Rektor: Härtsfeldschule gut ausgestattet
Neresheimer Gemeinderat besichtigt renovierten Chemiesaal
- Das haben die Stadträtinnen und Stadträte gerne gehört: „Wir sind gut ausgestattet“, hat ihnen der Rektor der Härtsfeldschule, Heinz Schmidt, bei einer Besichtigung im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung versichert. Anlass des Besuchs war die Fertigstellung des neuen Chemiesaals, der 100 000 Euro gekostet hat.
Die Renovierung geht allerdings nur zum kleineren Teil zu Lasten des Stadtsäckels. 70 000 Euro hat die Schule aus Überschüssen beigesteuert, sagte Schmidt. Nachdem bereits vor Jahren der Physiksaal gerichtet worden war, bilde nun der naturwissenschaftliche Bereich einen Schwerpunkt an der Schule. Diese will jedoch weiter sparen, denn auf ihrer Wunschliste steht nun, auch den Biologiesaal herauszuputzen. Diese Maßnahmen hätten auch der Flur, Klassenzimmer, der Pavillon und der Aufgang hinter sich. Schmidt wandte sich direkt an die Parlamentarier: „Wir sagen Danke dafür, dass sich hier etwas tut!“
Dies sei jedoch auch nötig, fügte er hinzu, denn die Schule stehe in Konkurrenz zu anderen. Daher sei es wichtig, dass sie etwas bieten könne und gut ausgestattet sei. An der Härtsfeldschule werden laut Schmidt zurzeit 826 Schüler unterrichtet.
Insgesamt würden in Neresheim tagsüber zwischen 500 und 600 Kinder zwischen dem ersten und zehnten Lebensjahr betreut. Schmidt: „Das ist optimal für berufstätige Eltern. Wir sind eine kinderfreundliche Stadt!“
Einen Wunsch hat der Rektor allerdings: Dass in der Bildungspolitik wieder Ruhe einkehrt. Die Gesellschaft lade alles auf der Schule ab. „Das können wir nicht leisten.“Man müsse wieder herunterkommen auf das Normale. Das bedeutet in seinen Augen: Zurück zum Pauken wie in früheren Zeiten.
Über die verbesserte Ausstattung der Härtsfeldschule freute sich auch der Leiter des Benedikt Maria Werkmeister-Gymnasiums, Günter Mößle. Man sehe sich nämlich als ein Schulzentrum, was ein Vorteil für die Stadt sei. Mößle bestätigte, dass auch das Gymnasium gut ausgestattet ist. Mit seinen 327 Schülerinnen und Schülern und 35 Lehrerinnen und Lehrern sei es ein kleines und feines, ein überschaubares und familiäres Gymnasium. Hier gebe es gute Möglichkeiten zu lernen. Allerdings verließen sechs Lehrerinnen und Lehrer in absehbarer Zeit die Schule. Eine seiner Kolleginnen werde eine Leitungsstelle an einer anderen Schule übernehmen, sein Stellvertreter Rolf Stehle trete in den Ruhestand.
„Wir sind auf einem guten Weg“, schloss Bürgermeister Gerd Dannenmann aus den Darlegungen der Schulleiter. Man setzte auf die Schulleitungen und die Lehrer, damit Qualität und Ruf des Schulzentrums erhalten bleiben. „Wir wollen es halten und weiter ausbauen!