Rosenberg setzt auf Windkraft mit Vernunft
Windräder sind wieder Thema im Schrezheimer Ortschaftsrat
(R.) - Ortschaftsrat Martin Gantner (Freie Wähler) hat auf der Sitzung der Schrezheimer Räte am Montag erneut das brisante Thema der „Monster“-Windräder des Windparks Rosenberg Süd angesprochen. Er richtete einen dringenden Appell an die Verwaltungsspitze, die Bürgerinitiative bei ihrem Gegengutachten zu unterstützen. Am Mittwoch sollen laut Gantner die ersten Bäume gefällt werden.
Die geplanten Windräder seien die derzeit weltweit höchsten Anlagen, die größten Windräder mit dem minimalsten Abstand zu den Wohngebieten. Das könne nicht Sinn und Zweck der Energiewende sein. Rosenberg, sagte Gantner, positioniere sich für Windkraft mit Vernunft. Die EnBW ODR habe das Vorhaben in nur drei Monaten „durchgedrückt“: „Die Bürger konnten nicht agieren, nur reagieren.“ Dass der hier unter Beeinträchtigungen der Lebensqualität durch Schattenwurf und Lärmbelästigung produzierte Strom nach Bayern abgeleitet werde, sei eine Farce.
Ortsvorsteher Albert Schiele betonte, rein rechtlich könne der Ortschaftsrat nicht mehr tun. Er sicherte jedoch der Bürgerinitiative erneut die Unterstützung des Schrezheimer Ortschaftsrats zu. Sollte das Gegengutachten zu dem Schluss kommen, dass die seinerzeit dem Landratsamt vorgelegten Grundlagen für die Genehmigung der umstrittenen Anlage falsch seien, dann habe die EnBW ODR ein Problem. Am Donnerstag, 9. Februar, findet um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Eggenrot ein
der Bürgerinitiative zum Windpark Rosenberg Süd statt.