Auf Tuchfühlung mit den Bürgern
Bürgermeisterwahl in Ellenberg: Amtsinhaber Rainer Knecht stellt sein Programm vor
(afi) - Obwohl bei der Ellenberger Bürgermeisterwahl am 12. März mit Amtsinhaber Rainer Knecht nur ein Bewerber den Hut in den Ring geworfen hat, ist die offizielle Kandidatenvorstellung am Donnerstag in der Elchhalle auf großes Interesse gestoßen. Über 100 Ellenberger waren gekommen, um sich hier aus erster Hand über Knechts Pläne für die Gemeinde informieren zu lassen.
In einem gut halbstündigen Vortrag blickte Knecht zunächst auf das Geleistete in seinen drei Amtsperioden als Ellenberger Bürgermeister zurück. Seit März 1993 im Amt, leitet Knecht seit nunmehr 24 Jahren die Geschicke Ellenbergs. „Die Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet“, sagte er. Unterstützt durch den Gemeinderat und seine Mitarbeiter habe man in dieser Zeit doch einiges für Ellenberg bewegen können.
Beispielhaft nannte er unter anderem den Bau der Elchhalle, den Ausbau der Landesstraße 2220 sowie der Kreisstraße 3215, die Erweiterung des Kindergartens und die umfangreiche Sanierung der Grundschule. Zudem sei es Ellenberg in den vergangenen Jahren immer wieder gelungen, neue attraktive Baugebiete ausweisen zu können. Aktuell werde der Gas- und Breitbandausbau vorangetrieben und die Straßenbeleuchtung auf modernste LEDTechnik umgerüstet. Die Sanierung der Steinäckersiedlung sei aktuell die größte finanzielle Herausforderung.
Aber auch wenn es um die Infrastruktur von Ellenberg derzeit gut bestellt sei, warteten bereits die nächsten Herausforderungen auf die Gemeinde. Priorität werde in der nahen Zukunft vor allem der Breitbandausbau haben, so Knecht. Aber auch die Erstellung einer neuen Abwasserkonzeption für die beiden Teilorte für Hintersteinbach und Zwiebelhof werde die Verwaltung in den kommenden Monaten beschäftigen. Zu den Projekten, die mittelbis langfristig umgesetzt werden sollen, zähle der Bau eines neuen Rathauses samt der Schaffung eines neuen Dorfmittelpunktes. Er bat die Ellenberger darum, am Sonntag, 12. März, zur Wahl zu gehen. „Mit einer hohen Wahlbeteiligung zeigen Sie, dass Ihnen meine Arbeit und das Wohl der Gemeinde am Herzen liegten“, sagte er.
Beim Publikum in der Halle kamen Knechts Worte an. Es gab für den Vortag viel Applaus.
Die Bürger hatten aber auch Fragen und Kritik im Gepäck. Sie bemängelten unter anderem die hohe Verkehrsbelästigung, die durch die U 13, die nun auch noch Bedarfsumleitungsstrecke werden soll, hervorgerufen werde und fragten, was da zu machen sei. „Da können wir nicht viel machen, dafür haben wir eine tolle Straße nach Ellenberg bekommen“, erwiderte Knecht. Die Schächte in der Ortsdurchfahrt sind zu hoch, monierte ein anderer Bürger. „Wenn da ein Kieslaster durch den Ort fährt, stehst du senkrecht im Bett.“
Weiter wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Überquerung der Ellenberger Hauptstraße für Kinder „zu gefährlich“sei. „Das werden wir bei der nächsten Verkehrsschau ins Visier nehmen“, versprach Knecht, bevor er im Anschluss an den offiziellen Teil dann von Tisch zu Tisch ging, um mit den Menschen persönlich das Gespräch zu suchen.
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