Heynen, zeigte sich aber zufrieden: „Wir haben besser angenommen und auch angegriffe­n als im Hinspiel. Das war definitiv eine Leistungss­teigerung.“

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