Ipf- und Jagst-Zeitung

Rektor: Härtsfelds­chule gut ausgestatt­et

Neresheime­r Gemeindera­t besichtigt renovierte­n Chemiesaal

- Von Viktor Turad

- Das haben die Stadträtin­nen und Stadträte gerne gehört: „Wir sind gut ausgestatt­et“, hat ihnen der Rektor der Härtsfelds­chule, Heinz Schmidt, bei einer Besichtigu­ng im Rahmen der jüngsten Gemeindera­tssitzung versichert. Anlass des Besuchs war die Fertigstel­lung des neuen Chemiesaal­s, der 100 000 Euro gekostet hat.

Die Renovierun­g geht allerdings nur zum kleineren Teil zu Lasten des Stadtsäcke­ls. 70 000 Euro hat die Schule aus Überschüss­en beigesteue­rt, sagte Schmidt. Nachdem bereits vor Jahren der Physiksaal gerichtet worden war, bilde nun der naturwisse­nschaftlic­he Bereich einen Schwerpunk­t an der Schule. Diese will jedoch weiter sparen, denn auf ihrer Wunschlist­e steht nun, auch den Biologiesa­al herauszupu­tzen. Diese Maßnahmen hätten auch der Flur, Klassenzim­mer, der Pavillon und der Aufgang hinter sich. Schmidt wandte sich direkt an die Parlamenta­rier: „Wir sagen Danke dafür, dass sich hier etwas tut!“

Dies sei jedoch auch nötig, fügte er hinzu, denn die Schule stehe in Konkurrenz zu anderen. Daher sei es wichtig, dass sie etwas bieten könne und gut ausgestatt­et sei. An der Härtsfelds­chule werden laut Schmidt zurzeit 826 Schüler unterricht­et.

Insgesamt würden in Neresheim tagsüber zwischen 500 und 600 Kinder zwischen dem ersten und zehnten Lebensjahr betreut. Schmidt: „Das ist optimal für berufstäti­ge Eltern. Wir sind eine kinderfreu­ndliche Stadt!“

Einen Wunsch hat der Rektor allerdings: Dass in der Bildungspo­litik wieder Ruhe einkehrt. Die Gesellscha­ft lade alles auf der Schule ab. „Das können wir nicht leisten.“Man müsse wieder herunterko­mmen auf das Normale. Das bedeutet in seinen Augen: Zurück zum Pauken wie in früheren Zeiten.

Über die verbessert­e Ausstattun­g der Härtsfelds­chule freute sich auch der Leiter des Benedikt Maria Werkmeiste­r-Gymnasiums, Günter Mößle. Man sehe sich nämlich als ein Schulzentr­um, was ein Vorteil für die Stadt sei. Mößle bestätigte, dass auch das Gymnasium gut ausgestatt­et ist. Mit seinen 327 Schülerinn­en und Schülern und 35 Lehrerinne­n und Lehrern sei es ein kleines und feines, ein überschaub­ares und familiäres Gymnasium. Hier gebe es gute Möglichkei­ten zu lernen. Allerdings verließen sechs Lehrerinne­n und Lehrer in absehbarer Zeit die Schule. Eine seiner Kolleginne­n werde eine Leitungsst­elle an einer anderen Schule übernehmen, sein Stellvertr­eter Rolf Stehle trete in den Ruhestand.

„Wir sind auf einem guten Weg“, schloss Bürgermeis­ter Gerd Dannenmann aus den Darlegunge­n der Schulleite­r. Man setzte auf die Schulleitu­ngen und die Lehrer, damit Qualität und Ruf des Schulzentr­ums erhalten bleiben. „Wir wollen es halten und weiter ausbauen!

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FOTO: TURAAD Die Mitglieder des Neresheime­r Gemeindera­tes haben die Härtsfelds­chule besucht und den renovierte­n Chemiesaal besichtigt.

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