Elvis lebt – und rockt die Stadthalle
Darsteller Graham Patrick bringt den King of Rock’n Roll nach Aalen
(gaw) - Ein sicher unvergesslicher Abend hat sich allen ElvisFans beim gleichnamigen Musical in der Stadthalle in Aalen geboten. Graham Patrick, der weltweit als bester Elvis-Darsteller gilt, bescherte so manchen, mittlerweile in die Jahre gekommenen Fans echtes Gänsehaut-Feeling.
Mit „I did it my way“betrat der Künstler in typischem Outfit, authentischer Stimme und Elvis-Bewegungen die Bühne und sorgte sofort für beste Stimmung. Im Hintergrund liefen die originalen Zeitungsberichte und Radionachrichten vom Tod des Kings of Rock’n Roll. Nach diesem atemberaubenden Auftakt erlebten die Zuschauer in zweieinhalb Stunden anhand bewegter Leinwandbilder und kleinen, live gespielten Szenen die wichtigsten Stationen eines unbekannten Lastwagenfahrers und Platzanweisers im Kino auf seinem Weg zum Weltstar.
Dabei schlüpfte Elvis-Darsteller Graham Patrick immer wieder in die entsprechenden Kostüme des Originals auf der Leinwand und sang parallel mit ihm in gleichen Bewegungen und Gesten. Tanz und Show machten das Programm ebenso einzigartig, wie Zitate den großen Sänger und Schauspieler lebendig werden ließen. Die fast voll besetzte Stadthalle bebte angeheizt von sämtlichen Ohrwürmern der damaligen Zeit, gleichzeitig berührt von vielen privaten und liebevollen Bildern seiner Ehe mit Priscilla.
In atemberaubender Geschwindigkeit gelang es der Inszenierung, Elvis und die Gefühle von damals wieder zum Leben zu erwecken. Immer wieder trat der Gospelchor in den Vordergrund, der Elvis sehr wichtig gewesen war und als ursprüngliche Musikrichtung seiner Sangeskarriere gesehen werden muss.
Ein echtes Highlight war der Leadsänger des The Stamps Quartet, Ed Enoch, der als wahrer Zeitzeuge bei über 1000 Konzerten an Elvis’ Seite dabei war und auch an seiner Beerdigung gesungen hatte. Gegen Ende der Show und verschiedenen Soloeinlagen der einzelnen Musiker sprang Elvis singend von der Bühne und begrüßte viele Zuschauer im Saal mit einem Händedruck und ließ damit die damalige Hysterie der Teenager erahnen. Mit Standing Ovations erklatschten sich die Zuschauer ihre Zugaben und wurden zuletzt mit „In the Ghetto“und einem wohligen Schauer auf den Heimweg entlassen.