Optionspflicht einführen
Zum Thema „Erdogan spricht von ,Nazi-Praktiken’“(4.3.):
Wie soll man auf eine solche Eskalation reagieren? Das fragen sich sicher viele Menschen in diesen Tagen. Ich finde die ruhige, besonnene Reaktion aus Berlin richtig, weil eine weiter Verschärfung eigentlich keinem nutzt und ein Tobsüchtiger auf den man keinen Einfluss hat, muss man erst einmal austoben lassen – er stellt sich selber bloß!
Allerdings stellen sich mir einige generelle Fragen. Ist unser Verhältnis mit der Türkei wirklich so gut, wie es von der Politik immer wieder betont wird, oder wollte „irgendjemand“die Türkei unbedingt in der EU haben? Gibt es mit diesem Mann nach dem Referendum am 16. April je wieder „normale“Beziehungen? War die „Großzügigkeit“mit dem deutschen Pass ein Fehler?
Die Integration in die BRD scheint mir – selbst in der nächsten Generation – doch gründlich in die Hose gegangen zu sein! Logisch wäre deshalb die Optionspflicht für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern wieder einzuführen! Bei diesem Thema muss sich besonders die SPD Blauäugigkeit vorwerfen lassen – oder versprach man sich Wähler? Zugegeben – ich habe wenig Hoffnung aber dies wäre eine Gelegenheit für die Parteien sich vor der Bundestagswahl im September zu positionieren und für den Wähler eine wichtige Entscheidungshilfe. Herbert Neidhardt,
Tettnang
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen.
Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebischezeitung.