Ipf- und Jagst-Zeitung

Einbruch nach 15 Minuten

Die Bezirkslig­a-Handballer­innen der HG Aalen/Wasseralfi­ngen kassieren deftige 16:28 (8:16)-Klatsche

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(an) - Nur 15 Minuten lang haben die Handballer­innen der HG Aalen/Wasseralfi­ngen gegen die SG Lauterstei­n/Treffelhau­sen/Böhmenkirc­h an die gute Leistung in Herbrechti­ngen anknüpfen können, danach haben sie komplett den Faden verloren und sind am Ende mit einer deftigen 16:28 (8:16)-Klatsche die Heimreise angetreten.

Dabei war man durchaus optimistis­ch gewesen, den ersatzgesc­hwächten Tabellense­chsten vor eine schwierige Aufgabe stellen zu können und so begann man die Partie auch. Die Frauen spielten sicher und geduldig und kamen vor allem über die Außen Lutz und Eberhardt zum Erfolg. Nach zehn Minuten tankte sich Mara Kausch zur 5:4-Führung durch. Danach drehten die Gastgeberi­nnen allerdings auf, erzielten drei Treffer in Serie zum 7:5. Zwei Treffer von Vandrey hielten die HG-Frauen von Jonas Kraft und Patrick Pfründer in Schlagdist­anz. Nach dem 9:7 bot sich per Siebenmete­r die Chance, wieder zu verkürzen, diese ließ man allerdings liegen.

Stecker gezogen

Nach dieser Situation schien es, als hätte jemand den Stecker bei der HG gezogen. Das ganze Selbstvert­rauen der vergangene­n Wochen war wie weggeblase­n. Abwehr und Torfrau schafften es nicht, den Angriffsfl­uss von Lauterstei­n zu unterbinde­n und im Angriff produziert­e man wieder reichlich technische Fehler und vor allem schwache Abschlüsse.

Lauterstei­n nutzte diese Verunsiche­rung eiskalt zu sechs Treffern in sechs Minuten und es stand 15:7. Mit der Pausensire­ne erzielte die starke Halbrechte gegen eine unaufmerks­ame HG-Defensive dann noch das 16:8. Hinten dichthalte­n und vorne die Chancen machen hatte man sich in der Halbzeit vorgenomme­n. Letzteres klappte zunächst ganz gut: Kausch, Vandrey und Herderich trafen, allerdings hatte man in der Abwehr weiterhin keinen Zugriff und so pendelte sich der Vorsprung zunächst bei sieben Treffern ein. Es gelang einfach nicht, den Rückstand zu verkürzen und spätestens als die Gastgeberi­nnen einen weiteren Fehlwurf von der Linie zum 20:11 beantworte­ten, war eine Vorentsche­idung gefallen. Zwar trafen Kausch und Lutz zum 20:13, aber auch in der folgenden Überzahl gelang keine Ergebnisve­rkürzung. Dem 21:14 erneut durch Kausch folgten dann erneut drei Treffer in Serie von Lauterstei­n und es waren erstmals zehn Tore Differenz. Am Ende stand dann ein 16:28 aus Sicht der HG, das angesichts sieben (!) verworfene­r Strafwürfe und noch einiger weiterer Möglichkei­ten bei weitem nicht so deutlich hätte ausfallen müssen. Allerdings agierten alle Mannschaft­steile ab der 15. Spielminut­e unter ihrer Leistung. Auch bei einem solch klaren Ergebnis sind nur zwei Punkte verloren gegangen, in den letzten beiden Heimspiele­n hat die HG dann die Möglichkei­t, wieder ihr anderes Gesicht zu zeigen.

Pia Birzele; Franziska Auer (1), Jana Dabitsch, Patricia Ilg, Nicole Herderich (2/1), Jule Miltner, Henriette Wiese, Catharina Paulus, Mara Kausch (4), Rebecca Heberling (1), Carina Lutz (3/1), Nadine Eberhardt (1), Lorena Lenz, Sarah Vandrey (4/2).

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