Tuberkulose ist zurück
Der Fürst von Hohenzollern übt sich in der Öffentlichkeit gerne in royaler Zurückhaltung. Am Wahltag in den Niederlanden machte
Karl Friedrich von Hohenzollern
(Fotos: thw/fxh) aber mit einer öffentlichen Demonstration auf sich aufmerksam. Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten ließ er auf dem Sigmaringer Schloss die Europa-Fahne hissen. Er wollte damit ein Zeichen für Europa und gegen Populisten setzen. Kleinstaaterei und der Protektionismus sind aus Sicht des Adelsmanns falsche Tendenzen. „Der Brexit ist schon schlimm genug“, sagt er. Zu den Wahlen in Frankreich und Deutschland soll die Europa-Fahne erneut über Sigmaringen wehen. (fxh)
(mö) - Die Tuberkulose ist wieder auf dem Vormarsch: In Deutschland hat der Stand im Jahr 2016 mit 5913 Meldungen wieder das Niveau von 2005 erreicht. 2001 hatte es fast 8000 Meldungen gegeben, zwischenzeitlich gab es nur 4000 Meldungen. Dies wurde am Mittwoch am Rande des 12. Ulmer Symposiums zu Krankenhausinfektionen bekannt. Der Anteil von Patienten, die nicht in Deutschland geboren sind, ist seit 2001 von 41 Prozent auf 72 Prozent im Jahr 2015 angestiegen. Viele Erkrankte haben die Infektion aus ihren Heimatländern mitgebracht, in denen die Tuberkulose noch eine Volkskrankheit ist, wie sie es früher in Deutschland war.