Breitenreiter folgt auf Stendel bei 96
(SID) - Tabula rasa mitten im Aufstiegsrennen: Hannover 96 hat sich am Montag von Trainer Daniel Stendel getrennt. Nachfolger des 42-Jährigen wird André Breitenreiter, Niedersachse und Pokalheld von 1992. Der frühere Stürmer hatte bei Schalke 04 bereits mit 96-Manager Horst Heldt zusammengearbeitet. Nun soll er seinen früheren Klub zum Wiederaufstieg führen. Doch auf diese Drucksituation ist der in Hannover-Vahrenwald aufgewachsene Coach vorbereitet – und nimmt sie gerne an. „Ich bin gut erholt und total motiviert“, sagte Breitenreiter bei seiner Vorstellung. Sein Vertrag beim Traditionsklub, dessen Trikot er acht Jahre lang trug, läuft bis 2019. Der neue Mann bringt seinen langjährigen Assistenten Volkan Bulut mit. Torwarttrainer bleibt 96-Klublegende Jörg Sievers. „Jetzt geht es darum, in die Mannschaft hineinzuhorchen und zu erkennen, wo es hapert“, erklärte Breitenreiter.
Mit der Entlassung von Stendel hat der Absteiger innerhalb von rund zwei Wochen die gesamte Führung ausgetauscht – auch Geschäftsführer Martin Bader und der Sportliche Leiter Christian Möckel mussten bereits gehen. „Hannover 96 hat in dieser Saison ein Ziel: der direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Diesem Ziel müssen wir alle Entscheidungen unterordnen“, sagte Heldt. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. „Daniel hat es nicht einfach gehabt, aber Fußball ist Ergebnissport. Und die Ergebnisse waren in den letzten Wochen nicht so, wie wir uns das erhofft haben“, sagte Heldt, widersprach aber der Darstellungen zuletzt „rumgeeiert“zu haben.