Ipf- und Jagst-Zeitung

Trotz Containern: Kindergart­en ist zu klein

Die Stadt plant jetzt einen Anbau in Rindelbach – Am 4. April Thema im Ortschafts­rat

- Von Beate Gralla

- Im vergangene­n August sind die fünf Container beim Kindergart­en Rindelbach aufgestell­t worden, sie sollten Platz für die neue Ganztagesb­etreuung bieten und die Zahl der Plätze auf 69 erhöhen. Der vergangene August scheint aber sehr lang her zu sein. Denn inzwischen spielt die Stadt mit dem Gedanken anzubauen. Weil der Kindergart­en trotz Containern zu wenig Platz hat.

Schon in der Ortschafts­ratssitzun­g im Oktober hatte Kindergart­enleiterin Roswitha Traub angekündig­t, dass die 69 Plätze ab April voll belegt sind. Nicht nur das, offensicht­lich ist der Andrang so groß, dass die Container-Lösung schon wieder überholt ist. Das ist den Eltern bei einem Infoabend mitgeteilt worden, bei dem auch der Anbau vorgestell­t wurde. Der Pressespre­cher der Stadt, Anselm Grupp, bestätigt die Pläne.

Denn trotz der Erweiterun­g fehlten bis zum 1. Januar 2018 15 Plätze im Kindergart­en Rindelbach. Das heißt, der Raumbedarf wird noch einmal größer. Was daran liegt, dass die Ganztagesb­etreuung sehr gut angenommen werde, sagt Grupp. Und daran, dass im Baugebiet Wannenfeld munter gebaut wird und mehr junge Familien nach Rindelbach ziehen. Es kommen aber auch Kinder aus den Kindergärt­en Braune Hardt und Sankt Canisius nach Rindelbach, weil es in diesen Kindergärt­en keine Ganztagesb­etreuung gibt. So ist laut Grupp im Bereich der unter Dreijährig­en schnell ein neuer Bedarf entstanden.

Dem soll ein doppelstöc­kiger Anbau gerecht werden, der dorthin kommen soll, wo jetzt die Container stehen. Mit dem Bau soll nach den Sommerferi­en begonnen werden. Der Anbau soll dann bis Januar 2018 bezugsfert­ig sein. Da der Anbau mehr Platz braucht als die Container, fehlt dann wieder Freifläche für die Mädchen und Jungen. Für sie sollen Spielmögli­chkeiten auf dem 1000 Quadratmet­er großen Grundstück zwischen Kindergart­en und Straße eingericht­et werden, das die Stadt gekauft hat.

Da die Pläne relativ frisch sind, liegen noch keine Kostenschä­tzungen vor, sagt Grupp. Das soll sich aber bis zum 4. April ändern. Dann berät der Ortschafts­rat über die Erweiterun­g des Kindergart­ens Rindelbach. Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres. Bisher betragen die Gesamtkost­en der Maßnahme 380 000 Euro. Darin enthalten ist ein Kinderbetr­euungszusc­huss von 40 000 Euro. Der Löwenantei­l der Kosten entfalle auf die Außenanlag­e, hieß es im vergangene­n Jahr bei einem Presseterm­in.

Für die fünf Container in QuietschOr­ange mit zusammen 100 Quadratmet­ern gibt es wohl eine neue Verwendung. Welche, darüber hüllt sich die Stadt noch in Schweigen.

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FOTO: GR Kaum aufgestell­t, ist die Container-Lösung im Kindergart­en Rindelbach schon wieder zu klein. Jetzt denkt die Stadt über einen Anbau nach.

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