Vorsicht vor dem Aufsteiger
Primus Sportfreunde Dorfmerkingen muss zum Auftakt nach Neu-Ulm.
- Am Sonntag (15 Uhr) greift auch wieder der Tabellenführer der FußballLandesliga ins Spielgeschehen ein. Die Sportfreunde Dorfmerkingen müssen zum Rückrundenauftakt auswärts beim Aufsteiger TSV NeuUlm antreten, der sich auf dem vorletzten Tabellenplatz befindet. Satte 26 Punkte trennt diese beiden Mannschaften, dennoch mahnt Dorfmerkingens Trainer Helmut Dietterle vor dem kommenden Gegner: „Das ist eine spielerisch gute Mannschaft, die da unten eigentlich nichts zu suchen hat. Es ist mir ein bisschen rätselhaft. Für uns wird dieses Spiel eine ganz eklige Angelegenheit.“
Die Vorbereitung ist gelungen, so sieht es der 65-Jährige rückblickend. „Die Wintervorbereitung auf dem Härtsfeld ist nicht so einfach. Wir sind aber von Verletzungen und Krankheiten weitestgehend verschont geblieben, so dass sich alle Spieler in den vergangenen sechs Wochen zeigen konnten“, verrät Dietterle. Einzig Tim Brenner, der sich eine Knöchelverletzung zugezogen hat, aber bereits wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, wird dem Fußballlehrer in Neu-Ulm nicht zur Verfügung stehen. Mitreisen wird Brenner aber auf jeden Fall, so Dietterle. „So bekommt er auch wieder die Atmosphäre eines Pflichtspiels mit. Das zeigt einfach auch den guten Geist unserer Mannschaft.“Erfreut zeigt er sich über die Entwicklung seiner jüngeren Spieler Leon Weber, Yannick und Jochen Knaus, die den Abstand zur Mannschaft immer weiter verringern würden. Natürlich sei man in Neu-Ulm Favorit, das weiß Dietterle. Die Frage ist nur: Wo ist es der Tabellenführer nicht mehr? „Dem müssen wir uns jetzt stellen, machen aber auch keinen großen Wirbel und reden ständig darüber. Wir möchten am Sonntag einfach die drei Punkte einheimsen“, so Dorfmerkingens Trainer.
Wollen statt müssen
Diese Tabellenführung gilt es nun für die Sportfreunde zu verteidigen Den Druck, diese bis zum Ende der Saison zu verteidigen, verspüren Dietterle und der Verein respektive die Mannschaft nicht. „Das Wort müssen gibt es bei uns nicht. Aber natürlich wollen wir nun auch bis zum Schluss oben mitmischen, das ist doch verständlich“, sagt Dorfmerkingens Trainer.
Doch er weiß auch ob der Gefahr der übrigen Mannschaften, vor allem die direkten Verfolger Weilheim und Heiningen hat er nach wie vor auf der Rechnung, „allerdings darf man in dieser Liga auch die anderen Mannschaften dahinter nicht außer Acht lassen“, so der SFD-Trainer. „Dennoch vermute ich, dass die ersten beiden Plätze unter den ersten drei Mannschaften ausgespielt werden.“An Ostern, so Dietterle, werde man eine Tendenz an der Tabellenspitze erkennen können. Und Ostern ist nicht
mehr so weit weg.